Ob Pizza, Pasta oder Überbackenes: Fertig geriebener Käse ist zwar praktisch, kann aber ungesund sein. Hier erfährst du, warum frisch geriebener Käse die bessere Wahl ist.
- Was macht fertig geriebenen Streukäse problematisch?
- Welche gesundheitlichen Risiken können entstehen?
- Warum ist frisch geriebener Käse die bessere Wahl?
Ohne Reiben, ohne Schneiden – einfach öffnen und streuen: Fertig geriebener Käse ist schnell einsatzbereit für Nudeln, Pizza oder Aufläufe. Doch was steckt wirklich in der praktischen Packung? Neben der Zeitersparnis bringt Streukäse auch einige geschmackliche und gesundheitliche Nachteile mit sich, die vielen Verbrauchern entgehen. Wer genauer hinschaut, erkennt schnell: Frisch geriebener Käse ist nicht nur aromatischer, sondern oft auch die bessere Wahl. Viele nutzen den Streukäse auch für ihre Bolognese-Sauce - bei der Sauce selbst macht jedoch fast jeder diesen einen Fehler.
Was macht fertig geriebenen Streukäse problematisch?
So praktisch er auch ist: Fertig geriebener Käse enthält meist Zusatzstoffe wie Trennmittel, Antibackmittel oder Stabilisatoren. Diese verhindern, dass der Käse verklumpt, können aber den Geschmack beeinträchtigen. So sind diese Zusatzstoffe zwar zugelassen, aber nicht geschmacksneutral, wodurch die feinen Nuancen des Käses verloren gehen. Ein weiterer Punkt ist die Keimbelastung: Durch die industrielle Verarbeitung, längere Lagerung und den hohen Luftkontakt in der Verpackung kann sich die Zahl der Mikroorganismen erhöhen. Studien zeigen, dass Fertigkäse im Vergleich zu frisch geriebenem Käse anfälliger für Keime ist, insbesondere wenn die Packung geöffnet und länger gelagert wird.
Auch die Haltbarkeit spielt eine wichtige Rolle: Fertig-Streukäse verliert schneller an Aroma, da die enthaltenen Aromastoffe durch den Kontakt mit Sauerstoff oxidieren. Der Käse schmeckt dann oft abgestanden. Besonders betroffen sind geöffnete Packungen, die längere Zeit im Kühlschrank lagern. Die Konsistenz leidet ebenfalls. Durch zugesetzte Trennmittel und andere Zusatzstoffe schmilzt der Streukäse weniger cremig. Auf Pizza oder Gratins kann das ein trockenes, teils künstlich wirkendes Mundgefühl hinterlassen.
Wenn du Fertigkäse vermeiden möchtest, kaufe stattdessen ganze Laibe oder größere Stücke Käse. So kannst du Käse selbst frisch reiben, Portionen individuell abmessen und die Lagerung besser kontrollieren. Kleine Reiben erleichtern die Handhabung und verhindern, dass der Käse klumpt.
Welche gesundheitlichen Risiken können entstehen?
Die Zusatzstoffe in fertig geriebenem Streukäse sind zwar offiziell zugelassen, stehen aber im Verdacht, langfristig Verdauungsprobleme oder Unverträglichkeiten zu fördern. Ein weiteres Risiko ist die erhöhte Keimbelastung. In geöffneten Packungen können sich Listerien oder andere Bakterien vermehren, wenn die Lagerung nicht optimal erfolgt.
Häufig enthält Fertigkäse auch einen höheren Anteil an Salz, um die Haltbarkeit zu verlängern. Ein dauerhaft erhöhter Salzkonsum kann Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Außerdem kann der Reifeprozess des Käses durch Zusatzstoffe und Lagerung in der Packung gestört werden, sodass wertvolle Proteine, Vitamine und Mineralstoffe teilweise abgebaut werden. Dadurch hat Fertig-Streukäse einen geringeren Nährwert als frisch geriebener Käse.