Schranken-Panne in Altendorf: Staatsanwalt hakt nach

1 Min
Der Bahnübergang in Altendorf beschäftigt nun die Staatsanwaltschaft. Sie nimmt Ermittlungen von Amts wegen auf. Foto: Ronald Rinklef
Der Bahnübergang in Altendorf beschäftigt nun die Staatsanwaltschaft. Sie nimmt Ermittlungen von Amts wegen auf. Foto: Ronald Rinklef

Die Staatsanwaltschaft am Landgericht kündigt Ermittlungen wegen des möglichen Verdachts der Gefährdung des Bahnverkehrs an. Anlass ist unser Bericht über den Bahnübergang in Altendorf, wo es in jüngster Zeit wiederholt zu kritischen Situationen gekommen sein muss.

Die Staatsanwaltschaft am Landgericht kündigt Ermittlungen wegen des möglichen Verdachts der Gefährdung des Bahnverkehrs an. Anlass ist unser Bericht über den Bahnübergang in Altendorf, wo es in jüngster Zeit wiederholt zu kritischen Situationen gekommen sein muss.

Martin Dippold ist bei der Staatsanwaltschaft als Abteilungsleiter für Verkehrsdelikte der zuständige Mann. Er erfuhr aus der Zeitung von den Vorfällen in Altendorf und auch davon, dass der Bürgermeister bislang erfolglos bei der Deutschen Bahn AG um Abhilfe gebeten hat.

Ob dem Unternehmen ein Vorwurf nach Paragraf 315a/ Absatz 2 des Strafgesetzbuches (StGB) - Gefährdung des Bahn-, Schiffs- und Luftverkehrs - zu machen ist (siehe Infobox), sollen die Ermittlungen klären.
Entscheidend ist laut Dippold die Frage, ob ein "grobes Verschulden" nachzuweisen sein wird und ob "eine konkrete Gefährdungslage vorlag", sich also bereits ein Zug genähert hat: "Es ist traurig, aber es ist so, dass wir als Staatsanwaltschaft immer erst dann zuständig sind, wenn etwas passiert ist oder ein Unfall unmittelbar bevorsteht."



Im gestern ausführlich beschriebenen Fall des Ehepaars Ochs ging zum Glück alles glimpflich ab. Die beiden Altendorfer kamen mit dem Schrecken davon: Der Schrankenwärter war rechtzeitig gefunden worden und hatte sie "befreit", ehe sich der nächste Zug näherte.