Die bevorstehende Vollsperrung der Bahn wirft ihre Schatten auf die Situation am Bahnhofsvorplatz in Bamberg. Dort sollen ab Dienstag die Ersatzbusse abfahren. Andere Dienstleister sehen sich im Nachteil, wie einige Taxifahrer deutlich machen.
Unter den Taxifahrern herrscht derzeit keine gute Stimmung. Viele Taxler in Bamberg fühlen sich schon jetzt als die Verlierer der Bahnsperrung. "Wir wurden kurz vor Weihnachten über die Änderung informiert", sagt Andrea Dechert. Die Unternehmerin steht am Bahnhofsvorplatz. Ihren Dacia muss sie dort seit dieser Woche an ungewohnter Stelle parken - am ehemaligen Burger King vor dem Atrium. Normalerweise stehen die Taxis auf der anderen Seite des Vorplatzes, sichtbar direkt vor dem Bahnhofsgebäude.
Neben Decherts Pkw parken noch drei weitere Autos von Kollegen. Das war es dann aber auch. Mehr Platz plant die Bahn, die Besitzerin des Vorplatzes ist, für die Taxifahrer in der Zeit der achtmonatigen Gleis-Sperrung nicht ein.
Dechert spricht von einer existenzbedrohenden Einschränkung. Normalerweise habe man zehn Warteplätze am Bahnhofsvorplatz - nun sind es nur noch vier. "Viel zu wenig", sagt Dechert. Der Bahnhof sei schließlich der wichtigste Platz für Taxifahrer. Hier habe man die meisten Kunden. Kommt ein Fernzug an, würden schnell sechs bis sieben Taxis benötigt. Deshalb seien ausreichend Nachrückplätze vonnöten.
Platz für Schienenersatzverkehr
Doch diese gibt es nun - erst mal - nicht mehr. Die Bahn benötigt jeden Platz für den Schienenersatzverkehr, der ab kommenden Dienstag rollen soll. Am Bamberger Bahnhof steigen Pendler, die aus dem Raum Nürnberg wieder in den nördlichen Landkreis, nach Lichtenfels und Bad Staffelstein wollen, vom Zug in den Bus um. Drei Linien fahren nahezu ständig am Vorplatz ab.
Taxiunternehmerin Andrea Dechert beklagt sich vor allem über die schlechte Informationspolitik der Bahn: "Wir kooperieren sonst auch mit der Bahn und bringen die Fahrgäste schnell vom und zum Bahnhof." Dass es diese Mal anders lief, hat sie sehr verwundert. Auch andere Kollegen fühlen sich vor den Kopf geschlagen. "Das Geschäft ist schwierig genug", sagt Dankmar Gries. Der 79-Jährige fährt seit 45 Jahren Taxi. Nun werde er auf einmal fortgejagt, sagt er über die Situation am Bahnhofsvorplatz.
Mehr zu den Ersatzbussen und den Fahrplan
Heike Steinhoff, Leiterin des Bahnhofsmanagements Bamberg, erklärt die kurzfristige Information an die Taxifahrer und spricht von einer sehr knappen Planungszeit, was die Verkehrssituation am Bahnhofsvorplatz betrifft: Erst Anfang Dezember habe man Gespräche mit Stadt und Polizei geführt. Die Planungen seien dann vor Weihnachten abgeschlossen worden.
Ergebnis: Mehr Platz für Taxen ist nicht vorhanden. Denn nicht nur die Taxiunternehmer sind von den Platzproblemen betroffen. Auch die Kurzzeitparkplätze wurden reduziert, etwa 20 Parkplätze seien durch den Busbetrieb weggefallen. Und Steinhoff macht deutlich, dass auf dem Vorplatz Disziplin verlangt wird: "Wer auf der Busspur hält, wird aufgefordert weiterzufahren!"
Genossenschaft sucht Lösung
Bei der Taxigenossenschaft glaubt man, dass die Situation nicht ohne Reibereien ablaufen wird. Schließlich kämpft jeder Taxifahrer um einen Platz. "Wir können nur an die Vernunft appellieren", sagt Elisabeth Schindler. Die Genossenschaft, in der die meisten Bamberger Unternehmer mit 67 von zirka 94 Taxen vertreten sind, ist um Verständigung bemüht. Man habe sich bereits um Abhilfe gekümmert, sagt Vorstandsmitglied Schindler.
Ein entsprechendes Schreiben habe man an die Stadt geschickt. Eine Rückmeldung sei bereits gekommen: Man suche eine Lösung. Die Taxler um Andrea Dechert wären schon mit mehr Plätzen an der Ludwigstraße zufrieden. "Wir müssen schauen, dass wir bis dahin zurecht kommen, dass keine Busse behindert werden", sagt Schindler.
Wenn mich nicht alles täuscht, sind doch auch in der Brennerstr. zwei oder drei Taxiplätze, nur hab ich dort noch nie irgendwelche Taxen stehen sehen, geschweige denn, dass ein Taxifahrer aus Bamberg Ost kommend, den Hinterausgang des Bahnhfos angefahren wäre, nein, sie fahren ihre Kundschaft immer zum Haupteingang, nur auf deutlicher Ansprache und Hinweis, dass mir der Hinterausgang auch ausreicht, biegen sie in die Brennerstr ab.
Und sinnvoll wäre es meiner Meinung nach sowieso, den Vorplatz des Bahnhofes alleine für den SEV zu nutzen und weder Taxen noch irgendwelche Privat-PKW´s dort überhaupt anfahren zu lassen.
Es ist doch jetzt schon so, wenn alle Regionalbusse gleichzeitig da rumstehen, kommt man mit dem PKW kaum durch
was müssen Sie dann noch mit dem PKW durch?
Und es ist doch wohl logisch dass Taxis vorrangig den Haupteingang anfahren , dafür heisst es ja HAUPTeingang. Es komen und gehen da ja HAUPTsächlich potentzielle Taxikunden da durch.
Warum fahre ich mal vor den Haupteingang? - hm, mal überlegen: Ach ja, wenn ich z. B. aus dem Berggebiet einige Freunde zum Bahnhof fahre oder wenn ich ein Paket an der Packstation aufgeben oder abholen möchte.
Und wenn ich mal selbst mit dem Taxi fahre, erwarte ich, dass man den kürzesten und günstigen Weg wählt und dann erwarte ich, das zumindest mal gefragt wird, ob der Hinterausgang des Bahnhofs reicht, denn das sind erstens weniger Kilometer und zweitens eine lange Ampelphase und eine u. U. längere Wartezeit vor dem Abbiegen am Hauptbahnhof weniger. Das wäre Kundenservice. Nicht mehr und nicht weniger. Außerdem kenne ich es aus vielen anderen Städten, dass an allen Ausgängen Taxen stehen.
Selbst schuld, wenn sie so einen Paket-Blödsinn direkt an einem Bahnhof nutzen. PKW stören den gesamten Ablauf für den Bahnkundenverkehr des ÖPNV. In anderen Städten haben PKW auch rein gar nix am Haupteingang verloren. Für die ist z.B. in Nürnberg am Rand oder der Hintereingang gedacht.
Wegen der störenden Falschfahrer am Bahnhof läuft der Taxameter für die zahlenden Kunden unsinnig weiter, weil die vielen faulen Sonntags-Fahrer den ganzen Verkehr am Vorplatz verstopfen. Ihre Bekannten könnten am Hintereingang viel bequemer aussteigen ohne zu stören und sogar ohne den Stress der Halteplatzsuche. Dafür ist es ja ein ÖPNV
Doch darum geht es die nächsten 9 Gaudimonate gar nicht mal. Das übliche Chaos wird nochmal um einige Nuancen größer werden. Viel Spaß mit ihren Päckchen.
Seit vielen Jahren soll der Bahnhofsvorplatz umgebaut werden, aber diese Pläne liegen in irgendeiner Schublade und werden nciht herovrgeholt. U. a. soll damit dann auch das lästige Provisorium in der Zollnerstr. mit Sperrung der Linksabbiegerspur auch beseitigt werden, aber wie gesagt, das wird wahrscheinlich mindestens noch 20 Jhare dauern, ungefähr also so lange, wie es auch mit dem Hinterausgang des Bahnhofes war. Aber um zurückzukommen auf den Vorplatz. Es ist doch von der Bahn gewollt, dass auch Privat-PKW´s dort anfahren können, sonst gäbe es da keine überteuertn Parkplätze, auf der anderen Seite gibt es auch noch ein paar Geschäfte da, die nicht nur von der Laufkundschaft von Fahrgästen profitieren. Und weiterhin gibt es ein Parkplatzareal dort, wo man auch nur von dort anfahren kann und über den Vorplatz abfahren kann (wegen der Einbahnregelung) usw.
Und solange dieses Provisorium bestehen bleibt, wird sich an der Verkehrssituation dort nichts, aber auch gar ncihts ändern.
Und nochmal, warum soll ich einen weiteren Weg in Kauf nehmen, der nicht nötig ist.
Das Problem dieses selbstgemachten Problems werden wir aber auch nicht lösen können, da müsste endlich mal jemand die vorhandenen Pläne umsetzen,