Spezialkräfte der Polizei haben am Mittwoch gegen 5.45 Uhr im Litzendorfer Ortsteil Melkendorf ein mutmaßliches Mitglied der illegalen Neonazi-Organisation "Blood & Honour" festgenommen.
Der Einsatz war Teil einer groß angelegten Polizeiaktion gegen Mitglieder der verbotenen rechtsextremistischen Vereinigung. In fünf Bundesländern haben die Ermittler Wohnungen und Häuser durchsucht und vier Menschen festgenommen. Vier Männer wurden auch in Bamberg festgenommen: Die Flüchtlinge wollten im Ankerzentrum Bamberg Polizisten töten
Kurz vor 6 Uhr hat das SEK das Anwesend eines mutmaßliches Mitglieds der illegalen Neonazi-Organisation "Blood & Honour". Wie diese Zeitung aus informierten Ermittlerkreisen erfahren hat, wurde auch der Melkendorfer Anwohner festgenommen. In seinem Haus fanden die Beamten demnach mehrere rechtsradikale Utensilien.
"Es war wie im Fernsehen"
Im 760 Einwohner großen Melkendorf hat der Einsatz in den frühen Morgenstunden großes Aufsehen erregt. "Es standen jede Menge Polizeibusse auf der Straße", berichtete Gemeinderat Alfred Winkler. Andere Anwohner schilderten, wie die Spezialeinsatzkräfte das Haus in der Hauptstraße umstellten, einen möglichen Fluchtweg über einen angrenzenden Feldweg blockierten und dann auf das Anwesen vorrückten. "Es war so, wie man es aus dem Fernsehen kennt", berichtete ein Melkendorfer Augenzeuge, der auch die Festnahme beobachtete.
Der Beschuldigte sei erst vor einem Jahr mit seiner Familie in den Ort gezogen, arbeite bei einem Bamberger Elektonik-Unternehmen und sei nicht negativ aufgefallen.
Die Razzia fand im Rahmen von Ermittlungen gegen zwölf Beschuldigte wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen ein Vereinigungsverbot statt, wie die Generalstaatsanwaltschaft München und das Polizeipräsidium Niederbayern gemeinsam mitteilten.
Die Aktion fand im Rahmen von Ermittlungen gegen zwölf Beschuldigte wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen ein Vereinigungsverbot statt, wie die Generalstaatsanwaltschaft München und das Polizeipräsidium Niederbayern gemeinsam mitteilten.
"Blood & Honour Division Deutschland"
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, durch den Aufbau einer Verwaltungsstruktur der "Blood & Honour Division Deutschland" mit Sektionen in Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Mitteldeutschland das Ziel verfolgt zu haben, die seit dem Jahr 2000 verbotene Organisation in Deutschland wieder zum Leben zu erwecken.
Jetzt fühle ich mich abends und nachts auf der Straße in Bamberg endlich wieder sicher.
Seltsam, dass hier die Kommentarfunktion freigeschaltet ist. Ebenso die so gar nicht verschlüsselte Beschreibung des "Mutmaßlichen". Und das in Zeiten, in denen ein Fahndungsfoto eines entflohenen Häftlings aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlicht werden darf...
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Lieber Redakteur, lassen Sie den Text doch einfach mal durch eine WORD Datei laufen, die findet die fielen Veeler von ganz allein!
Kranker Polizeistaat.