Die Rücktrittsforderungen aus Juso-Kreisen gegenüber dem Vorsitzenden der SPD-Stadtratsfraktion Klaus Stieringer verhallten ohne Wirkung. Die Fraktion hat ihrem Chef das Vertrauen ausgesprochen, Stieringer bleibt im Amt. Allerdings: Es gab am Dienstag neue Kritik aus SPD-Kreisen.
Andreas Starkes Prognose scheint sich zu bewahrheiten. "Das ist es nur ein Sturm im Wasserglas." Das hatte der Bamberger Oberbürgermeister (SPD) am Montag gesagt, als er von den Rücktrittsforderung der Jusos an den SPD-Fraktionschef Klaus Stieringer hörte. Noch am Montagabend, kurz nachdem die Parteigenossen eine Mail verschickt hatten, in der personelle Konsequenzen wegen des "Desasters" einer Unterschriftenaktion zur Flüchtlingsfrage gefordert wurden, war der Sturm zu Endel.
Die SPD-Stadtratskollegen haben ihrem gescholtenen Vorsitzenden schon ihr Vertrauen erklärt. Die Vorwürfe und die Rücktrittsforderung wegen der Debatte um eine umstrittene Unterschriftenaktion seien "absurd und haltlos", heißt es in einer Erklärung der SPD-Fraktion. Selbstverständlich bleibe Klaus Stieringer Fraktionsvorsitzender und genieße das volle Vertrauen der Fraktion. Man muss wissen: Der Fraktionsvorsitzende wird nicht von Parteimitgliedern, sondern von den amtierenden Stadträten gewählt.
Andererseits: Die Jusos sind mit ihrer Kritik am SPD-Fraktionschef offensichtlich nicht allein. Unmissverständlich hat sich am Dienstag Andreas Stenglein zu Wort gemeldet, seit 60 Jahren SPD-Mitglied und so etwas wie das Urgestein der Bamberger Sozialdemokratie.
In einem Leserbrief spricht Stenglein davon, dass die Stimmung in der Partei gegenüber Stieringer "durchwegs ablehnend" sei. Stenglein bezeichnet es als Fehler, dass Stieringer nach der letzten Kommunalwahl so schnell auf eine herausgehobene Position in der Stadtratsfraktion gehoben worden sei.
Zudem sei er durch seine Tätigkeit bei einer Tochtergesellschaft der Stadt zwar nicht dem Wortlaut aber dem Sinne der Gemeindeordnung nach zu keiner Stadtratstätigkeit prädestiniert. Er sollte, so schreibt Stenglein, nicht nur den Fraktionsvorsitz, sondern sein Stadtratsmandat niederlegen.
Felix Holland, wiedergewählter Kreisvorsitzender der SPD, bezeichnete Stengleins Kritik an Stieringer als nicht zielführend. Er sehe niemanden anderen innerhalb der SPD, der in der Lage sei, die Aufgabe eines Fraktionsvorsitzenden zu übernehmen. Gleichwohl will Holland versuchen, die Wogen zu glätten: "Wir werden uns zusammensetzen und versuchen, die Konsequenzen aus den Fehlern zu ziehen, die gemacht wurden."
Zitat: "Solange Stadträte auch noch durch ihre "gewählte" Tätigkeit an den Fleischtöpfen der städtischen Aufträge futtern dürfen, geht das dubiose Spiel endlos so weiter."
Und wieder einmal darf Herr/Frau/Mensch schumannba ohne klipp und klar Ross und Reiter zu nennen derartiges verbreiten.
Ist das ein Nick der Redaktion, die sich nicht aus der Deckung traut?
Endlich Butter bei die Fische!
Die Richtigen respektive Falschen könnten mitlesen und über kurz oder lang, muss schumannba sich dann wohl oder übel rechtfertigen. Dann kommen hoffentlich die Karten auf den Tisch. Wenn es nur Bluff oder heiße Luft war, auweh. Dann nützt der Aluhut nichts mehr....
Nix für ungut!
nicht nur die CSU verkommt zu einem Gruselkabinett eines greisen Kasperltheaters. NEIN auch die SPD steht denen in nichts nach. Sie lässt sich von einem Selbstdarsteller an der Nase rumführen.
Nimmt man jetzt noch die paar restlichen Wendehälse in der GroKo dazu muss man ehrlich zugeben. Diese Stadt hat nichts Besseres verdient als so egoistisch verzaubert zu werden. Solange Stadträte auch noch durch ihre "gewählte" Tätigkeit an den Fleischtöpfen der städtischen Aufträge futtern dürfen, geht das dubiose Spiel endlos so weiter.