27 Gruppen machten beim 37. Faschingsumzug in Unteroberndorf mit. Auch die Bürgermeisterin lief ganz vorne mit.
Bereits seit 15 Jahren steht Günther Weidner als Moderator am Mikrofon beim Unteroberndorfer Faschingsumzug. Jede vorbeiziehende Gruppe stellt er dabei vor - in diesem Jahr waren es immerhin 27. Natürlich auch mit von der Partie: Breitengüßbachs Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder, die rund um die Hofkapelle vom Musikverein Breitengüßbach mit durch die Menge wanderte.
Ja, das Wetter war schon mal besser, insbesondere in den vergangenen Tagen, etwa bei den Faschingsumzügen in Zapfendorf oder Hallstadt. Leichte Minusgrade und minimaler Nieselregen machten das Warten auf den Faschingsumzug in Breitengüßbach nicht sonderlich angenehm. Das wusste auch Günther Weidner, der, postiert an der Ecke Dörnleinsweg/Sandstraße, wieder als Moderator durch den Faschingsumzug führte - und das bereits zum 15. Mal.
Mit einem langen Werbeblock für die absolut zu empfehlenden Krapfen der Familie Karmann, die jedes Jahr nur wenige Meter weiter verkauft werden, unterhielt er das Publikum und trällerte auch mal das eine oder andere Liedchen mit. So lange, bis schließlich kurz vor Zugbeginn die Krapfen (und geschnittenen Hasen) ausverkauft waren.
Und dann kam er Zug endlich. Voran: Die Schildträger und die Fahnenschwinger der Tanzsportgruppe des TSV Breitengüßbach. Direkt dahinter: Der Unteroberndorfer Faschingspräsident Ambros Karmann und Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder. Auch zwei Prinzenpaare beteiligten sich am Umzug: Das Kinderprinzenpaar Emilia I. und Julian I. sowie das Große Prinzenpaar Karina I. und Mattias I.
Marsianer in Unteroberndorf Ein paar Ortsthemen wurden auch aufgegriffen.
So warb die Jugendgruppe der Unteroberndorfer Feuerwehr um Nachwuchs: "Feuer löschen, Leben retten, ist besser, als im Netz rumchatten", hieß es auf dem Faschingswagen. Andere Feuerwehren, namentlich aus Breitengüßbach und Zapfendorf, scheinen hier weniger Probleme zu haben - die Zapfendorfer zogen gar mit ihrer Kinderfeuerwehr "Feuerdrachen" durch Unteroberndorf.
Die Schützenjugend wiederum warb für das im Juni stattfindende 50-Jährige der Schützengesellschaft. Und die Kindertagesstätte der Gemeinde thematisierte einen "Seuchenangriff" mit hohen Krankenraten, der die Einrichtung "heimgesucht" hatte: "Die Seuche hatte uns fest im Griff, am Sinken war das KiTa-Schiff.
Doch jetzt ist wieder alles klar, und alle finden's wunderbar!"
Von Breitengüßbach nach Deutschland und in die weite Welt: Ebenfalls kreativ war der Wagen von Stefan Gunzelmann, der die DDR wieder aufleben ließ: "Ob Honecker, Genscher oder Kohl, in Deutschland fühlt sich jeder wohl." Oder die Katholische Jugend Breitengüßbach, die sich schon mal auf die Landung der Außerirdischen vorbereitet hatte: "Sie kamen, um zu forschen, doch Marsianer lassen sich nicht verorschen." Nach 27 Wagen und Fußgruppen war der 37. Unteroberndorfer Faschingsumzug auch schon wieder vorbei - und Moderator Günther Weidner warb schon mal für den Krapfenverkauf im Jahr 2016.
Also dieser Umzug war wirklich eine Katastrophe! Es wurde einfach vom Zeitlichen sehr schlecht geplant und umgesetzt - die Fußgruppen waren schneller als die Traktoren und die Stimmung war auch nicht besser.... Das Wetter kann man zwar nicht beeinflussen, aber man kann sich versuchen anzupassen. Der Abstand zwischen den einzelnen "Stationen" war einfach viel zu lange!!! Wer nach dem Dörnleinsweg stand hat leider nicht viel abbekommen und die Leute liefen aufgrund der Kälte und Wartezeit bereits mitten im Umzug Richtung Hans-Jung-Halle.
Meiner Meinung nach müsste der Umzug in die andere Richtung laufen, schneller sein (aber dann ist der Umzug schnell vorbei, da sich nicht viele Wagen der Umlandsdörfer beteiligen... die wissen schon warum) und sie sollten ihr Wurfmaterial definitiv besser einteilen!!! Es kann ja nicht sein, dass die Leute den Eintritt/Plakette zahlen und kaum was dafür bekommen!!!
Sehr enttäuschend!!!
Die Leute , die nach einem Umzug oder Fest darüber Motzen, sollten es erst mal besser machen.
Macht ihr doch erst mal einen Wagen oder Fußgruppe.
Investiert mal eure Zeit , euer Geld und macht euch Gedanken über Themen und die Umsetzung .
Wenn ihr es dann besser gemacht habt dann könnt ihr euch beschweren.
Das war wirklich der schlechteste Faschingszug, den meine Familie und ich je beigewohnt haben. Die ausgeworfenen Bonbons konnte man an einer Hand abzählen und die Abstände zwischen den einzelnen Wägen war zu groß, teils wurde im Schneckentempo gefahren, was die allgemeine Situation in der Kälte nicht gerade besser machte. Große Enttäusching nicht nur bei uns, sondern auch bei vielen anderen Schaulustigen...