Männer, Tiger, Spinnen! Gefahren lauern überall. Dies ist eine wahre Geschichte über das Grauen im Alltäglichen und das, was passiert, wenn Männer das nötige Fingerspitzengefühl vermissen lassen. Aber Obacht, hier die ausdrückliche Warnung an alle Sensibelchen: Diese Geschichte hat kein Happy End.
M änner! Früher habt uns beschützt vor Säbelzahntigern und Urzeitmonstern und wären die nicht ausgestorben, Ihr würdet sie verdammt nochmal zur Hölle schicken, kämen sie auch nur in die Nähe unserer Häuser, unserer Computer und Handtäschchen. Ihr habt das Helden-Gen. Wenn wir Euch brauchen, seid Ihr - da? Da, da, da, Liebster, schau! Dahahaaa! Eiiine Spiiiiiiiine!
Mann interessiert sich
Der Liebste schaut, nickt, stellt fest: Tatsächlich. Eine Spinne. Er wirkt interessiert. Auf deiner Tastatur. So was! Hmhmhm. Das Interesse schwindet.
Mann! Mach die weg! Der Liebste hebt konsterniert die Brauen. Bitteschön, wenn du unbedingt willst, sagt er und angelt den achtbeinigen Schrecken mit drei Fingern von den Tasten.
Das Folgende muss der Spinne erscheinen wie ein Segelflug über eine Kunst-Landschaft: mit Bergen wichtiger Papiere und Türmchen aus Zeitungsartikeln (über Männer und Säbelzahntiger). Gerade als Hand und Spinne über die weit geöffnete Untiefe der Damenhandtasche hinwegfliegen, sagt der Liebste leise: O.
Mann triumphiert
O? Was - wo ? Du hast jetzt nicht die Spinne verloren, oder? Nein, sagt der Liebste. Und mit der gleichen Triumphgeste, mit der seine Vorfahren des Tigers Säbelzähne präsentierten, reckt er Daumen und Zeigefinger in die Höh': Ich habe das Bein!