Vor einem Jahr wurde das Unifest noch abgesagt. Durch eine Panne, wie es bei der Stadt heißt. Das Missverständnis ist geklärt. Nun kann die Feier an diesem Freitag wieder wie gewohnt stattfinden.
"Die Zusammenarbeit funktioniert hervorragend", sagt Kerstin Seidenath. Die Büroleiterin des Präsidenten der Universität Bamberg meint nicht die mit ihrem Chef Godehard Ruppert. Die funktioniert sowieso - davon ist auszugehen. Vielmehr meint Seidenath die Kooperation zwischen Stadt und Universität, was Abstimmungen über universitäre Veranstaltungen betrifft. Auch Ordnungsamtsleiterin Christine Feldbauer lobt die gute Zusammenarbeit. Man stehe in engem Kontakt. Deshalb hat die Stadt das am Freitag, 4. Juli, stattfindende Unifest auch ohne Probleme genehmigt. Im letzten Jahr war das anders - da lief etwas schief.
"Das war eine Panne" Kurzfristig hatte die Hochschulleitung im Sommer 2013 die traditionelle Feier abgesagt. Der Grund: Es gab keine Ausnahmegenehmigung dafür. Maximal bis 24 Uhr hätte gefeiert werden können.
Länger wollte es die Stadtverwaltung damals nicht erlauben.
Doch: Die Nichterteilung der Genehmigung im vergangenen Jahr war schlichtweg ein Versehen, heißt es bei der Stadtverwaltung: "Das war eine Panne", sagt Stadtsprecherin Ulrike Siebenhaar. Beim Ordnungsamt waren offenbar eine Menge Veranstaltungen der Universität angemeldet worden: Von einigen Fachschaften und Studentengruppen. Viele im Bereich der Innenstadt rund um die Austraße, wo auch das Unifest stattfinden sollte. Sie alle wollten länger feiern. Und dann kam noch der Antrag für das Unifest. Im Ordnungsamt hat man zu dem Zeitpunkt nicht mehr so genau hingeschaut und übersehen, dass die Hochschule selbst wieder eine Genehmigung haben wollte. So wurde für das offizielle Universitätsfest keine Ausnahme erteilt, die erlaubt, auch über Mitternacht hinaus zu feiern. Ausgerechnet traf es das Unifest.
Feier geht bis 1.30 Uhr Der Rest ist bekannt: Die Unileitung sagte das Fest ab. Die Stadt nahm den Fehler schnell zurück. Doch die Hochschule vermeldete, dass es organisatorisch nicht mehr möglich sei, die Absage zurück zu nehmen. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Auch aus den Reihen der Stadtpolitiker. Schließlich war die Debatte über Lärm bei Innenstadt-Veranstaltungen mitten am Laufen. Bambergs CSU kritisierte die Verwaltung, die SPD machte die CSU gar für die Absage verantwortlich wegen deren Politik zu "Lärm-, Krach- und Müllevents". Auch Universitätspräsident und Oberbürgermeister setzten sich zusammen.
Kerstin Seidenath vom Uni-Präsidenten-Büro machte dann ganz unaufgeregt einen Vorschlag, wie solche Fehler vermieden werden könnten: Es wird eine Liste aufgestellt, welche Veranstaltungen von der Universität aus im Jahr stattfinden. Die Uni spricht sich darüber mit dem Ordnungsamt der Stadt ab. "Wenn es Zweifel an universitären Veranstaltungen gibt, dann werden wir gefragt", sagt Seidenath. In der Vergangenheit habe es immer wieder Feste gegeben, die zwar mit der Universität in Verbindung gebracht worden seien, die aber kommerzieller Art waren. Auch ein Grund der falschen Absage im vergangenen Jahr, heißt es.
"Wir achten darauf, dass wir eine Gegend nicht zu sehr belasten", sagt Christine Feldbauer, Leiterin des Ordnungsamts. Das Unifest werde aber immer genehmigt. Demnach kann wieder gefeiert werden: Bis 1.30 Uhr dauert die Veranstaltung an diesem Freitagabend.
Unifest am Freitag, 4.
Juli:Fest Die Universität Bamberg lädt Hochschulangehörige und Bamberger Bürger am Freitag, 4. Juli, ein, zwischen Stangsstraße, Heumarkt, An der Universität und Kapuzinerstraße zu feiern und zu tanzen.
Musik Auf der Hauptbühne spielen ab 20.30 Uhr die Bands Brotmüller, Charlotte und Dr. Umwuchts Tanzpalast, die sich allesamt aus Studierenden und Dozierenden der Universität Bamberg zusammensetzen. Auf der kleinen Bühne legt DJ Valdemossa auf.
Eintritt Der Eingang zum Festgelände befindet sich zwischen den Gebäuden An der Universität 5-7, Einlass erfolgt ab 19 Uhr. Karten gibt es für 5 Euro an der Abendkasse. Insgesamt sind 2000 Karten verfügbar.