10 Millionen plant Bamberg für die Flüchtlingskrise 2016 ein. Was beim einzelnen Asylbewerber ankommt, darüber wurde im Stadtrat berichtet.
Ulrike Siebenhaar spricht von urbanen Mythen. Ob in den sozialen Netzwerken oder an Stammtischen: Hartnäckig halten sich auch in Bamberg Gerüchte, dass es für Asylbewerber Sonderrechte gebe - kostenloses Busfahren zum Beispiel oder Gratisbesuche im Bambados. "Das ist alles völliger Blödsinn. Es gibt definitiv keine Freifahrtscheine für Flüchtlinge", stellt die Pressesprecherin klar.
Volle Busse auf der Linie 902
Tatsächlich ist es so, dass Asylbewerber und ebenso Bewohner des so genannten Balkanzentrums viel Bus fahren oder auch Bambergs Bäder besuchen. Besonders die Linie 902 von der Kastanienstraße zum ZOB ist regelmäßig gut besucht. Teilweise kommt es wegen des Ansturms dort sogar zu Verzögerungen beim Einsteigen.
Das ist auch nicht verwunderlich neben einer Einrichtung mit über 1100 Menschen, die sich frei bewegen können. Ebenso dass auch Flüchtlinge über Bargeld verfügen.
Um wie viel Geld es dabei genau geht, war kürzlich im Stadtrat zu erfahren. Das Sozialreferat listete auf, welche Leistungen die derzeit 688 in den Gemeinschafts-, Ausweichunterkünften und externen Wohnungen lebenden Menschen erhalten.
Laut Stadt bekommen die 646 Asylbewerber und 42 anerkannten Asylbewerber das Geld einmal im Monat im Rathaus ausbezahlt. Seine Höhe richtet sich mehrheitlich nach Paragraph 3 des Asylbewerberleistungsgesetzes und zum kleineren Teil nach Paragraph 2. In der Praxis unterscheiden sich die Summen aber kaum. Die Beträge entsprechen im Wesentlichen den Leistungen für Hartz-4-Empfänger, eine Gleichsetzung, über die das Bundesverfassungsgericht 2012 entschieden hat.
Zwischen 212 und 330 Euro
Das sind die ab Januar gültigen Summen: Erwachsene erhalten einen um die Kosten für Strom und Ersatzbeschaffungen geminderten Betrag von 330 Euro, Ehepaare je 297 Euro, erwachsene Personen ohne Hausstand 263 Euro und Kinder je nach Alter zwischen 212 und 269 Euro.
Richard Reiser vom Sozialamt bestätigt, was man sich an einer Hand ausrechnen kann, dass dabei häufig Summen über 1000 Euro herauskommen, die etwa einer vierköpfigen Familie für Essen, Trinken und Kleidung zur Verfügung stehen.
Bis Dezember 2015 profitierten auch die so genannten Balkanflüchtlinge von diesen Leistungen, vorausgesetzt, sie hatten Asyl beantragt und lebten in einer Bamberger Unterkunft außerhalb des Rückführungszentrums (Are). Seit sie an die Pödeldorfer Straße umziehen mussten, hat sich das geändert: Wegen des dort vorherrschenden "Sachleistungsprinzips" u.a. für das Essen gibt es nur noch ein gestaffeltes "Taschengeld", das zwischen 85 und 145 Euro liegt.
Langjährige Verwaltungsfachleute wie Richard Reiser sind überzeugt, dass die Verringerung des finanziellen Anreizes ein wichtiger Grund für den Rückgang von Flüchtlingen aus dem Balkan ist.
In der Politik wird dieser Zusammenhang kontrovers diskutiert - auch im Bamberger Stadtrat. Ohne den Flüchtlingen einen Vorwurf machen zu wollen, wertet Helmut Müller (CSU) die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts als schweren Fehler. Dadurch seien falsche Anreize für Wirtschaftsmigranten geschaffen worden, Anreize, die wegen der einheimischen Hilfeempfänger nun für sozialen Sprengstoff sorgen.
Grüne: Das ist Mindestniveau
Ganz anders sehen die Grünen diese Frage. Stadträtin Petra Friedrich verteidigt die Zahlungen nach dem Leistungsgesetz als Mindestniveau, "um in Deutschland ein menschenwürdiges Leben führen zu können". Die Festsetzung eines Taschengeldes wie in der Bamberger Großunterkunft gehandhabt lehnt sie dagegen ab.
Freilich wollen die Grünen auch, dass Flüchtlinge arbeiten können und niemandem zur Last fallen. Auch mit der Hartz-Gesetzgebung, von der rot-grünen Bundesregierung 2005 durchgesetzt, hadert die Bamberger Grüne: "Menschen so extrem runterzustufen, war unverschämt", sagt Friedrich.
kann die Regierung diesmal für die Höhe der "Bezüge" der Gäste von Frau Merkel ausnahmsweise mal nix. Die Größenordnung ist wohl einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes geschuldet.
Verbessert mich, wenn ich "Scheiß" verzähl und dann aber bitte mit Aufklärung.
Was mich allerdings noch mehr aufregt ist die Ansicht der Gras-Grünen, dass dies alles völlig in Ordnung so ist und die am liebsten noch mehr für die Migranten fordern.
Wenn in Kürze die nächsten Wahlen anstehen, hab ich ein riesiges Problem:
Schwarz geht nicht mehr, solange Merkel am Ruder hockt; die CSU kann da offensichtlich an der Ossi-Mutti rütteln und schütteln wie sie will. Bewirkt nix - also geht CSU auch nicht. Außerdem ist der ganze Laden Deutschland doch Ex-DDR-gesteuert durch Merkel und Gauck.
SPD - genau so entartet wie Gras-Grün - geht nicht. Wo sind die denn uns Einheimischen gegenüber sozial eingestellt ?
Grasgrün - siehe SPD - geht nicht. Und die schämen sich nicht einmal. Grauenhaft.
Linke - wähl ich ja wieder Ex-DDR-Verhältnisse - geht nicht.
AfD - das sind von den Glatzköpfen unterwanderte - niemals.
NPD und sonstige Braune - was will man denn mit dieser Brut (da hat User newsticki mal recht).
Halt, da sind noch die Freien Wähler - die haben außer Landwirt Aiwanger in Bayern kein Personal; von fränkischen Freien Wählern habe ich noch nie etwas gehört oder gelesen - also was wollen die denn ? - geht somit auch nicht.
Und jetzt ? Mir fällt da keine einzige Partei ein und das ist mir noch nie passiert in 42 Jahren, seitdem mir das Wahlrecht zugestanden wurde.
Und heute muss ich zu allem Überfluss in der Papierausgabe des FT den Bericht über den Blumenladen von Frau Niedermeier in der Zollnerstraße lesen. Hier bei infranken hab ich den nicht gefunden. Aber sofern er noch Online geschaltet wird, gibt es sicherlich keine Kommentarfunktion. Ich war schon erstaunt über solch einen kritischen Bericht im FT. Erkennt man wohl die Gefahren ? Hat lange genug gedauert.
Meine Mutter ging 46 Jahre auf Arbeit, war alleinerziehend (mein Erzeuger taugte nichts). Sie war nie arbeitslos,
ging auch wenn Sie krank war auf Arbeit. Sie tat alles für Ihren Balg (mich). Heute bekommt Sie ca. 800 Euros
Rente, davon gehen ca. 500,- Euro für Miete und Nebenkosten weg. Trotzdem ist meine Mutti zufrieden. Ich liebe Sie, aber gerecht ist das, was da abgeht nicht.
Wenn jetzt richtig gelesen habe 297,00 pro Erwachsener , KInd nehm ich mal die Mitte 230,00
Gibt bei einem vier Personen Haushalt 1054,00. Ich geh arbeiten Frau ist zuhause , krankheitsbedingt ( fulltime Job geht nicht). Kinder in der Schule. 1054,00 hätte ich auch gerne übrig nach Abzug von MIete,Gas und Strom.
Jetzt hör ich mir den Hans Söllner an mit dem Lied "Hey Staat".
das erste deutsche Kind hat Anspruch auf 190€ Kindergeld , (schein-)Asylanten bekommen aber 212,00€.... Jetzt frage ich, wo ist das gerecht?
dass mit dem Kindergeld finde ich jetzt aber ehrlich gesagt äußerst ungerecht.
Naja, Merkel sinkt ja mittlerweile sehr in ihrer Popularität.....aber wer wills denn dann machen? SPD,AfD,Grüne,links, rechts????