In Bamberg streikt der öffentliche Personennahverkehr. In der kommenden Woche werden am Montag und am Dienstag wieder einmal keine Stadtbusse fahren.
In der kommenden Woche werden am Montag (26. Oktober 2020) und am Dienstag (27. Oktober 2020) wieder keine Stadtbusse fahren. Über eine entsprechende Streikankündigung der Gewerkschaft Verdi informierten die Stadtwerke am Donnerstagnachmittag (22. Oktober 2020).
"Erstmals wird der Bamberger ÖPNV an zwei aufeinander folgenden Tagen bestreikt", erklärt dazu Stadtwerke-Pressesprecher Jan Giersberg. "Für Fahrgäste hat das zur Folge, dass sie sich an beiden Tagen eine Alternative zum Bus suchen müssen, weil wir unseren Stadtbusverkehr komplett einstellen müssen". Die laufenden Tarifverhandlungen kommentiere man seitens der Stadtwerke nicht.
Mehrere Städte in Franken sind von den Streiks betroffen. Lesen Sie, welche Auswirkungen das auf den jeweiligen ÖPNV hat.
Recht haben sie, die Busfahrer. Mir fehlt jedes Verständnis für die Hinhaltetaktik der Arbeitgeber.
endlich mal saubere Luft
Waren die Busfahrer ab Mitte März nicht zu "Systemrelevanten" erklärt worden, als sie zu Beginn der Pandemie den Dienst am Fahrgast verrichteten ? Sie arbeiten auch jetzt an Feiertagen, Wochenenden, in der Nacht, müssen sich nicht selten von berauschten Fahrgästen dumm anmachen lassen, verdienen wenig für ihre Verantwortung bei der Personenbeförderung. Die Stadtwerke Bamberg würden als Arbeitgeber auch alle Griffel nach vorne zwecks Ablehnung der Lohnforderung strecken, hätte es Corona nie gegeben. Den Bamberger Grünen müsste der zweitägige Streik doch gar in die Karten spielen, fahren doch 48 Stunden lang keine "Dieselstinker-Stadtbusse" durch die Innenstadt.
Vielleicht finden sich ja unter den omniaktiven links-grünen Aktivisten paar fähige, die eine nötige Fahrerlaubnis besitzen. Herr Kettner und Herr Glüsenkamp, gehen Sie innerhalb Ihrer Anhängerschar auf die Suche nach Freiwilligen und werden Sie aktiv für die Menschen, die auf den Stadtbus angewiesen sind, solange die städtischen Busfahrer für einen gerechten Lohn kämpfen.
Das ist ein unmögliches Verhalten - dafür fehlt mir jedes Verständnis.
Von Applaus füllt sich keine Haushaltskasse. Von Daumen hoch kann man sich nichts kaufen.
Ich finde es auch unschön. Aber Tatsache ist doch, dass ich mit dem Ertrag meiner Arbeit mir und meiner Familie ein würdiges Leben ermöglichen sollte. Es gab Zeiten, da hat ein Verdienst gereicht um eine ganze Familie zu ernähren.
So lange die Stadt Bamberg das Geld mit beiden Händen für irgendwelche (Architektur)Wettbewerbe, Wahlwerbung und anderes Getöns zum Fenster rauswirft und nicht die Mitarbeiter anständigt entlohnt, so lange müssen eben diese Mitarbeiter auf die Straße um darauf aufmerksam zu machen.
P.S. Ich bin ein unmittelbar vom Streik Betroffener und muss mir auch andere Lösungen suchen,