Ein junger Asylbewerber aus Nigeria ist am Donnerstag (13.8.2015) in einem Baggersee bei Oberhaid ums Leben gekommen. Auf dem Privatgrundstück ist das Baden verboten, doch auch Einheimische ignorieren das seit Jahrzehnten. News5/Herse
Es ist die Bestätigung von offizieller Seite: Der 25-jährige Asylbewerber, der am vergangenen Donnerstag (13. August 2015) ums Leben gekommen ist, ist ertrunken. Das belegen die Obduktionsergebnisse.
Christopher Rosenbusch, Sprecher der Bamberger Staatsanwaltschaft, bestätigt auf Anfrage von infranken.de: "Der Tod durch Ertrinken ist eindeutig nachgewiesen."
Auch für die Polizei habe alles darauf hingedeutet, dass der junge Asylbewerber nicht in der Lage gewesen sei, zu schwimmen. Das sagte Anne Höfer, Pressesprecherin beim Polizeipräsidium Oberfranken.
Sie merkte zudem an: An dem Baggerloch bei Oberhaid habe es - entgegen anders lautender Meldungen - in der Vergangenheit noch keine tödlichen Badeunfälle gegeben.
Baden, campen und angeln sind verboten
Grundsätzlich ist das Baden, Campen und Angeln in dem Gewässer, das sich auf einem Privatgrundstück befindet, verboten. Darauf weist ein Schild hin. Doch bei sommerlichem Wetter sind häufig Badende anzutreffen.
Auch der 25-jährige Nigerianer war mit vier weiteren Asylbewerbern zum Baden aufgebrochen. Wie er, konnten drei seiner Begleiter gar nicht schwimmen, einer nur "ein bisschen", wie Anne Höfer mitteilt.