Ab Montag wird die Kreuzung Nürnberger Straße/Kunigundenruhstraße umgebaut: Bis 31. Oktober wird die Kunigundenruhstraße zwischen Nürnberger und Josephstraße komplett gesperrt. Nach dem Umbau soll es im gesamten Kreuzungsbereich sicherer zugehen.
An der Kreuzung Nürnberger Straße/Kunigundenruhstraße wird es ab heute eng, denn es wird gebaut. Der Kreuzungsbereich Nürnberger Straße/Kunigundenruhstraße und dessen Umfeld sind Teil des Sanierungsgebietes "Aktive Kettenbrücke - Königstraße - Bahnhof".
Für die Entwicklung dieser Kreuzung und des angrenzenden Gebiets wurde im Rahmen des Bund-Länder-Städtebauförderprogramms "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" ein Plan erarbeitet, der die Sicherheit dort deutlich verbessern soll. Wie die Stadt Bamberg mitteilt, wird nun von heute an bis zum 31. Oktober der erste Bauabschnitt der Maßnahme gestartet. In diesem Zeitraum ist die Kunigundenruhstraße zwischen Nürnberger Straße und Josephstraße komplett gesperrt.
Keine Einbahnstraße mehr Die Einbahnregelung in der Josephstraße wird im gleichen Zeitraum aufgehoben. Die Nürnberger Straße ist während der Maßnahme auf Höhe der Baustelle halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über eine Baustellenampel geregelt.
Insgesamt, so die Stadt, weise das Sanierungsgebiet zahlreiche Nutzungskonflikte und Missstände auf. So sei im Bereich Nürnberger Straße/Kunigundenruhstraße/Josephstraße eine mangelnde Gestaltungs- und Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raumes festgestellt worden: Die Gehwege sind zu schmal, Asphaltflächen sind das dominierende Baumaterial. Die Belagsoberflächen variieren und weisen technische und gestalterische Mängel auf. Es fehlen sichere Überwege und die ergänzende Ausstattung der Ampeln mit Einrichtungen für Sehbehinderte und Blinde.
Ziel der Neugestaltungsmaßnahme sei es daher, Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen Verkehrsbereich zu schaffen, den Flächenbedarf für Fußgänger und somit die Sicherheit zu erhöhen, die Belange der Barrierefreiheit zu berücksichtigen, den Durchgangsverkehr zu verringern, das Geschwindigkeitsniveau zu senken und mehr Begrünung anzulegen.
Die Verbreiterung der Gehwege biete mehr Sicherheit für Fußgänger. Die bisher nur unzureichend vorhandenen Aufstellflächen für Fußgänger an der Ampel werden ebenfalls vergrößert. Diese verkehrssicherheitstechnischen Verbesserungen sind auch für den starken Schülerverkehr zwischen Bahnhof und Berufsschule von großer Bedeutung. Außerdem werden die Ampelmasten dauerhaft vom historischen Eckgebäude Nürnberger Straße, einem Einzelbaudenkmal, abgerückt.
Die Bauarbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit den Anwohnern, so die Stadt. Der Zugang zu den Hauseingängen sei für die Dauer der Bauarbeiten gewährleistet. Ein zweiter Bauabschnitt ist für den platzartigen Bereich östlich des Anwesens Nürnberger Straße 2 und 4 angedacht. Hierzu werde noch 2014 ein eigenes Beteiligungsverfahren durchgeführt.
red
In einer regionalen unterfränkischen Metropole mit ca. 70.000 Einwohnern diskutierten die Gewerbetreibenden unlängst, ob ihre Stadt in Zukunft das Schicksal kleinerer Nachbarstädte teilen wird und die dortige Einkaufsstrasse zur "Geisterstadt" wird.
Ist die "Innenstadt" in Zeiten des Online-Handels womöglich ein Auslaufmodell?
Als Bamberger begebe ich mich in die Innenstadt möglichst ausschließlich mit Fahrrad, zu Fuß oder dem Bus. Schwere Einkäufe sind damit natürlich unmöglich. Mein Geld sehen Geschäfte in der Innenstadt damit natürlich nicht. Unmittelbar bekommen das Geschäfte wie Karstadt zu spüren - dessen Existenz damit auf dem Spiel steht. Ob Bamberg die kritische Masse an Konsumenten besitzt um aus sich selbst heraus und ohne Umland zu überleben (das man mehr und mehr damit aus der Stadt heraussperrt), das mögen die Verantwortlichen selbst entscheiden.
"Asphaltflächen sind das dominierende Baumaterial"
Will man zurück zu Pflastersteinen? Das gefällt weder Anwohnern (Lärm), noch den Autofahrern und der Umwelt (höherer Verschleiß)
"den Durchgangsverkehr zu verringern"
Na da freuen sich aber die Anwohner der anderen Straßen, die noch mehr Verkehr haben. Die Umwelt dankt ebenfalls den höheren Abgasen durch mehr Staus.
"das Geschwindigkeitsniveau zu senken"
Da ist eh schon umweltschädliches Tempo 30 (am spritsparendsten fährt man im höchsten Gang, bei Tempo 30 ist das nicht möglich). Soll auf Abzocketempo 10 verringert werden oder was? Oder kommen gar Schwellen rein, welche durch Abbremsen und anschließendes Beschleunigen nochmal richtig den Verschleiß hochtreiben und Sprit sinnlos verbrennt?
Ich frage mich schon, wie es dazu kommt, dass sich die Leute so für dumm verkaufen lassen. Anscheinend ist es Mode nicht mehr selbst nachzudenken, sondern vermeintliche Experten einfach gewähren zu lassen.