Nicht lange warten und den Kassenbon vorlegen

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Reger Umtausch-Betrieb dürfte schon am Freitag in den Bamberger Geschäften und Kaufhäusern (auf dem Bild Karstadt) herrschen. Foto: RiegerPress
Reger Umtausch-Betrieb dürfte schon am Freitag in den Bamberger Geschäften und Kaufhäusern (auf dem Bild Karstadt) herrschen. Foto: RiegerPress

Wer nach Weihnachten ungeliebte oder unpassende Geschenke umtauschen will, sollte den Kassenzettel haben. Dann dürfte es im Handel kaum Probleme geben, wie eine nicht-repräsentative Umfrage bei drei Geschäftsleuten zeigt.

Wie lange man umtauschen kann und was es dabei zu beachten gibt, kann je nach Händler unterschiedlich sein. Wichtig ist, den Kassenzettel aufzuheben und ihn zusammen mit dem Produkt, das man umtauschen oder zurückgeben möchte, im Geschäft vorzuzeigen.

Alfons Distler, der Geschäftsführer von Karstadt Bamberg, erklärt das unkomplizierte Verfahren in seinem Haus: "Wir nehmen grundsätzlich Waren nur mit Kassenzettel zurück. Normalerweise sollte der Umtausch innerhalb von 14 Tagen erfolgen, aber gerade nach Weihnachten lassen wir gerne Kulanz walten." Wer im Karstadt etwas umtauschen will, bekomme einen Gutschein für den Artikel oder erhalte eine Barauszahlung.

Im Media Markt gibt es von Jahr zu Jahr weniger Kunden, die nach Weihnachten ihre Waren umtauschen wollen.
Das liegt laut Geschäftsführer Werner Bschorr vor allem daran, dass sich die Kunden im Vorfeld nach elektronischen Geräten erkundigen und sichergehen, dass sie das passende Produkt kaufen.
Möchte doch mal jemand etwas zurückgeben, sei das selten ein Problem. "Grenzen gibt es aber", sagt Bschorr: "Wurden beispielsweise Apple-Produkte schon einmal angeschaltet, beginnt die Garantie bereits und dadurch können wir diese Geräte nicht mehr zurücknehmen."
Auch gewisse hygienische Gründe sind zu beachten: Sind an einem Rasierer beispielsweise schon Haare zu sehen, wird dieser nicht mehr umgetauscht. "Wir sind aber sonst sehr großzügig, denn der Kunde soll ja wieder bei uns einkaufen", so der Geschäftsführer.

Noch ein zweites Beispiel aus der Innenstadt: das Mohrenhaus. Auch wenn man dort laut Ludwig Papritz flexibel ist, sagt er auch: "Die Kunden sind meistens zufrieden mit ihren Geschenken und geben wenig zurück." Üblicherweise gebe es einen Gutschein oder das Geld.