Insgesamt 20 000 Euro investiert Untermerzbach in die Anlage in Memmelsdorf. Gut 12 000 Euro gibt man für neue Lampen aus.
Vorrangig mit Auftragsvergaben befasste sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend. So erhält der Brunnen Memmelsdorf eine neue Umzäunung. Der bisher noch teilweise vorhandene Zaun ist nicht mehr zu nutzen, sagte Bürgermeister Helmut Dietz. Auf Ausschreibungen gab nur eine Firma ein Angebot in Höhe von 9300 Euro ab. "Daran störe ich mich etwas", sagte Zweiter Bürgermeister Siegfried Kirchner, der gerne unter mehreren Angeboten ausgewählt hätte. Der Gemeinderat beschloss einstimmig eine 175 Zentimeter hohe Maschendrahtumzäunung anbringen zu lassen.
Das Gemeindeoberhaupt gab zwei dringliche Anordnungen bekannt. Einmal für eine Rohrinstallation im Brunnenhaus Memmelsdorf in Höhe von 9300 Euro, die wegen längerer Lieferzeiten notwendig war und weil man den Brunnen nicht zu lange außer Betrieb lassen wollte. Die zweite dringliche Anordnung wurde für die Anschaffung von drei LED-Lampen mit 18 Watt in der Judengasse in Memmelsdorf zum Preis von 4000 Euro vorgenommen. Beschlossen wurde, dass der Weg mit der Flurnummer 1858 in der Gemarkung Memmelsdorf, es handelt sich um den Weg von der Schenkenau bis zur Itzbrücke bei Kaltenbrunn, künftig von der Gemeinde instandgehalten wird.
Die Gemeinde spart. Vierundzwanzig 26 Watt starke LED Lampen mit geringerem Stromverbrauch sollen in Untermerzbach, Memmelsdorf und Hemmendorf gegen bisherige Quecksilberdampflampen ausgetauscht werden. 12 200 Euro Kosten fallen hierfür an. Allerdings sollen sich diese nach acht Jahren amortisiert haben. Die Stromeinsparung durch den Austausch der Lampen beträgt nach den Worten von Bürgermeister Helmut Dietz 7000 Kilowattstunden im Jahr.
Strom für den Weihnachtsmarkt Schritt für Schritt, weil der Haushalt mehr nicht zulässt, sollen auch in Gleusdorf und Obermerzbach historische Lampen installiert werden, wenn die bisherigen ihren "Geist aufgeben." Die Umrüstungskosten liegen bei 30 Euro pro Lampe. "Kopfzerbrechen", so der Bürgermeister, bereite die Stromzuführung beim Weihnachtsmarkt in Untermerzbach. "Die Stromversorgung der Budenbetreiber wird immer schwieriger, da es immer mehr werden und es in den letzten Jahren schon zu Ausfällen bei verschieden Kabelsträngen gekommen sei. Deshalb beschloss der Gemeinderat etwa 5000 Euro in die Hand zu nehmen, um in der Bachgasse und am Marktplatz zwei zentrale Elektroanschlussmöglichkeiten, eine mit 63 und eine mit 50 Ampere, zu schaffen. Von diesen könnten dann alle Buden mit Strom sicher versorgt werden.