Der Haushaltsausschuss des Bundestags wird das geplante Nationale Naturerbe auf der Konversionsfläche stoppen. Damit könnte ein gemeinsames Gewerbegebiet der Stadt Bamberg mit den Gemeinden Memmelsdorf, Strullendorf und Litzendorf wieder in den Bereich des Möglichen rücken.
Überraschende Nachricht aus Berlin: Der Haushaltsausschuss des Bundestags wird in seiner Sitzung am Mittwoch das geplante Nationale Naturerbe (NNE) auf dem Konversionsgelände stoppen. Darauf hätten sich die Koalitionäre in den Vorberatungen geeinigt, teilte Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz (SPD) am Dienstagabend mit. Entsprechende Signale habe er vom haushaltspolitischen Sprecher seiner Partei erhalten.
Schwarz begrüßte die Entscheidung. Er hatte sich bereits als Strullendorfer Bürgermeister für ein Gewerbegebiet auf 90 Hektar des insgesamt 330 Hektar großen gemeindefreien Teils der Konversionsfläche östlich der A73 stark gemacht. Das Gebiet sollte mit der Stadt Bamberg und den Gemeinden Memmelsdorf und Litzendorf entwickelt werden, die Bundesrepublik jedoch wollte als Eigentümerin die Fläche zum Naturerbe erklären. "Es kann sein, dass sich das Ganze nun dreht", sagte Schwarz.
Eine Begründung der Ausschuss-Entscheidung war am Dienstagabend noch nicht bekannt.
Gewerbegebiet doch möglich? Die Nachricht dürfte unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Bei den Gemeindevertretern wird sie die Hoffnung auf eine mögliche Entwicklung des Gebiets wieder aufkeimen lassen. Für die Naturschützer stellt die Entscheidung des Ausschusses hingegen eine herbe Enttäuschung dar.
Als nahezu sicher galt es bisher, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags das Naturerbe durchwinkt. Denn die Bundesrepublik hatte sich freiwillig zur Einlage von bundesweit 30.000 Hektar Fläche in das NNE verpflichtet. Diese Selbstverpflichtung zielte vor allem auf vormals militärisch genutzte Flächen ab.
Vertreter der Regierung von Oberfranken hatten in der Vergangenheit die hohe naturschutzfachliche Bedeutung des Bamberger Areals hervorgehoben. So hätten hier laut Vertretern der höheren Naturschutzbehörde zum Teil stark gefährdete Tierarten ihren Lebensraum.
Was hat dieser rote Bundestagsabgeordnete eigentlich schon geleistet? Nur z.B. sein Rathausneuanbau!
Alles schwarz, was für eine Stilrichtung? Man sollte doch meinen, daß wir hier in Franken leben oder nicht?
Eine Gemeinde sollte ein Vorbild im Bauen usw. sein. Aber heute ist es genau das Gegenteil:
Aber kann man von einem gehirnlosen Bürgermeister erwarten, daß, wenn er plötzlich Abgeordneter wird, dieses Gehirn wieder da ist? Wann kommt endlich die Prügelstrafe und der Entzug der Pensionen für Politiker, ganz gleich welcher Farbe. Wir brauchen eine neue Demokratie, so wie in der Schweiz. Es muß das Volk entscheiden, denn dieses trägt die Verantwortung in der Folge und nicht ein hochbezahlter Politiker!!!
Prügelstrafe für den Genossen Schwarz !!!!
Offenkundig ist die Aufgabe des Naturschutzzieles nicht fachlich begründet.
Allen im allgemeinen gern verkündeten Lippenbekenntnissen zum Trotz soll auch hier die dringend erforderliche Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen - denn darum handelt es sich bei der sogenannten "Umwelt" - kurzsichtigen Wirtschaftsinteressen geopfert werden.
Der Name des jetzt im Bundestag sitzenden ehemaligen Strullendorfer Bürgermeisters ist offensichtlich Programm: Für die Zukunft dürfen wir Schwarz sehen - eine wirklich Starke Entwicklung!
......wer seitens stadt und umlandgemeinden in dem areal bereit ist, ungefähr 90 ha für gewerbeflächen zu opfern, bereit ist die baumassnahmen zu ertragen, der bereit ist auch in zukunft dan ganzen damit verbundenen verkehr hinzunehmen, der soll bloss ruhig sein, wenn es um die ostumfahrung durch die bahn, ob mit oder ohne tunnel geht, das macht dann das kraut auch nicht mehr fett
Artenschutz und Biodiversität ... schale Worte in den Müdern vieler Politiker.
Es ist ein Hohn, dass der Grünstreifen des Berliner Rings, einer strapazierter 4 spurigen Umgehungsstraße als "Sandachse" betituliert wurde.
Der wundervolle Hauptsmoorwald erlitt schon Einbußen durch den Autobahnbau.
Er ist ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Menschen, die in Bamberg-Ost wohnen.
Als Naturliebhaber begehe ich ihn selbst seit vielen Jahren, kenne Flora und Fauna. Viele seltene Artne tummeln sich da und ganz besonders in den urigen, nur vom Militär benutzten Flächen.
Das Mufflon gehört nicht zu heimischen Arten, die schützenswert sind.
Ich bin mit im Boot, wenn es um Kartierung oder Nachweis der reichhaltigen und schützenswerten Natur in Bamberg-Ost geht.
Hier darf nicht noch mehr Fläche vernichtet und zu getackert werden, als es schon geschah. Man kann auch die Gewerbefläche zwischen Strullendorf und Bamberg erweitern, anstatt dieses urwüchsige Stück des Hauptsmoorwaldes zu opfern.
Der Kommentar wurde gesperrt.