An einem Strang ziehen
"Michelin fühlt sich dem Umfeld seines Standorts und dem wirtschaftlichen Wohlergehen der Region um Hallstadt bei Bamberg verbunden. Unsere oberste Priorität ist es, für jeden unserer Mitarbeiter zufriedenstellende Zukunftsperspektiven zu finden", versicherte Cyrille Beau, Generalsekretär Nordeuropa von Michelin.
Für das Unternehmen machten außerdem Remi de Verdilhac, Generalsekretär der Michelin Gruppe, Jerome Monsaingeon (Corporate Public Affairs) und Jens Schlemmer, Direktor des Werkes Bamberg, deutlich, dass man froh darüber sei, mit Partnern aus der Politik an einem Strang zu ziehen. Man werde so schnell wie möglich an nachhaltigen Lösungen für die Mitarbeiter arbeiten und den Wandel aktiv mitgestalten. Man habe hier bereits Erfahrungen sammeln können. Remi de Verdilhac zeigte sich besonders beeindruckt von der Professionalität, der Würde und dem Pflichtbewusstsein der Beschäftigten. "Alle sind nach der Bekanntgabe der Schließung wieder zur Arbeit erschienen."
Enttäuschung und Wut
"Es herrscht Enttäuschung und Wut gegenüber der Konzernzentrale." So beschrieb Betriebsratsvorsitzender Josef Morgenroth die Stimmung in der Belegschaft. Man habe mit dem Schlimmsten gerechnet - aber erst mit Ablauf der für ganz Deutschland geltenden Standortsicherungsvereinbarung zum Ende 2022. Morgenroth war zuversichtlich, dass aus dem Revitalisierungskonzept ein Erfolgsmodell werden könne. "Dafür brauchen wir jedoch sicher mehr Zeit."
Landrat Kalb informierte über den Fahrplan der nächsten Tage. Bereits am gestrigen Dienstag sollten sich die Wirtschaftsförderung des Landkreises, die Personalverwaltung von Michelin, die IHK und die Agentur für Arbeit abstimmen, welche Lösungen es für die neun Auszubildenden gibt, die erst vor wenigen Wochen bei Michelin gestartet sind. Am 7. Oktober wird der Runde Tisch zur Revitalisierung des Standortes erstmals tagen. Dort soll besprochen werden, welche Zukunftsthemen auf dem Areal umgesetzt und neue Beschäftigung geboten werden kann. Für den 9. Oktober hat Kalb zu einem Wirtschaftsbündnis eingeladen. Am 14. Oktober tagt die Task Force. Dort geht es im Wesentlichen darum, Arbeitsplätze für die 860 Michelin-Mitarbeiter zu finden.
Michelin hatte am 25. September die 858 Beschäftigten des Hallstadter Werkes informiert, dass die Produktion Anfang 2021 eingestellt werden soll. Das Unternehmen nannte als Gründe eine sinkende Nachfrage nach 16-Zoll-Reifen sowie die Konkurrenz aus Asien.
unsere industrie hat mal wieder gepennt.
andere länder haben schon vor jahren an neuer technik geforscht und gearbeitet.
jetzt bricht im lande die große hektik aus.
das hat alles nichts mit "grünen Schwachsinn" zu tun.
Es fängt in der Industrie an hört beim Mittelstand auf, solange jeder den grünen schwachsinn hinterher rennt und alles teurer macht. Ein deutscher Buchautor hat mal geschrieben "Deutschland schafft sich ab".
Es soll sich also jeder mehrere Autos mit 16"-Reifen, 12-Zylinder Turbodieselmotor sowie hands-free-access usw. kaufen, damit die Autoindustrie weiter leben wund wachsen kann? Klar, kein Problem, zahlen tut mir das wer?
Zum Glück rennt nicht jeder dem "grünen Schwachsinn" hinterher, einige vernünftige gibt es zum Glück noch, aber diese Vernünftigen schreien halt nicht so laut und werden in den Medien seltener erwähnt.
Und die sog. "Vernünftigen" kaufen dann alle drei Jahre ein oder zwei Neuwagen?
Vielleicht gibt es aber diese vermutete Mehrheit der "Vernünftigen" gar nicht, zumindest scheinen sie keinen Text zu haben.