Messerattacke in Asylunterkunft in Bamberg: 25-Jähriger muss ins Gefängnis

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Für zwei Jahre und neun Monate muss ein Asylbewerber hinter Gitter. Er hatte im Februar einen befreundeten Bewohner einer Asylunterkunft in Bamberg mit dem Messer angegriffen. Symbolbild: Christopher Schulz
Für zwei Jahre und neun Monate muss ein Asylbewerber hinter Gitter. Er hatte im Februar einen befreundeten Bewohner einer Asylunterkunft in Bamberg mit dem Messer angegriffen. Symbolbild: Christopher Schulz

Ein 25-Jähriger hatte im Februar einem weiteren Bewohner einer Asylunterkunft in Bamberg mit dem Tode gedroht. Jetzt muss er fast drei Jahre ins Gefängnis.

Das Landgericht Bamberg hat am Freitag einen 25-Jährigen wegen versuchten Totschlags zu zwei Jahren und neun Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Der ursprünglich aus Pakistan stammende Mann war in einer Februarnacht in einer Bamberger Asylunterkunft auf einen befreundeten Bewohner mit einem Küchenmesser losgegangen. Er soll dabei erheblich alkoholisiert gewesen sein.

Seine Attacke hatte allerdings wenig Aussicht auf Erfolg: Mehrere Männer, die beim Geschädigten zu Besuch waren, brachten ihn zu Boden. Das Opfer blieb unverletzt, doch kam der offensichtlich verzweifelte 25-Jährige mehrmals mit unterschiedlichen Küchenmessern zurück und drohte dem Geschädigten, ihn umzubringen.

Eine Sprachnachricht des Angeklagten deutete zunächst auf einen möglicherweise religiösen Konflikt zwischen den beiden Männern hin. Doch ist der Angeklagte offenbar wegen anderen Dingen wütend gewesen. Der von ihm Angegriffene soll ihn unter anderem wegen seines unaufgeräumten Zimmers beim Hausmeister angeschwärzt haben.

Die Gründe für die Attacke des 25-Jährigen waren banal, wie sich vor Gericht herausstellen sollte. Mehr dazu im Premium-Artikel.