Die Zahl der Straftaten im Stadtgebiet von Bamberg hat im vergangenen Jahr stark zugenommen.
Die Zahl der Straftaten im Stadtgebiet hat im vergangenen Jahr stark zugenommen. Laut Statistik der Polizeidienststelle Bamberg-Stadt für 2015 sind 570 Straftaten mehr in der Domstadt begangen worden als noch ein Jahr zuvor. Bamberg liegt mit dem Anstieg an der Spitze der oberfränkischen Kriminalstatistik. Einen höheren Anstieg hat es 2015 nur in Hof (864) gegeben.
Wie Bambergs Vizepolizeichef Klaus Linsner am Mittwoch bei einem Pressegespräch sagte, sehe man mit Blick auf die Zahlen vor allem weiterhin ein Problem bei Körperverletzungsdelikten und Vandalismus im öffentlichen Bereich.
Insgesamt sind 6314 Straftaten (mit ausländerrechtlichen Verstößen) registriert worden. 3989 davon konnten die Polizisten aufklären. Die Zahl der Straftaten im Stadtgebiet liegt damit auf dem Niveau von 2011.
Die Zahlen entwickelten sich entgegen dem Trend in Oberfranken, wo die Straftaten zurückgingen. Laut Linsner hat dies mit der Attraktivität der Domstadt zu tun: Bamberg ist die größte oberfränkische Stadt, die beliebt bei Touristen und Feiernden sei. "Wo junges Publikum ist, gibt es auch mehr Straftaten", ergänzt Polizeidirektor Thomas Schreiber, der aktuell die Dienststelle leitet. Dieser Befund bestätige sich im Bereich Vandalismus: 833 Sachbeschädigungen wurden 2015 vor allem unter Alkoholeinfluss begangen. Angezündete Papierkörbe oder umgeworfene Blumenkübel hat es in Bayreuth deutlich weniger gegeben (572). Und: Touristen würden oft Opfer von Taschendiebstählen.
Mehr Alkohol im Spiel
Insgesamt wurden 186 Diebstähle mehr registriert (2241). Auch die Wohnungseinbrüche sind von 22 auf 42 angestiegen. Allerdings gehen allein 20 Einbrüche auf das Konto eines Serientäters, der geschnappt wurde.
Bedenklich stimme vor allem die Zunahme der Körperverletzungen um 94 auf 825 Delikte, so Linsner. Diese würden in 50 Prozent der Fälle unter Alkohol- oder Drogeneinfluss begangen. Auffällig sei auch die Intensität: Vor gefährlichen Tritten gegen den Kopf eines Opfers würden Täter nicht zurückschrecken.
Linsner betonte bei dem Gespräch, dass es noch keine getrennte Auswertung in Bezug auf die Inbetriebnahme der Ankunfts- und Rückführungseinrichtung (Are) gebe. Die Einrichtung bestehe erst seit September. Eine aussagekräftige Auswertung könne es erst nach einem Jahr geben. Doch entgegen Gerüchten, die sich auf die Bewohner der Are richteten, betonte er: "Wir haben keine marodierenden Horden, die durch die Stadt ziehen."
Polizeichef Schreiber ergänzt: "Wir nehmen alle Sorgen der Bevölkerung sehr ernst, gehen jedem Hinweis nach, doch in der Regel bewahrheiten sich Gerüchte nicht!" Unter anderem wird kolportiert, dass in den Supermärkten in der Pödeldorfer Straße massenweise Ladendiebstähle stattfänden. Dies bestätige sich nicht, sagt Linsner. Klar sei aber: "Die Ladendiebstähle nehmen in Bamberg insgesamt zu."
Das Gros der Tatverdächtigen hat weiterhin einen deutschen Pass: 1968 Deutsche hat die Polizei erfasst. 794 Straftäter sind Nichtdeutsche.
08.04.2016 zu artikel: historisches tief bei straftaten in bamberg und umland" UND? herr/frau heinrich ? bin schon sehr verwundert, noch kein artikel von ihnen im netz!
vor ein paar tagen konnten wir hier an gleicher stelle noch lesen, wir würden auf einer insel der glückseligen leben und nun dieser tiefschlag aber willkommen in der realität
ihnen voll zu! unglaublich wie b..d die (polizei, presse regierung) uns halten! und dann : " zitat: wir können keine getrennte auswertung in bezug auf dei ARE geben, wers glaubt wird seelig.