Mehmet Scholl soll nun doch nicht mehr in der ARD über Fußball reden.
Irgendwann hatte mal jemand die schlaue Idee, dass ehemalige Fußballer auch gute Sport-Kommentatoren abgeben könnten. Und so wurde aus manchem vormals glänzenden Ballkünstler nach einem kurzen Moderationstraining ein mehr oder weniger geistreicher Wortakrobat.
Die Fernsehsender schmückten sich mit Weltmeistern und ließen dafür auch viel hölzernes Phrasengeschwurbel zu - denn zumindest konnte bei diesen Experten keiner behaupten, dass sie keine Ahnung von Fußball hätten. Mehmet Scholl gehörte zweifelsohne zu den unterhaltsamen Vertretern der Pausenplauderer, selten um kontroverse Meinungen und einige wirklich witzige Sprüche verlegen. Dass Scholl nun über die ihm eigenen Ecken und Kanten stolpert, ist schade, weil kaum was Besseres nachkommt. Ähnlichen Unterhaltungswert könnten allenfalls Ailton oder der stets bereite Lothar Matthäus bieten, wenn auch aus ganz anderen Gründen.
Zumindest über Mehmet Scholls Zukunft müssen wir uns keine Sorgen machen, denn nun könnte er wieder frei von Interessenskonflikten als Trainer arbeiten. Und auf die Frage, was er nach der Karriere mal machen will, hat der 36-fache Nationalspieler ohnehin schon vor vielen Jahren geantwortet: "Hund bei Uli Hoeneß."
Gott sei Dank brauchen wir uns das Gelaber nicht mehr anhören.
Er hat sich ja für so wichtig gehalten und schon geantwortet bevor die Frage kam.
Da ist Oliver Kahn um einiges besser.
Ob man überhaupt einen Co -Kommentator braucht ist mir nicht klar.
Wirklich ein Verlust. Jetzt kann der Opdenhövel sinnfrei weiterschwafeln ohne fachlich eingebremst zu werden.
Der Scholli hatte wenigstens Ahnung und immer einen guten Spruch. Aber der Sport im BR wird verwaltet und stromlinienförmig dargestellt.