Der Freistaat Bayern wird in der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Bamberg Kapazitäten für insgesamt 3500 Personen schaffen.
"Wir müssen darauf bestehen. Wir brauchen die Einrichtung", so Staatsministerin Emilia Müller am Mittwoch im Gespräch mit infranken.de. "
Bamberg hat damit künftig drei ,Briefmarken": Wir haben hier bereits die Einrichtung für Personen aus sicheren Herkunftsländern und die zentrale Aufnahmeeinrichtung für Oberfranken. Wir werden nun in Bamberg ein Ankunftszentrum einrichten - alles in allem mit einer maximalen Belegung von 3500 Menschen." Im Vergleich mit ursprünglichen Planungen - der Zuweisung von 4500 Personen aus dem Westbalkan - bedeute dies für Bamberg eine wesentlich geringere Belastung. Derzeit sind dort gut 700 Personen untergebracht.
"Der Migrationsdruck in Deutschland und Europa ist nach wie vor sehr groß. Wir können neue Wanderungsbewegungen nicht ausschließen", warb die Ministerin um Verständnis für die Entscheidung. Das neue Ankunftszentrum habe die Aufgabe, Neuankömmlinge zu registrieren und auf andere Einrichtungen in Bayern zu verteilen. "Dafür bleiben die Migranten durchschnittlich vier Tage in der Einrichtung."
"Wir berücksichtigen bei unserer Entscheidung die Belange der Stadt Bamberg und nehmen die Sorgen der Menschen hier ernst." Die Beschulung der Bewohner der Einrichtung finde nun von der Grund- bis zur Berufsschule auf dem Areal und nicht mehr in umliegenden Schulen statt. Bei der Polizei seien 20 neue Stellen geschaffen worden. Alle nicht benötigten Gebäude und Flächen seien nun vom Freistaat frei gegeben worden, sodass die Konversion vorankommen könne. Das Digitale Zentrum komme nach Bamberg.
Dem Freistaat Bayern sind nach den Worten von Ministerin Müller 15,5 Prozent der Asylbewerber in Deutschland zugeteilt. In Oberfranken seien dies derzeit rund 10000 Personen.
@newsticker
Ich soll dir also verraten, wen ich wählen würde. Na dann, muss aber ein bisschen ausholen, damit du auch kapierst.
Als junger Mensch war ich absoluter SPD-Fan und habe die auch gewählt. Seit Der Ära Gerhard Schröder, der erst die deutsche Erdgaswirtschaft (in der Branche war ich beschäftigt) an die Wand genagelt hat um dann nach seiner Wahlniederlage gegen die Merkel rotzfrech und ungeniert zu Gazprom zu wechseln, kann ich mit den Fähnchenschwenkern nix mehr anfangen.
CSU ist mir grundsätzlich sympathisch mittlerweile; aber was die hier mit unserem Bamberg veranstalten, haben die sich auch erstmal aus meiner Wählergunst verabschiedet. Leider auch nur Dampfplauderer, vor allem die Genies aus Altbayern einschließlich Seehofer, die dort leider den Ton angeben.
Ich kann mir vorstellen, was du jetzt erwartest; aber AfD kommt für mich überhaupt nicht in Frage, noch weniger NPD und so ein Mist. Zu blöde, zu rabiat und zu großmäulig.
Sympathisch sind mir dagegen LINKE Politiker wie Gregor Gysi oder die hübsche Sarah Wagenknecht, dies gilt jedoch nicht für die restlichen Politspezialisten der Linken. Und die kann man auch in Bayern / Franken nicht wählen. Schade eigentlich.
Obwohl ich seit 1998 aus der Kirche ausgetreten bin möge mich der Herrgott vor den Grünen schützen. Für die reicht dieser eine Satz.
Vielleicht mache ich mein Kreuz bei den Freien Wählern, als für mich kleinstes Übel unter den ganzen verlogenen Politchaoten, die da derzeit in Berlin und München ihr Unwesen treiben.
Kennst du den Film "Das Leben des Brian" ? Da kämpfte die Parteien "Judäische Volksfront" gegen die "Volksfront von Judäa" politisch gegeneinander. Späßla, verstehst. Entspannt das Thema hier.
Enttäuscht wegen der Freien Wähler ?
Ich bin erstaunt, wie viele Übereinstimmungen wir haben!!
Das sind die Absätze 2, 3 ,4, 5 zum Teil, 6 der Part mit dem Austritt aus der Kirche. Den habe ich bereits 1985 gewagt, noch in der Schule, in der 12. Klasse.
Nein, ich bin nicht enttäuscht, dass du die Freien Wähler (eventuell) wählst. Ich halte mich für einen Demokraten. Jeder kann wählen wen er will. Eine Einschränkung mache ich persönlich allerdings: Was gar nicht geht, sind "Parteien" rechts der CSU! Die vertreten keine Politik, das sind verbrecherische Organisationen, die mehr oder weniger gewalttätig die Demokratie unterhöhlen und beseitigen wollen.
Und natürlich kenne ich den Klassiker "Life of Brian"!
So, der Fairness halber sei gesagt, dass ich (welch Wunder!) aller Wahrscheinlichkeit nach die Linke wählen werde. Auch ich war bisher ausschließlich SPD-Wähler, bis Schröders Agenda 2010 sogar Mitglied. - Leider hat diese Partei alle ihre Ideale verraten und ist auf absehbare Zeit nicht wählbar.
Ich verstehe nicht, warum wir so häufig "aneinander geraten".
Moin.
Aneinander rasseln kann man auch, wenn man prinzipiell ähnlich bzw. ziemlich gleich "tickt".
Des alte Zeugs, wobei es sich ja hauptsächlich um die Refugees drehte, war schon für mich ein Aufreger. Aber da dürfen Meinungen schon durchaus auseinander liegen.
Prima, dass wir beide uns hier wenigstens mal einig sind; sag niemals nie, dass das künftig nicht noch öfters passiert. Auch der Beitrag (ich nehme mal an, der Beitrag steht jetzt unterhalb vom meinigen) von @Foeds hat mich nicht unangenehm überrascht. Damit hätte ich nun überhaupt nicht gerechnet. Schön, dass man bei infranken.de auch positive Erlebnisse haben kann, wenn es um Politik geht.
Achtung: Nicht Korrekturgelesen, ausnahmsweise.
Das ist mal eine nachvollziehbare und sehr interessante Positionierung. Bestätigt meine Einschätzung, dass die Freien Wählen in Bayern Positionen der AfD besetzen und die Enttäuschten abfischen, die noch nicht gewillt sind, das Denken ganz einzustellen. Darum kriegt die AfD hier (hoffentlich) keinen Fuß auf den Boden. Neben einer konservativen Position bedienen die FW geschickterweise, genau wie die AfD, Ressentiments gegen "die Großen". So benutzen Sie ja auch schon deren Diktion "Diktatoren", "Politchaoten", wenn Sie über die demokratisch gewählte Landesregierung sprechen. <Brian-Mode /ON> Ist das nicht auch Spaltertum, wie wir es nur allzu gut von der "Völkischen Front von Judäa" kennen? <Brian-Mode /OFF>
@newsticker
Dann kapierst du aber auch nicht, dass es bei entsprechendem Unterbringungsbedarf durchaus zu dieser Maximalzahl von 3500 kommen kann. Natürlich wird man die Leute hier unterbringen, wenn Bedarf dazu besteht.
Oder meinst am Ende, Emilia Müller nimmt sie an ihrem Wohnsitz in Schwandorf auf ?
Mal ein Beispiel, dass auch du das kapierst.
Der Stadtbus nach Wildensorg bietet sagen wir inclusive Sitz- und Stehplätzen Platz für 40 Leute. Drin sitzen tun meistens aber vielleicht nur 5 im Durchschnitt. Heißt aber auch, dass wenn eine Gruppe von 35 Leuten gerade diese Buslinie benutzt um nach Wildensorg zu kommen, dieser sehr wohl bis auf den letzten Platz besetzt sein würde.
Kapiert ?