Der 36-jährige CSU-Kandidat setzte sich gleich im ersten Wahlgang gegen drei Konkurrenten durch
Matthias Schneiderbanger folgt in Zapfendorf Josef Martin nach. Der 36-jährige CSU-Kandidat um das Bürgermeisteramt setzte sich gleich im ersten Wahlgang gegen drei Konkurrenten durch - zu seiner eigenen Überraschung, wie er am Sonntag abend sagte.
Er habe zwar damit gerechnet, dass er "die stärkste Kraft" sein wird, sei aber fest davon ausgegangen, dass die Entscheidung erst in zwei Wochen fällt, in der Stichwahl.
Schneiderbanger wohnte der Auszählung der Stimmen im Rathaus bei. Ab 18.15 Uhr zeichnete sich nach seinen Worten ab, dass er auf Anhieb das Rennen machen könnte. Bis dies gegen 19.30 Uhr feststand, habe er sich schon allmählich mit dem Gedanken vertraut machen können, der neue Rathauschef in Zapfendorf zu sein.
Bislang leitet der 36-Jährige dort das Bürgerbüro.
Nicht zuletzt auf seinen hohen Bekanntheitsgrad durch diese Tätigkeit in der Gemeindeverwaltung führt Schneiderbanger seinen durchschlagenden Erfolg zurück. Viele kennen ihn außerdem als Vorsitzenden des Sportvereins. Im Wahlkampf formulierte es als sein wichtigstes Ziel, die Grundversorgung für die Bürger zu sichern, insbesondere die medizinische Versorgung.
Zeit zum Feiern hatte der 36-Jährige erst am späten Abend. Als die Lokalredaktion ihn kurz nach 20 Uhr telefonisch erreichte, war er quasi im Dienst und unterstützte gerade seine Kollegen im Wahlamt.
Mit dem CSU-Mann gewann zugleich der jüngste unter den vier Bewerbern: Er kam 1978 zur Welt, im selben Jahr, in dem sein Vorgänger Josef Martin zum ersten Mal zum Bürgermeister gewählt wurde. Martin war seinerzeit mit 26 Jahren der jüngste Rathauschef in Bayern. Nach sechs Amtszeiten räumte er nun seinen Platz. Martin war der gemeinsame Kandidat von Vereintes Umland (VU) gewesen. Diesmal gingen sie mit verschiedenen Bewerber ins Rennen.