Martinskirche: Der Weg für die Muttergottes ist frei

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Blick in die Martinskirche Foto: Matthias Hoch
Blick in die Martinskirche Foto: Matthias Hoch
 
Das Gnadenbild der Martinskirche stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert. Foto: Matthias Hoch
Das Gnadenbild der Martinskirche stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert. Foto: Matthias Hoch
 
Der Prozessionsbaldachin steht schon bereit. Foto: Matthias Hoch
Der Prozessionsbaldachin steht schon bereit. Foto: Matthias Hoch
 

Die Sanierungsarbeiten in St. Martin in Bamberg gehen ihrem Ende entgegen.

Die Besucher des Konzerts (17 Uhr) am Feiertag Mariä Himmelfahrt erleben die Martinskirche noch nicht vollends ausgerüstet. Aber sie werden sehen können, dass die Sanierung in die Schlussphase geht. Und ihnen dürfte auffallen, dass das Gerüst rund um die Orgelempore einen schmalen, außergewöhnlich hohen Durchgang zum Hauptportal ausspart.

Auf diese "Gasse" hat man in der Pfarrei St. Martin im Hinblick auf die "große" Muttergottesprozession am Sonntag allergrößten Wert gelegt. So wird es möglich sein, die Statue der schmerzensreichen Gottesmutter samt Baldachin hinauszutragen. Die Begegnung dieser Figur mit dem Gnadenbild aus der Oberen Pfarre, der Himmelskönigin, draußen auf dem Grünen Markt ist traditionell der Höhepunkt der Prozession zu Mariä Himmelfahrt (15. August).

An der Fronleichnamsprozession fehlte die Muttergottes aus der Martinskirche diesmal. Sie passe nicht durch den Seiteneingang, lautet die Erklärung von Kirchenpfleger Georg Koch. Und nur die relativ kleine Kirchentür an der Jesuitenstraße war damals zugänglich. Umso mehr liegt den Gläubigen aus der Innenstadtpfarrei daran, dass ihr Gnadenbild jetzt an der Muttergottes-Prozession teilnehmen kann.


Orgel ist noch Baustelle

Die große Orgel wird heute noch nicht erklingen. Teile sind laut Koch noch beim Restaurator. Mit Hilfe des Gerüstaufzugs sollen sie im September wieder an ihren Platz gebracht werden. Dann muss das Instrument wieder zusammengebaut und neu gestimmt werden. Nach dem Zeitplan, der dem Kirchenpfleger vorliegt, dürfte die Martinskirche ab 25. September gerüstfrei sein und die Orgel ab Ende Oktober wieder spielbereit. Die festliche Wiedereinweihung soll am Patronatsfest erfolgen, das heuer am 6. November gefeiert wird.

Restarbeiten wurden inzwischen auf 2017 verschoben - aus praktischen und finanziellen Gründen. Nicht alle zugesagten Fördermittel zur fünf Millionen Euro teuren Generalsanierung seien im vollen Umfang geflossen, bedauert Koch. Er hoffe, dass die fehlenden Beträge 2017 eingehen. Mit ihren Spenden tragen die Konzertbesucher heute ebenfalls zur Finanzierung bei.