Im Rahmen einer Exkursion im Kreis Bamberg konnten Teilnehmer kürzlich Einblicke in ökologische Anbaumethoden erhalten.
Rund 25 Interessierte folgten am 17. Juni der Einladung der Öko-Modellregion Bamberger Land zu einer abendlichen Felderkundung rund um Gunzendorf, informiert das Landratsamt Bamberg in einer Pressemeldung. Bei bestem Sommerwetter bot die Exkursion spannende Einblicke in ökologische Anbaumethoden und zeigte, wie vielfältig und innovativ der Landbau in der Region ist.
Gemeinsam mit Peter Schlund vom Buttenheimer Biolandhof Schlund und Patrick Nastvogel, dem Manager der Öko-Modellregion, erkundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer biozertifizierte Flächen. Die laue Abendstimmung bildete den idealen Rahmen, um moderne Bio-Landwirtschaft hautnah zu erleben.
Zu Beginn stand die Bedeutung von Fruchtfolgen im Mittelpunkt – veranschaulicht durch ein Luzernegrasgemenge. Leguminosen wie Klee, Luzerne und Soja können mithilfe von Knöllchenbakterien (Rhizobien) Luftstickstoff in pflanzenverfügbaren Stickstoff umwandeln – ein zentrales Element für eine nachhaltige Bodenfruchtbarkeit.
Darüber hinaus erhielten die Teilnehmenden Einblicke in die Vielfalt der angebauten Kulturen: Neben klassischen Getreidesorten werden vermehrt Rote Bete, Soja und Sonnenblumen kultiviert. Pflanzen, die eher weniger Flächen im Landkreis beanspruchen. An jeder Station wurden Anbau und Nutzen der Pflanzen für die regionale Landwirtschaft anschaulich erläutert. Abgerundet wurde die Exkursion durch die Verkostung frischer Bio-Dinkelbrötchen.
Die Rückmeldungen fielen durchweg positiv aus. Ein Teilnehmer fasste es treffend zusammen: "Im Alltag sieht man kaum, wie viel Wissen, Technik und Arbeit in diesen Flächen steckt." Öko-Modellregions-Manager Patrick Nastvogel betont in diesem Zusammenhang: "Unsere Landwirtinnen und Landwirte im Bamberger Land sind offen für den Dialog – und genau das unterstützen wir mit solchen Veranstaltungen. Sie schaffen Nähe, Verständnis und Wertschätzung für regionalen Anbau."