"Es ist nicht auszuschließen, dass aufgrund der kurzfristigen Veröffentlichung durch den Bund Teststationen nicht wussten, dass bereits ab heute Änderungen in der Testverordnung in Kraft getreten sind", sagte ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums am Donnerstag auf Anfrage in München. "Dass der Bund die neue Verordnung trotz eindringlicher Mahnungen der Länder erst in allerletzter Minute veröffentlicht und somit bis zum Schluss die Detailregelungen offen lässt, ist inakzeptabel".
Änderung bei Corona-Bürgertests: BRK fordert Kostenübernahme durch den Freistaat
"Wir Länder hatten und haben damit kaum Puffer, die neuen Regelungen angemessen umzusetzen und den Bürgerinnen und Bürgern verständlich zu kommunizieren", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU).
Das Bayerische Rote Kreuz forderte deshalb umgehend die Übernahme der Drei-Euro-Kostenbeteiligung für Corona-Bürgertests durch den Freistaat. "Wir erwarten, dass Bayern die Eigenbeteiligung übernimmt", sagte Sohrab Taheri, Sprecher des Bayerischen Roten Kreuz der Deutschen Presse-Agentur in München. Die Verantwortung für die vollkommen unzureichende neue Testverordnung liege zwar beim Bund, es sei aber nun an Bayern gelegen, hier schnell zu handeln.
Dem pflichten die Grünen bei. "Die kostenlosen Bürgertests sind für mich ein ganz entscheidendes Werkzeug, um die Pandemie zu kontrollieren", sagte Christina Haubrich, gesundheitspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen am Freitag in München. Sie sei davon überzeugt, dass flächendeckende Tests überall kostenlos zur Verfügung stehen müssten. Daher müsse die Staatsregierung für kostenlose Bürgertests in Bayern sorgen und die Nachweispflichten beenden.
Taheri: "Diese Hürden werden wir noch schmerzlich bereuen"
"Die neue Testverordnung ist eher eine Testverhinderungsverordnung", betonte BRK-Sprecher Taheri. Die Regelungen seien derart unverständlich und würden solch hohe Hürden aufbauen, dass sich nun noch weniger Menschen testen ließen als bisher. "Diese Hürden werden wir noch schmerzlich bereuen." Zugleich werde über die Eigenbeteiligung nun der Corona-Test zu einer sozialen Frage. Nicht jeder könne sich regelmäßige Tests leisten.
"Der Bund hat entschieden, diese Gebühr einzuführen und muss dazu auch stehen. Diese Kosten an die Länder abzuwälzen, wird der gesamtgesellschaftlichen Herausforderung durch die Pandemie nicht gerecht", betonte dagegen Holetschek. Er kündigte an, die seit diesem Donnerstag geltende neue Corona-Teststrategie bei der Sondersitzung der Gesundheitsminister (GMK) am Freitag thematisieren zu wollen.
"Wir Länder schultern bereits einen beträchtlichen Teil der finanziellen Last, die die Pandemie verursacht. Für Quarantäne und Isolation hat der Freistaat seit Beginn der Pandemie mehr als 200 Millionen Euro in die Hand genommen", sagte Holetschek. Allein in Bayern seien für die Tests in Schulen und Kitas rund 700 Millionen Euro ausgegeben worden. "Auch bei den Tests von Beschäftigten übernehmen wir Kosten. Dahingehend ist das Stimmungsbild unter den Ländern parteiübergreifend einhellig - aus gutem Grund."
Selbsttest zu Hause statt Besuch in der Teststelle?
Holetschek sprach sich erneut für eine möglichst bürgernahe Umsetzung der neuen Teststrategie mit so wenig Bürokratie wie möglich aus. Menschen mit Behinderung und pflegende Angehörige sollen auch weiterhin kostenlose Tests erhalten, brauchen aber einen Nachweis.
Allen Personen, die nun für einen Test drei Euro zahlen müssten, empfahl Holetschek die Nutzung der deutlich günstigeren Selbsttests. "Es geht ja vor allem um Menschen, die eine Veranstaltung im Innenraum besuchen möchten, die Kontakt haben zu Menschen mit hohem Risiko sowie Menschen, deren Warn-App ausschlägt. Da für diese Gruppen keine Testpflicht herrscht, sind Selbsttests eine gute Alternative. Sie sind schon ab unter einem Euro je Test erhältlich."
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„Völlig sinnfrei“ und „zu teuer“
Seit Donnerstag wird bei einem Corona-Bürgertest in Deutschland ist in den meisten Fällen ein Eigenanteil von drei Euro fällig.
Jedoch die Fälle, welche befreit sind, lösen bei den Teststellen den wahren Wirrwarr aus! Der bürokratische Aufwand ist riesig und bringt für das Gesundheitswesen noch zusätzliche Ausgaben.
Beispiel der Befreiung: Unentgeltlicher Test mit Vorspiegelung des Besuches der Großmutter im Altenheim. Der wahrliche Grund ist jedoch ein „Theaterbesuch am Abend.
Was nun mit den Blödsinn Herr Lauterbach?
Nachdem , außer in Pflegeheimen, kaum noch Tests verlangt werden, macht es auch keinen Sinn mehr. Überall läuft jeder zweite ohne Maske herum, weil man es ja nicht mehr muss, und man keine Lust hat, aus reiner Vorsicht weiter freiwillig Masken zu tragen. Aber dann wöchentlich einen Test machen, weil man einfach mal wissen will, ob man sich angesteckt hat. Bin erst kürzlich Bus gefahren. Durchsage des Fahrers, dass die Mitfahrt nur mit FFP2-Masken gestattet ist. Die Hälfte der Mitreisenden hatte gar keine Maske oder unter dem Kinn geparkt und keinen hat es interessiert. Wenn dann alle ab und zu zum Test gehen, nur um mal zu sehen, ob man sich angesteckt hat, weil es eben kostenlos ist und sich dann bei positivem Testergebniss nach eigenem Gusto an Quarantäne hält oder eben nicht, dann bringt die Aktion auch nicht mehr viel. Mal abgesehen davon, dass sich einige an den Teststationen kriminell bereichert haben.
Braucht ja auch kein Mensch mehr. Masken unnötig. Wer meint seine Gesichtskirmes mit diesem Teil zu verdecken. Gerne.
Wer krank ist geht zum Arzt, lässt sich krank schreiben und bleibt zu hause bis er gesund ist. Dass war schon immer so. Da braucht niemand einen Lauterbach oder PCR Test.
(komischerweise wurde keine andere Infektion je so diagnostiziert, Schweinegrippe, Vogelgrippe usw. alles per normalen Abstrich der Wangen.)
Wer Angst, schützt sich, wer keine Angst hat schützt sich nicht. Haben denn alle so wenig Verstand um diese Banalität zu erkennen?
Ich z.B. fühle mich unsicher beim Motorradfahren. Lösung: ich tue es nicht!
Und an alle Angstbürger: ich wünsche euch noch ein schönes Leben voller Furcht und Einengung