Kreisausschuss einstimmig für Regionalwerke

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Die Klima-Allianz Bamberg wird wohl bald ein neues Werkzeug bekommen. Der Kreisausschuss empfiehlt dem Stadtrat und dem Kreistag einmütig die Gründung der Regionalwerke GmbH. Im Kreistag fällt die endgültige Entscheidung am 17. Dezember.

Der Kreisausschuss hat dem Kreistag und dem Bamberger Stadtrat einstimmig die Empfehlung ausgesprochen, die Gründung der Regionalwerke Bamberg GmbH zu beschließen. Zudem soll Verwaltungsdirektor Georg Ensner zum Interimsgeschäftsführer bestellt sowie die Kreisräte Johann Kalb (CSU), Jonas Merzbacher (SPD) und Ekkehard Hojer (BBL) in den Aufsichtsrat entsandt werden.

Mindestens 30 Gemeinden dabei

Wie Gabriele Pfeff-Schmidt, Kreisbaumeisterin und Geschäftsführerin der Klima- und Energieagentur Bamberg, einleitend ausführte haben inzwischen 30 der 36 Landkreiskommunen einen entsprechenden Beitrittsbeschluss gefasst. In Priesendorf wird noch entschieden. Lediglich fünf Gemeinden - Memmelsdorf, Stegaurach, Wattendorf, Lisberg und Lauter hätten sich gegen eine Beteiligung ausgesprochen.
Laut Ensner wird sich die geplante Anschubfinanzierung in Höhe von 420 000 Euro durch den sogenannten Klima-Euro (ein Euro je Einwohner von den Gesellschaftern Landkreis, Gemeinden, Stadt und Stadtwerke Bamberg) auf etwa 400 000 Euro reduzieren. Die fehlenden Geschäftsanteile in Höhe von je 475 Euro wird zunächst der Landkreis übernehmen. Ein späterer Eintritt der fünf Gemeinden sei weiterhin möglich.

Begrenzte Haftung

Ensner betonte zudem, dass die Haftungsobergrenze für die Gemeinden - entgegen anders lautender Gerüchte - auf das gezeichnete Kapital beschränkt sei. Das Verlustrisiko liege also bei maximal 475 Euro plus Klima-Euro. "Es gibt keine Nachschusspflicht", stellte Ensner klar. Eine solche sei auch im Gesellschaftervertrag ausgeschlossen. Ensner informierte weiter, dass für die Stelle des Geschäftsführers bislang 77 Bewerbungen vorliegen.