Wohncontainer für Asylbewerber im Kreis Bamberg - zwei Standorte stehen bereits fest

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Kreis Bamberg: Asylbewerber sollen in Wohncontainern unterkommen - Landratsamt sucht Grundstücke
Das Landratsamt Bamberg steht jetzt vor der Herausforderung, Grundstücke zu finden, die für Wohncontainer für Asylbewerber geeignet sind.
Kreis Bamberg: Asylbewerber sollen in Wohncontainern unterkommen - Landratsamt sucht Grundstücke
Antranias/pixabay.com (Symbolbild)

Wohncontainer sollen die angespannte Lage der vielen Asylbewerber im Landkreis Bamberg entspannen. Das Landratsamt sucht dafür Grundstücke.

Ab 2023 sollen im Landkreis Bamberg zunächst vier Wohncontainer-Anlagen mit jeweils rund 50 Plätzen für die Beherbergung von Asylbewerbern entstehen, informiert das Landratsamt Bamberg. Mit Breitengüßbach und Burgebrach stehen demnach zwei dieser Standorte bereits fest.

Sie sollen ab Februar kommenden Jahres entstehen. Die Anlagen hätten "Betreiber zum Beispiel aus dem Bereich der Sozialverbände, die auch Hausmeister stellen", heißt es. Für weitere Anlagen würden allerdings noch Grundstücke gesucht.

1880 Menschen suchen im Landkreis Bamberg Schutz - Wohncontainer sollen zusätzliche Plätze schaffen

Der Einsatz von Container-Unterkünften werde notwendig, weil die Regierung von Oberfranken dem Landkreis derzeit pro Woche rund 30 Schutzsuchende zuweise und es über die derzeit 35 dezentralen Unterkünfte hinaus nur noch wenige freie Unterbringungsmöglichkeiten gebe. 

Derzeit suchen laut dem Landratsamt 1880 Menschen im Landkreis Bamberg Schutz, 1100 Ukraineflüchtlinge und 780 Asylsuchende aus anderen Ländern. Die vorhandenen Unterbringungsmöglichkeiten werden laut Prognose bis zum Jahresende belegt sein. Ab 2023 sollen dann mindestens 200 Plätze in dezentralen Wohncontainer-Anlagen geschaffen werden.

Wer Grundstücke für solche Anlagen zur Verfügung stellen möchte, kann sich bei Herrn Göll unter der Telefonnummer 0951/85578 melden. Die Grundstücke sollten mindestens 3000 Quadratmeter groß und erschlossen sein, gibt das Landratsamt Bamberg vor.