Konrad Gottschall geht von Bord

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Konrad Gottschall (Mitte) bei der Verabschiedung mit seiner Frau Gabi, Bamberger Honoratioren und dem Präsidenten des Bayerischen Sparkassenverbandes, Urich Netzer (links)   Foto: Nadine Nüßlein
Konrad Gottschall (Mitte) bei der Verabschiedung mit seiner Frau Gabi, Bamberger Honoratioren und dem Präsidenten des Bayerischen Sparkassenverbandes, Urich Netzer (links)    Foto: Nadine Nüßlein

Eine eigene Verabschiedungsfeier hat Konrad Gottschall nicht gewollt. Obwohl er jahrzehntelang in Diensten der Sparkasse stand und als Vorstand 28 Jahre die Geschicke der Kreissparkasse Bamberg und der fusionierten Sparkasse Bamberg gelenkt hat, ist er bis zum Schluss seines Arbeitslebens so geblieben wie er immer war: bescheiden.

Seinen Abschied feierte er deshalb lieber im Rahmen der Bamberger Wirtschaftstage, die er selbst ins Leben gerufen hat und die bei den Kunden wegen der namhaften Referenten und der lebensnahen Themen immer so gut angekommen sind, dass dafür außer im eigenen Haus niemals Werbung gemacht werden musste. So war es auch am Montag, als die Zukunftsforscherin Jeanette Huber - passend zu diesem Abend - über das Thema "Silver Society" referierte und darlegte, wie man beim Altern immer jünger wird.

Über 1000 Menschen waren in die Konzerthalle gekommen, um Jeanette Huber zuzuhören, vor allem aber, um Konrad Gottschall zu verabschieden. Oberbürgermeister Andreas Starke und Ulrich Netzer, Präsident des Bayerischen Sparkassenverbandes, bedankten sich für das Engagement und die enormen Leistungen Gottschalls zum Wohle der Wirtschaft in der Region. Besonders gelobt wurde sein kulturelles Engagement, das auch bei seinem Abschied wieder deutlich wurde: Statt "großer Reden" und Geschenke hatte er um 10 Euro für die "Stiftung der Bamberger Wirtschaftstage" gebeten, deren Ertrag sozialen Zwecken zugute kommt.


Faux pas mit Blumenstrauß

Nach seiner eigenen humorvollen Abschiedsrede gab es Standing Ovations. Für Lacher sorgte an diesem Abend auch eine Verwechslung: Ehefrau Gabi Gottschall bekam sowohl vom Oberbürgermeister als auch vom Sparkassen-Präsidenten denselben Blumenstrauß gleich zwei Mal überreicht. Konrad Gottschall dazu trocken: "So fängt man das Sparen an."