Der Bausenat hat einer Änderung des Flächennutzungsplanes südwestlich des Klinikums zugestimmt. 8,5 Hektar sollen für das Krankenhaus reserviert werden.
Gerade erst hat der Bau des vierten Bettenturms begonnen, schon blickt man beim Klinikum am Bruderwald noch weiter in die Zukunft: Die Sozialstiftung Bamberg hat für ein angrenzendes, rund 8,5 Hektar großes Areal beantragt, dieses als "Sonderbaufläche Klinik" auszuweisen.
Im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Bettenturms sieht die Sozialstiftung "eine zweite, permanente Zufahrt über die Waizendorfer Straße als erforderlich an", heißt es in dem Antrag. Gleichzeitig bringt die Krankenhausleitung eine "weitere zentrale Parkierungsanlage" an der süd-westlichen Randlage des Gebietes ins Spiel.
"Diese Maßnahmen können auf den zurzeit zur Verfügung stehenden Flächen nicht mehr realisiert werden." Es sei erforderlich, dass sich die Sozialstiftung "inhaltlich und baulich" weiter entwickeln und bauliche Strukturen schaffen könne.
Die Botschaft ist offenbar angekommen: "Die dynamische Entwicklung wird wohl so weitergehen", vermutete Andreas Burr, Leiter des Stadtplanungsamtes, in der Sitzung des Bausenats. Die Verwaltung empfehle deswegen, die im Schaubild markierte Fläche dem Klinikum auch längerfristig zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig schlage man vor, die Baustellenzufahrt in eine fest erschlossene Verbindung zur Waizendorfer Straße umzuwandeln.
Damit rückt eine potenzielle Ausweisung als Wohnbaufläche erst einmal aus dem Blickfeld. Fast die gesamten 8,5 Hektar befinden sich zudem aktuell noch in Privatbesitz.
Franz-Wilhelm Heller (CSU) kann den Raumbedarf des Krankenhauses nachvollziehen. Er hofft, dass die Verbindung zur Waizendorfer Straße möglichst zeitnah erschlossen wird. Heinz Kuntke von der SPD zeigte sich zuversichtlich, er merkte jedoch an: "Es ist natürlich nicht schön, wenn das Wohnbaulandmodell gestrichen wird. Aber es war notwendig."
Kritik von der GAL
Kritisch äußerte sich Ursula Sowa von der Grün-Alternativen Liste. Ihrer Meinung nach werde der Beschluss "zu hoppla hopp" gefasst. "Mein Vorschlag: Wir formulieren dieses Ansinnen und bringen es in den neuen Flächennutzungsplan für Bamberg ein." Doch sofort kam Widerspruch von Herbert Lauer (BA): "Das ist nicht vertretbar, dass wir das auf die lange Bank schieben! Der neue Flächennutzungsplan dauert Jahre!"
Auch Daniela Reinfelder (BuB) meint: "Diese Chance an dieser Stelle sollten wir uns nicht entgehen lassen." Norbert Tscherner (BBB) sprach sich nicht nur für den Ausbau einer festen Zufahrt aus, sondern auch dafür, dass man die Bedürfnisse des Personals beachten möge.
Am Ende stimmte die Mehrheit des Gremiums für eine Änderung des Flächennutzungsplanes in dem entsprechenden Gebiet - gegen zwei Stimmen der Grünen. Nun geht es daran, die Öffentlichkeit sowie Behörden und "sonstige Träger öffentlicher Belange" zu beteiligen.
Andreas Burr aus dem Stadtplanungsamt erläutert: Bei dem jüngsten Beschluss handle es sich um einen ersten Vorschlag, die Fläche für eine Klinikerweiterung zur Verfügung zu stellen. Fix ist noch nichts, es geht zunächst um die planungsrechtlichen Grundlagen. Ein Bebauungsplanverfahren ist Zukunftsmusik. Gleichwohl: "Es werden Ziele für die nächsten 20 bis 30 Jahre festgelegt. Das sollte der Öffentlichkeit bewusst sein."
Kommentar:Wenn sich die Sozialstiftung in Zukunft weiter ausdehnen möchte, ist das am Hauptstandort sinnvoll. Ein Muss sind dann weitere Parkplätze und eine Entlastung der verkehrlichen Situation, auch durch eine feste Zufahrt zur Waizendorfer Straße.
Die Stadt muss aber in der Lage sein, andernorts neue Wohnbauflächen aufzutun. In Wildensorg etwa geht es vorwärts. Doch dürfte schon der Grund ordentlich kosten. Mittlerweile stellt sich die Frage: Wie teuer soll neuer Wohnraum noch werden? 900 Euro Warmmiete für 80 Quadratmeter in Bamberg-Ost, oder 3000 Euro pro Quadratmeter beim Kauf. Das ist unsäglich und schränkt bereits bei Durchschnittsverdienern die Lebensqualität ein, weil das Geld woanders fehlt.
Ich finde die Situation schlimm. Das Klinikum ist zu überfüllt. Parkplätze für Besucher oft lange suchen.
Wenn so eine Situation da ist dann einfach vergrößern lassen. Es geht um Gesundheit des Menschen.
Evt wo anderes Ausgleichflächen schaffen.
P.S.
Ich habe den Inhalt verstanden.
ich weiß nicht wo die hoppla hopp Leute (Stadträte auf welchen Planeten die Wohnen) um die Parksiduation zu verbessern, reserviert mann Parcktecks ,obwohl man nach oben Luft hat und keinen Qatratmeter mehr braucht. mann könte Geld einnehmen.dafür aber Schatels einsetzt.Oder die Stadtbusse kürzer tacktet da können die Leute vom Land in die Stadt Fahren und dann mit den Buß Zum Klinikum fahren, ist auch eine Möglichkeit! Es fühlt sich alles so an erst wischt mann sich den Hintern ab und dann scheißt mann erst !
Welche Sprache ist das?
Ich habs verstanden. Es soll auch Leute geben, die nicht so studiert sind und trotzdem Kommentare abgeben, auch wenn es nicht unbdingt grammatikalisch perfekt ist.
Ich habe das auch verstanden. Auch teile ich die Meinung von Muehlmichel, er kann sich genauso äußern, wie jeder andere hier auch, solange er niemanden beleidigt.