Kitas: "Die Kirche zieht sich bewusst zurück"

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Die Kita Maria Hilf in Oberhaid bräuchte eigentlich einen Anbau, um die Nachfrage nach Krippenplätzen zu decken. Foto: privat
Die Kita Maria Hilf in Oberhaid bräuchte eigentlich einen Anbau, um die Nachfrage nach Krippenplätzen zu decken. Foto: privat

Oberhaids Bürgermeister und Gemeinderat sind ratlos: Die Erzdiözese baut laut Grundsatzbeschluss an keiner Kita mehr an. Genau das bräuchte man nun aber.

Die Erzdiözese Bamberg hat vor einigen Jahren einen Grundsatzbeschluss gefasst, wonach an bestehenden Kindertagesstätten keine neuen Bauten mehr finanziert werden, die das Raumangebot vergrößern. "Die Kirche zieht sich bewusst zurück", äußert Oberhaids Bürgermeister Carsten Joneitis (SPD) erzürnt

Dabei bräuchte die unter kirchlicher Trägerschaft stehende Kindertagesstätte Maria Hilf in Oberhaid einen Anbau, der mehr Raum für Krippenkinder schafft. Dies aufgrund der aktuellen Bedarfserhebung.

Der Gemeinderat steht diesem Problem einigermaßen ratlos gegenüber. Es gibt verschiedene r denkbare Alternativen, um Abhilfe zu schaffen.

Alle haben jedoch den Nachteil, dass sie sich in irgendeiner Weise auf das bisher gute Miteinander der von unterschiedlichen Trägern geführten drei Kindertagesstätten in der Gemeinde negativ auswirken könnten.

Der Gemeinderat sah sich nicht im Stande, sich eindeutig für eine Variante zu erwärmen. Da dies bereits im Vorfeld absehbar war, diente der Tagesordnungspunkt mit dem ausführlichen Sachvortrag von Nadja Göhl lediglich der Information.

Da angesichts der Bevölkerungsentwicklung Weichen gestellt werden müssen, möchte Erster Bürgermeister Carsten Joneitis (SPD) in der nächsten Sitzung jedoch zu einer Entscheidung kommen.

Einen ausführlichen Bericht dazu lesen Sie imPremiumbereichauf inFranken.de