Gegen einen Pfarrer aus Bayern bestand der Verdacht, kinderpornografisches Material zu besitzen. Nun gab die Generalstaatsanwaltschaft in Bamberg bekannt, ob in dem Fall weiter ermittelt wird oder nicht.
Das Ermittlungsverfahren gegen einen 64 Jahre alten Geistlichen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen wegen Kinderpornografie ist eingestellt. Gut ein Jahr nach dem Start der Ermittlungen beim Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet habe sich der Verdacht nicht erhärtet, teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Bamberg am Freitag (2. Februar 2024) mit.
Aufgrund der Mitteilung eines US-amerikanischen Internetdienstes habe der Anfangsverdacht bestanden, dass der Mann in zwei Fällen kinderpornografische Inhalte an den Dienst übermittelt haben könnte. Am 17. Januar vergangenen Jahres wurden bei ihm eine Vielzahl von elektronischen Datenträgern sichergestellt. Die Auswertung habe den Verdacht nicht bestätigt.
Der Pfarrer war damals von den Aufgaben entbunden worden und hatte sich umgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die Erzdiözese München und Freising äußerte sich nicht zu dem Fall - aus personalrechtlichen Gründen, wie ein Sprecher mitteilte. Offen blieb damit, ob der Pfarrer nun wieder tätig sein kann - und wo.
Die Bamberger Cybercrime-Experten ermitteln auch in anderen Fällen von Internetkriminalität: Kürzlich warnten die Ermittler vor einer neuen Betrugsmasche, bei der das Konto "innerhalb kürzester Zeit leergeräumt" werden könnte.
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Ein Pfarrer ohne Schuld?!