Kapelle in Unteraurach wird auf Hochglanz poliert

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Äußerlich wirkt die Kapelle unversehrt, doch im Glockenturm muss das Mauerwerk saniert werden, da sich bereits Teile davon gelöst haben. Fotos: Ronald Rinklef
Äußerlich wirkt die Kapelle unversehrt, doch  im Glockenturm muss das Mauerwerk saniert werden, da sich bereits Teile davon gelöst haben. Fotos: Ronald Rinklef
 

Die kleine Kirche in Unteraurach befindet sich im Besitz der Gemeinde Stegaurach. Diese will das Gotteshaus zu seinem 100-jährigen Bestehen, das 2013 gefeiert wird, herrichten.

Die Kapelle in Unteraurach wird 100 Jahre alt. Zum Jubiläum im Juni 2013 soll das Kirchlein "auf Hochglanz poliert werden", wie es Bürgermeister Siegfried Stengel (CSU) dem Gemeinderat vortrug. Denn als Eigentümer der Immobilie steht die politische Gemeinde auch voll und ganz in der finanziellen Verantwortung für das Gotteshaus. Die zweite Kirche im Besitz der Gemeinde - die Kapelle in Hartlanden - habe man zu deren 100-jährigem Bestehen im vergangenen Jahr ebenfalls entsprechend renoviert, führte der Bürgermeister aus.

Einiges ist auch in Unteraurach schon erledigt. So wurde unter anderem vor zwei Jahren das Dach repariert und neu gedeckt. Was die Fenster betrifft - hier hatte es unterschiedliche Ansichten zwischen der Gemeinde und dem Kapellenverein gegeben, so habe ein Ortstermin mit dem Denkmalschutz ergeben, dass diese nicht erneuert, sondern lediglich nachgebessert werden, so Stengel.
Für die nun noch anstehenden Arbeiten habe Bauhofleiter Egbert Hebendanz Gesamtkosten in Höhe von rund 35.000 Euro veranschlagt.


Neuanstrich und pflastern sind wichtig


Die beiden größten Posten sind demnach der Neuanstrich der Fassade (etwa 14.500 Euro) und Pflasterarbeiten (rund 12.000 Euro) im Umgriff der Kapelle. Beim Pflaster sei noch nicht endgültig klar, ob die alten Steine wiederverwendet oder neue verlegt werden, so Stengel. Die Arbeiten seien jedoch auf alle Fälle notwendig, da sich das Pflaster so geneigt habe, dass Regenwasser zur Kapelle hin abfließt. Das Pflaster müsse nun so verlegt werden, dass das Wasser vom Gebäude weg fließe. Gegebenenfalls müsse auch eine Feuchtigkeitssperre vor den Grundmauern eingezogen werden.

Dringend nötig sei auch eine Ausbesserung des Glockenturms. Hier habe sich bereits Mauerwerk gelöst. Aus Sicherheitsgründen, weil sich der kleine Glockenturm direkt über dem Eingang befindet, müsse nachgearbeitet werden. Dies könne der Bauhof jedoch in Eigenleistung erbringen, als Kosten würden lediglich die Arbeitsstunden anfallen. Neben einem neuen Außenanstrich seien auch im Innenraum Malerarbeiten erforderlich. Das Fresko in der Mitte der Decke werde man allerdings nicht anrühren, meinte Stengel. Die Kosten lägen hier dann bei etwa 4500 Euro.

Gegen die vorgeschlagene Renovierung der gemeindlichen Immobilie wurden im Gemeinderat keine Einwände erhoben. Manfred Hofmann (CSU) und Thilo Wagner (FL-ÜWG) wollten allerdings wissen, welche Rolle der Kapellenverein übernehme, ob eventuell Eigenleistungen zu erwarten seien. Der Verein kümmere sich mehr um den liturgischen Teil, um Altar, Ambo und so weiter, meinte der Bürgermeister. "Der Verein tut, was er für richtig hält, und die Gemeinde tut das Ihre", sagte Stengel.