Jugendhaus hat sich etabliert

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Gut angenommen von den Jugendlichen wird das Schlüsselfelder Jugendhaus. Foto: privat
Gut angenommen von den Jugendlichen wird das Schlüsselfelder Jugendhaus. Foto: privat

Jugendpflegerin Christine Akers berichtete dem Gremium von den vielfältigen Angeboten für die Heranwachsenden in Schlüsselfeld.

Für den Schlüsselfelder Nachwuchs hielt die Jugendarbeit im vergangenen Jahr zahlreiche Angebote vor. Die Aktionen reichten vom Hip-Hop-Workshop, Lightpainting, Kinoabend, Mitternachtssport über Multikulti-Kochen bis hin zum interkulturellen Fußballturnier. Jugendpflegerin Christine Akers von Iso (Innovative Sozialarbeit) legte in der jüngsten Sitzung den Stadträten ihren Tätigkeitsbericht vor.

Den Worten Akers zufolge ist es gelungen, das Schlüsselfelder Jugendhaus zu etablieren. Haus und Gelände seien zum zentralen Treffpunkt geworden und würden von Jugendlichen aus dem gesamten Stadtgebiet angenommen. Aber auch aus Gemeinden wie Burgebrach, Burghaslach oder Walsdorf kämen Jugendliche ins Jugendhaus.


Kooperation mit Flüchtlingen

Insgesamt konnte die Jugendpflegerin bislang rund 250 Jugendliche kontaktieren - und stellte bei einigen von ihnen verstärkten Unterstützungsbedarf fest. Um darauf eingehen zu können, sei in Kooperation von Bürgermeister, Jugendpflege und Kreisjugendamt das "Project X", eine weiterführende Maßnahme in Form sozialer Gruppenarbeit, eingeleitet worden.

Im Ortsteil Elsendorf bestehe derzeit kein Bedarf für regelmäßige Öffnungszeiten, berichtete Akers. In Reichmannsdorf hätten die Jugendlichen den Wunsch nach einem Raum geäußert. Die Feuerwehr wolle ihnen einen Raum zur Verfügung stellen, der einmal im Monat genutzt werden könne. Die Jugend aus Aschbach käme in den Treff nach Schlüsselfeld und habe daher nur wenig Interesse an eigenen Räumen.

Im ersten Halbjahr 2015 sei es gelungen, die Jugendlichen stark in Projekte der offenen Jugendarbeit einzubinden und sie in ihrem ehrenamtlichen Engagement zu fördern. Sieben Jugendliche hätten sich bereit erklärt, Veranstaltungen mit einer alkoholfreien Cocktailbar zu unterstützen. Andere hätten Fördergelder für Freizeitprojekte akquiriert oder bei Integrationsprojekten mitgeholfen.

Die beim Multikulti-Kochen entstandene Kooperation mit Asylbewerbern habe dazu geführt, dass zwölf geflüchtete Jugendliche an dem integrativen Hallenfußballturnier teilnahmen. Durch den Hip-Hop-Workshop wurden Interessen und Talente der Jugendlichen gefördert. Sie waren vor die Aufgabe gestellt, mit einem kleinen Budget möglichst viel zu bewerkstelligen. Die Jugendlichen hätten Spiegelwände für einen Tanzworkshop gebaut, der dann allen Jugendlichen angeboten wurde. Ergänzend dazu erarbeiteten sie mit einem Nachwuchsmusiker aus Bamberg einen Song, der in einem Studio in Bamberg aufgenommen wurde. In dem Song hätten sich die Jugendlichen thematisch intensiv mit ihrer Heimatstadt Schlüsselfeld auseinander gesetzt. Sie stellten ihn unter anderem bei den AOK Familientagen auf dem Bamberger Maxplatz vor.