In Viereth-Trunstadt arbeiten Verwaltung, Gemeinderat und interessierte Bürger gemeinsam am "Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept" (ISEK). In Ideen- und Planungswerkstätten wurden erste Ergebnisse erzielt.
Halbzeit beim ISEK: Viereth-Trunstadt ist mit seinem "Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept", das bis Sommer 2013 stehen soll, in diesem Jahr bereits gut vorangekommen. Nachdem der Gemeinderat im Mai beschlossen hatte, in Sachen Städtebauförderung wieder aktiv zu werden, und nach der Auftaktveranstaltung im Juni, zu der alle Bürger eingeladen waren, fanden inzwischen Ortsbegehungen in den Gemeindeteilen Viereth, Trunstadt, Stückbrunn und Weiher statt.
Die dabei zusammen mit interessierten Bürgern gesammelten Vorschläge zur künftigen Gestaltung der Gemeinde wurden schließlich im November in den so genannten Ideen- und Planungswerkstätten noch einmal zur Diskussion gestellt und deren Ergebnisse mittlerweile präsentiert.
Dabei kristallisierten sich mehrere Schwerpunkte heraus. In Viereth ist dies vor allem die Neugestaltung des Rathausumfeldes zwischen Gleisengasse und Schulstraße.
Aber auch eine Neuordnung im Bereich der Bundesstraße 26 mit einer Verkehrsberuhigung wurde von vielen Vierethern als wichtig erachtet. Weitere Herausforderungen, die angesprochen wurden, waren beispielsweise das Wohnen im Ortskern, das attraktiver werden soll, oder die Gestaltung des Straßenraums im Bereich des Bildstocks an der Weiherer Straße.
In Trunstadt wurden mit Abstand die meisten Punkte für die Entwicklung einer Fläche zum Bau eines Seniorenhauses vergeben. Entsprechende Pläne stehen in der Gemeinde schon seit Jahren zur Debatte. Und dieses Projekt hat sicher auch gute Chancen, als Bestandteil eines städtebaulichen Entwicklungskonzepts Fördermittel zu erhalten. Weitere Themen wurden angesprochen, erschienen aber nicht vorrangig. Möglicherweise liegt das daran, dass in Trunstadt bereits vor 20 Jahren mithilfe der Städtebauförderung einiges bewegt worden war.
In Stückbrunn scheint der größte Wunsch der Bürger die Freilegung der Brunnenquelle, um dort eine Aufenthaltsmöglichkeit und auch eine Kneipp-Anlage zu schaffen. Auch die Wiederbelebung des Dorfgemeinschaftshauses ist ein Thema. Dagegen verteilten sich in Weiher die Punkte der Bürger, die sich beteiligten, gleichmäßig auf verschiedene Vorschläge, etwa eine begrünte Ortsdurchfahrt oder einen Spielplatz mit Bänken und Tischen.
Im kommenden Jahr soll es bereits im Januar mit der dritten Sitzung der ISEK-Lenkungsgruppe - in der Mitarbeiter der Verwaltung, Vertreter der Gemeinderats-Fraktionen ebenso mitwirken wie etwa auch die Jugendbeauftragte und der Kirchenpfleger sowie Bürger aus den vier Ortsteilen vertreten sind.
Erstellt werden soll dann ein "teilräumliches Entwicklungskonzept Gemeindebedarf". Und bevor dann das Entwicklungskonzept endgültig fertiggestellt und präsentiert wird, werden die Bürger noch einmal die Gelegenheit haben, sich während einer öffentlichen Auslegung des Ergebnisberichts darüber zu informieren.