Offenbar wird die geplante ICE-Ausbaustrecke zwischen Eggolsheim und Hallstadt nicht mehr im Bundesverkehrswegeplan auftauchen, der 2015 vorgelegt werden soll. Zumindest steht sie nicht mehr in der Dringlichkeitsstufe einer Projektliste des Bundesverkehrsministeriums.
Wie aus der Liste hervorgeht, wir die Ausbaustrecke Nürnberg - Ebensfeld zunächst "nur teilweise" vierspurig ausgebaut werden. In den "vordringlichen Bedarf aufgenommen sind lediglich die Abschnitte von Nürnberg bis Forchheim und die Strecke Breitengüßbach Ebensfeld - für die derzeit das Planfeststellungsverfahren läuft - sowie "Umbauten in Strullendorf und Eggolsheim".
Nach einer ersten Einschätzung der Bamberger Bürgerinitiative Bahnsinn, könnte die den Ausbau und damit Mauerbau in Bamberg um Jahre verzögern.
Näheres demnächst hier auf Infranken.de
die dimension dieses wahnsinns kann man sich eigentlich nicht vergegenwärtigen - um ein paar stunden früher da - oder da zu sein! wenn ich halt waas, des ich umera 1/2 8a in bamberch am maxplatz sei muss, da kann i net erscht umera 1/4 nach 7a in breitengüßbach losfahren - des haut net no.! nu schlimmer werd des bei de ganz wichtichen leut - hört amol: der michael muss umera 8a in erlangen sei - und umear 1/2 9a scho wieder in berlin! da tauchen probleme auf - was mand denn ihr! so a ganz wichtiger mo, am besten müsset mer na vierteilen ( wäre die beste lösung für viele probleme) aber der mo muss zur gleichen zeit in zwei verschieden orten gleichzeitig sein! der is ganz wichtich! an kalender kennt der hanswurscht doch net - ganz zu schweigen vo die tageszeitn und vo die wochenzeiten - der kennt nur sich und nur er is wichtig - und wenns na dann vom stangerl haut, freua sich alle erben. nix für ungut!!!!!!!!!!!!!!!!! aber die wörschtla in coburg sin doch nuch die besten.
Tröstlich ist, daß bei einer Zurückstellung des Ausbaus vielleicht endlich moderner Lärmschutz, welcher längst Stand der Technik ist, rechtzeitig vor Beginn des Ausbaus auch anerkannt sein wird.
Tröstlich ist, daß der Höchstgeschwindigkeitswahn, wie er sich bei der starken Konzentration auf den ICE zeigt, einen Dämpfer erhält. Was nutzt es der Umwelt und der Gesellschaft, wenn die Fahrzeiten zwischen wenigen exklusiven Bahnhöfen bis zum Letzten ausgereizt, die Wege zu diesen Bahnhöfen aber immer länger werden. 95 % der Bahnkunden fahren im Nahverkehr, und nicht jeder, der den Fernverkehr nutzt, benötigt die Hochgeschwindigkeitsstrecken bzw. profitiert von ihnen.
Negativ schlägt zu Buche, daß wahrscheinlich vorerst nichts gegen den Lärm der Güterzüge unternommen wird. Die Bahn hat durch jahrzehntelange Verschleppung der erforderlichen Modernisierung dem Ansehen des Gütertransports auf der Schiene massiv geschadet. Auf Grund der politisch motivierten Gewichtung der Verkehrsarten ist Absicht nicht wirklich von der Hand zu weisen.
Negativ schlägt zu Buche, daß die nicht sofort für den Bahnausbau benötigten Mittel wohl in den Straßenbau fließen und damit die falsche Weichenstellung der Vergangenheit und Gegenwart weiter verfestigt wird.