Neben dem Fischerhofschlösschen (hinten) und dem ehemaligen Gasthaus Fischerhof (links) steht das "Lossa-Haus", über dessen Abriss noch diskutiert wird. Archivbild: Ronald Rinklef
Stadtheimatpfleger Ekkehard Arnetzl unterstützt ausdrücklich den ursprünglichen Plan der Stadt Bamberg, das ehemalige "Lossa-Haus" an der Gaustadter Hauptstraße abreißen zu lassen.
Die Überlegungen, das alte Wohnhaus zu erhalten und von den Symphonikern nutzen zu lassen, hält er für keine gute Idee.
Bekannt wurde die Stellungnahme Arnetzls im Zusammenhang mit einem Brief, den der Bürgerverein Gaustadt an Oberbürgermeister Andreas Starke und den Intendanten der Bamberger Symphoniker, Wolfgang Fink, geschrieben hat. Darin werden beide gebeten, gemeinsam zu prüfen, inwieweit die Immobilie "Tabakscheune" nahe der Konzerthalle ein würdiger Standort für die NachwuchsAkademie der Symphoniker sein könnte. Wie Bürgervereins-Vorsitzende Daniela Reinfelder in dem Schreiben ausführt, wären die Kosten für den Umbau der barocken Scheune zwar höher, allerdings könne man für dieses Einzeldenkmal mit hohen Zuschüssen durch die Weltkulturerbe- und die Oberfrankenstiftung rechnen. Staatssekretärin Melanie Huml, CSU, sei bereits um Prüfung und Unterstützung gebeten worden.
In der dem Brief beigelegten Stellungnahme des Stadtheimatpflegers begründet Arnetzl sein Plädöyer für den Abriss des "Lossa-Hauses": "Das Haus ist aus Sicht der Heimatpfleger eine bauliche Fehlentwicklung der Nachkriegszeit. Ohne jedes Gespür für die Qualität des Fischerhofschlösschens, die Besonderheit der Anlage. Ohne auf die Wirkung . . . zu achten, wurde es brutal und ästhetisch verheerend" dem Schlösschen an die Seite gestellt. Nur mit dem Abbruch - wie ihn der Bürgerverein Gaustadt dringend wünscht - könne diese Situation gebessert werden.
Ich stimme dem Text von Andreas Stenglein im vollen Umfang zu. Die Herren und Damen, die ohne weitere Überlegung in dekadenter Weise dieses Haus abreissen wollen, haben sich bislang noch nicht darüber Gedanken gemacht, dass sich die Zeiten geändert haben. Und dann noch so tun, als ob der Lidl-Markt dort auf jeden Fall voll und ganz von vorne herein hineinpasst, dass hat auf jeden Fall schon mit Inkonseqenz dieser Planer zu tun.
Den Lidl vor dem alten Cherbonhof und neben dem Fischerhof "reinzustopfen", ist für mich die größere bauliche Sünde....
AndreasStenglein
Das zweiflügelige Wohnhaus in der Cherbonhofstraße 4 ist lt. Liste der Baudenkmäler in Bamberg genauso ein Baudenkmal wie das Schlösslein (ehemaliger Fischerhof) in der Gaustadter Hauptstraße 109a.
AndreasStenglein
Und auch das sollte in Erinnerung gerufen werden: Gegen den Bau des Lidl-Marktes vor dem Cherbonhof hat der/die Stadtheimatpfleger/in kein Veto eingelegt und sogar das Fällen von 36 Bäumen im Oktober 2009 hingenommen. Da war ihm/ihr das Denkmal Cherbonhof egal. Den Abriss des Lossa-Hauses hingegen empfiehlt er, weil dieses Gebäude (das nicht schöner und nicht scheußlicher ist als viele Häuser der 1950-er Jahre) das Denkmal Schlösslein stört. Das ist eine Logik, die nur diesem Herrn eigen sein kann, einem sog. normalen Menschen nicht. Konsequenterweise müsste er auch den Lidl-Markt einreißen lassen.
Wie kann man denn für einen Lidlbau sein, der dort auch nicht reinpasst und dann das Wohnhaus für unansehnlich betrachten? Hier gehts doch um Interessen einer Seite, die nur abreissen und bauen möchte, wie es ihr passt. Ob ihr Park dann an Verweilqualität gewinnt oder nicht, das sollte auch beachtet werden. In der heutigen Zeit, wo Wohnraum einen anderen Stellenwert hat als noch vor 10 Jahren, kann diese Überlegung von Heimatpflegern und solchen Personen, die ein gestriges Denken pflegen, nicht gut sein.
Ich stimme dem Text von Andreas Stenglein im vollen Umfang zu. Die Herren und Damen, die ohne weitere Überlegung in dekadenter Weise dieses Haus abreissen wollen, haben sich bislang noch nicht darüber Gedanken gemacht, dass sich die Zeiten geändert haben. Und dann noch so tun, als ob der Lidl-Markt dort auf jeden Fall voll und ganz von vorne herein hineinpasst, dass hat auf jeden Fall schon mit Inkonseqenz dieser Planer zu tun.
Den Lidl vor dem alten Cherbonhof und neben dem Fischerhof "reinzustopfen", ist für mich die größere bauliche Sünde....
Das zweiflügelige Wohnhaus in der Cherbonhofstraße 4 ist lt. Liste der Baudenkmäler in Bamberg genauso ein Baudenkmal wie das Schlösslein (ehemaliger Fischerhof) in der Gaustadter Hauptstraße 109a.
Und auch das sollte in Erinnerung gerufen werden: Gegen den Bau des Lidl-Marktes vor dem Cherbonhof hat der/die Stadtheimatpfleger/in kein Veto eingelegt und sogar das Fällen von 36 Bäumen im Oktober 2009 hingenommen. Da war ihm/ihr das Denkmal Cherbonhof egal. Den Abriss des Lossa-Hauses hingegen empfiehlt er, weil dieses Gebäude (das nicht schöner und nicht scheußlicher ist als viele Häuser der 1950-er Jahre) das Denkmal Schlösslein stört. Das ist eine Logik, die nur diesem Herrn eigen sein kann, einem sog. normalen Menschen nicht. Konsequenterweise müsste er auch den Lidl-Markt einreißen lassen.
Wie kann man denn für einen Lidlbau sein, der dort auch nicht reinpasst und dann das Wohnhaus für unansehnlich betrachten? Hier gehts doch um Interessen einer Seite, die nur abreissen und bauen möchte, wie es ihr passt. Ob ihr Park dann an Verweilqualität gewinnt oder nicht, das sollte auch beachtet werden. In der heutigen Zeit, wo Wohnraum einen anderen Stellenwert hat als noch vor 10 Jahren, kann diese Überlegung von Heimatpflegern und solchen Personen, die ein gestriges Denken pflegen, nicht gut sein.