Das Restaurant "Frei'lich" in Hallstadt (Kreis Bamberg) zieht in Erwägung, von seinen Gästen künftig Eintritt zu verlangen. Hintergrund sind die massiv gestiegenen Kosten des Lokals, die so ein Stück weit kompensiert werden könnten.
- Hallstadter Restaurant "Frei'lich" spürt hohe Kosten in vielen Bereichen
- Um Inflation zu kompensieren: Inhaber-Familie zieht Eintritt in Erwägung
- Gäste sollen auf Instagram mitentscheiden - so reagieren sie auf die Umfrage
Nach schweren Pandemie-Jahren sehen sich Restaurants wie das "Frei'lich" in Hallstadt unweit von Bamberg mit drastisch steigenden Kosten konfrontiert. Während Bäckereien oder Brauereien die Preise ihrer Produkte erhöhen, kommt in der Gastronomie-Branche die Idee eines vorübergehenden Eintritts auf. Ein Wirt aus Nordrhein-Westfalen hat ihn schon eingeführt. Sandro Lambiase vom "Frei'lich" sympathisiert damit, wie er inFranken.de erläutert.
Restaurant "Frei'lich" in Hallstadt muss Kosten kompensieren: "Wollen niemandem auf die Füße treten"
Lambiase ist die Küchenleitung im "Frei'lich". Das Unternehmen stehe unter hohem Kostendruck: "Abgesehen von Öl und Mehl wird alles teurer. Angefangen von Energie über Gas bis Wasser. Auch Rohstoffe, Personal und Instandsetzung. Wir müssen hart kalkulieren." Pro Woche verwerte das Team ein paar hundert Kilo Fleisch, Fisch und Gemüse. "Wir sprechen hier von Preiserhöhungen von 30 bis 50 Prozent von heute auf morgen", verdeutlicht er. So koste ein Kilo Steak im Einkauf nicht mehr 20, sondern 35 Euro.
"Das müssen wir irgendwie kompensieren. Ich will in drei Monaten noch das Licht anschalten, mein Personal bezahlen und mich selbst ernähren können." So sei die Entscheidung gefallen, die Öffentlichkeit über mehrere denkbare Lösungswege zu informieren und zugleich ein Stimmungsbild einzuholen. Auf Instagram startete Lambiase eine Umfrage mit folgenden Optionen:
- Speisen und Getränke preislich erhöhen
- Portionen bei gleichbleibendem Preis verkleinern
- Öffnungstag einschränken/Personal sparen
- einen vorübergehenden Eintritt verlangen
Eintritt sei einfachste Option - Konfrontation mit Gästen unvermeidbar
Ihm sei es wichtig, seine Gäste nicht zu überrumpeln und "niemandem auf die Füße zu treten", betont Lambiase. "Denn nach zwei Jahren Pandemie und jetzt mit dem Krieg sind sie natürlich genauso geplagt wie wir", so der Koch. Die Beteiligung der Leute sei allerdings verhalten, immerhin kosteten alle Optionen Geld für sie. "Wir haben aber keine andere Wahl", bedauert Lambiase.
Die einfachste Möglichkeit für das Team sei der Eintritt. Denn er sei zu hundert Prozent kalkulierbar und erfordere keinen großen Mehraufwand. Die Abänderung der Speisekarte sei mehrere Tage Büroarbeit und "eine Mammutaufgabe". Der Eintritt würde nur solange eingesetzt, bis sich die Lage entspannt, fügt er hinzu. Sicherlich bliebe bei allen Optionen die Konfrontation mit dem Gast nicht aus.
Was ist daran so verwerflich ? Wennst auf der Autobahn ein dringendes Bedürfnis hast, darfst auch nur gegen Gebühr in den Toilettenbereich. Allerdings wird der Bon dann bei einem Einkauf oder Verzehr in der Raststätte wieder abgezogen. Das könnte der Wirt im Frei´lich ähnlich machen, indem er ab einem bestimmten Umsatz den Eintrittspreis verrechnet. An der Tankstelle werden locker flockig für den Liter Sprit 2 EUR und mehr auf den Tisch geblättert, die muss man dann in der Gaststätte wieder einsparen. Schon klar.
grundsätzlich ist jeder Gastwirt auch "Unternehmer", auch wenn in vielen Fällen dafür keine Qualifikation vorliegt (mann kann ja schon froh sein, dass einer wenigstens kochen kann
). 
Ist ein Unternehmen nicht mehr wirtschaftlich, muss es Wege finden um wieder wirtschaftlich zu werden, oder eben die unternehmerische Tätigkeit beenden.
Es nützt nichts wenn Unternehmer und Mitarbeitende durch dauerhaft zu niedrige Einkommen im Alter verarmen und dem Staat auf der Tasche liegen.
Hört sich hart an, ist aber so
Eintritt im Restaurant! Knieschuss des Monats.
kein Problem... gibt auch noch andere Gaststätten


Ist eh' FREILICH überlaufen
Wenn man mal sieht, was die Gemeinde in die Renovierung gesteckt hat, kann man sich vorstellen daß die Pacht FREILICH hoch ist