Gut 2000 Menschen verfolgen Schulz-Auftritt in Bamberg

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Martin Schulz spricht am Freitagabend auf dem Maxplatz. Foto: Matthias Hoch
Martin Schulz spricht am Freitagabend auf dem Maxplatz. Foto: Matthias Hoch

Die Umfragewerte im Keller, doch Martin Schulz zieht: Der SPD-Kanzlerkandidat lockt am frühen Freitagabend gut 2000 Personen auf den Bamberger Maxplatz.

Vormittags in Würzburg, abends in Bamberg: Martin Schulz klopft energisch an bei den Wählern in Franken und gibt alles im Endspurt eines Wahlkampfes, bei dem er die Kanzlerin der Union, Angela Merkel, kaum in Verlegenheit bringen konnte. Zur Kundgebung auf den Maxplatz kommt er annähernd pünktlich um 18 Uhr und wird von den Zuhörern freudig, aber nicht euphorisch empfangen.
 


Offensichtlich sind nicht nur Schulz-Anhänger gekommen, sondern auch interessierte Bürger und Sympathisanten anderer Parteien. Bissige Zwischenrufe bleiben jedoch die Ausnahme.

Ein Video der Rede von Martin Schulz in Bamberg finden Sie auf unserer Facebookseite

"Begrüßen sie den künftigen Kanzler der Bundesrepublik Deutschland", wird er von den Genossen auf die Bühne gebeten. Die Botschaft ist klar: Das Rennen ist nicht entschieden, noch sind gut zwei Wochen Zeit bis zum Wahltag. Und er nimmt in seiner Rede gleich den Ball auf: "Deutschland kann deutlich mehr leisten , wenn ein Sozialdemokrat Bundeskanzler ist." Worum es ihm in erster Linie geht, macht er rasch klar: "Mehr Gerechtigkeit!" Und das bedeutet für ihn zum Beispiel "gleicher Lohn für gleiche Arbeit".

Der Auftritt von Schulz ist der Höhepunkt eines Familienfestes mit Hüpfburg und Kinderschminken, zu dem der Strullendorfer MdB Andreas Schwarz und der Bayreuther Bundestagskandidat Thomas Bauske auf den Maxplatz eingeladen hatten. Das Aufwärmprogramm hatten zuvor die oberfränkischen Wahlkreiskandidaten der SPD bestritten - neben Schwarz und Bauske sind dies Anette Kramme, Doris Aschenbrenner und Jörg Nürnberger. Außerdem gab sich der bayerische Spitzenkandidat Florian Pronold die Ehre. Die Band "Lounge Society" aus Berlin sorgte für rockige Töne zwischen der Politik.