Am Wochenende war in Hallstadt Ausnahmezustand. Es brannte in einer Werkstatt am Ortsrand - glücklicherweise aber nur zu Übungszwecken. Für die Einsatzkräfte gab es dabei eine Premiere.
Am Samstag Nachmittag fand in Hallstadt eine groß angelegte Feuerwehrübung statt, bei der es für die Einsatzkräfte eine Premiere gab.
Große Aufregung am Samstag Nachmittag in Hallstadt. Sirenen heulen. Ununterbrochen fahren Einsatzfahrzeuge mit Martinshorn durch die Straßen. Viele Bürger sind beunruhigt. Doch zur Sorge bestand kein Anlass, denn bei der Firma John in Hallstadt wurde für den Fall eines Werkstattbrandes geprobt.
Um 14:35 Uhr hieß es von der Integrierten Leitstelle Bamberg-Forchheim "B3 Werkstattbrand bei der Firma John". Das Augenmerk lag dabei auf der Situation auf dem Firmengelände und den damit verbundenen Gefahren: Denn hier liegen 20.000 Liter Heizöl und 30.000 Liter Diesel.
Da sich der Firmensitz am Ortsrand von Hallstadt befindet, wurde zu Beginn durch die Feuerwehr Dörfleins eine 500 Meter lange Schlauchleitung bis zur Michelinstraße verlegt, um eine erste Wasserversorgung aufzubauen.
Um eine reibungslose Löschwasserversorgung zu gewährleisten, gab es am Samstag Nachmittag selbst für die Einsatzkräfte eine Premiere.
Die Einsatzleitung Hallstadt forderte bei der ILS den Pendelverkehrszug für den Inspektionsbereich 2 an. Dieser besteht aus den Feuerwehren Breitengüßbach, Rattelsdorf, Zapfendorf, Bischberg, Viereth und Oberhaid.
Nach 16 Minuten war der Zug einsatzbereit und die sechs Tanklöschfahrzeuge brachten von der 2,5 Kilometer entfernten Max-Brose-Straße im Pendelverkehr Löschwasser an die Einsatzstelle.
An der Einsatzstelle wurde das Wasser in einen Faltbehälter abgegeben, in dem 3000 Liter Wasser Platz finden. Durch diesen Pendelverkehr konnte eine Löschwasserversorgung von 1600 Litern in der Minute aufrechterhalten werden.
Durch die Feurwehr Hallstadt , die mit zwei Trupps unter schwerem Atemschutz in dem verrauchtem Gebäude die Menschenrettung übernahm, wurden zwei Übungspuppen und sechs Personen gerettet.
Für die Verletzten stellten sich die Feuerwehranwärter der Jugendfeuerwehren Hallstadt und Dörfleins zur Verfügung. Insgesamt waren an der Übung 70 Einsatzkräfte beteiligt.
Die Einsatzleitung war mehr als zufrieden und lobte das Zusammenspiel der verschiedenen Feuerwehren.
Übung muss sein, kein Thema, aber wenn ich erst 15 km mir Hurraa durch die Gegend blase und dann noch 1 1/2 Std im Kreis herum, dann frag ich mich ernsthaft, wo da der Sinn sein soll.
Ich weiss ja nicht, wer von Euch wirklich am Samstag am Steuer eines dieser Feuerwehrautos gesessen hat oder wer nur aus Solidarität seinen Senf dazu gibt, aber wenn ich überlege, was ich auf der Strecke von der Einmündung Gundelsheim bis zur Max-Brose-Straße für haarsträubende Szenen gesehen habe, dann muß ich wirklich fragen, wo da das Hirn im roten Auto hinter dem Lenkrad oder rechts daneben auf dem Platz des Fahrzeugführers war.
Das Verhalten einiger Fahrer der roten Autos kann man auch als Nötigung oder Gefährdung ansehen.
Beispiel: Ein PKW fährt mit ~80 km/h vor dem Feuerwehrauto her, weil der PKW-Fahrer anscheinend der Meinung war, es ist besser, an der nächst geeigneten Stelle anzuhalten, als mitten auf der Straße stehen zu bleiben, zumal das nächste Feuerwehrauto ja schon wieder entgegen kommt. An dieser Stelle ist die Straße nicht wirklich breit und durch Leitplanken beiderseits eingeengt.
Nein, der Fahrer des ihm folgenden Feuerwehrautos muß sich unbedingt ("Ich hab ja Sonder- und Wegerecht") unter Gefährdung des Gegenverkehrs an ihm vorbei zwicken und ihn dann noch an der Ampel zur Max-Brose-Straße schneiden.
Würde man das zur Anzeige bringen - wäre das Feuerwehrauto die nächste Zeit fahrerlos.
Leute, das war eine Übung, und kein Ernstfall!!!!!!!
Einige sind wohl der Meinung, sobald das Sondersignal läuft, sind sie "King of the Road". Umsicht und Hirn haben noch nie geschadet.
Ehrenamt in allen Ehren, Hut ab vor Euch.
Menschenrettung - kein Thema, da muß es schneller gehen.
Aber Übung - muß man dafür alles riskieren?
Hallo Thomas! Fahr doch mal auf die Autobahn. Dort kannst dann ab und zu erleben, wie Feuerwehrleute das Fleisch von Rasern aus dem verkohlten Wagen schneiden. Da wirst bestimmt sogar du "Einsatzgeil". Nur weil denen keiner Platz gemacht hat trotz ihres Lichthupeneinsatzes. Dann wird von manchem Premiumfahrzeughaltern schon mal rechts überholt. Ich glaub aber nicht, das das Feuerwehrleute sind. Eher schon Anwärter für den Lebenslang-Deppen-Kurs "Macht mir den Weg frei."
Einsatz ist Einsatz. Ob bei einer Übung oder im Ernstfall. Also die Hupe an sobald sich das Feuerwehrauto zum Einsatzort bewegt. Wenn es unterwegs einige Verkehrsteilnehmer aufweckt ist das ein guter Nebeneffekt. Stimmt schon, wie war das noch bei der Führerscheinprüfung? In Ruhe mit Blinkzeichen rechts ranfahren und das Einsatzfahrzeug passieren lassen. Oder stellen Sie sich der Polizei auch in den Weg, wenn es mit Blaulicht von hinten kommt? Darüber überhaupt eine Debatte zu entfachen. Sind wir froh, dass sich noch welche für den Feuerwehrdienst melden.
Es ist natürlich schön das sich einige ehrenamtlich einsetzen ,trotzdem sollten sich einige Personen mehr an die Strassenverkehrsordnung halten. Außerdem ist es auch nicht nötig mit Dauerton zum Einsatz zu fahren. Mit umsichtigem Fahren kann man viel Stress vermeiden.
also das Sondersignal wird meines Wissens zur Durchsetzung des Wegerechts benötigt, wenn der Fahrer ohne Sirene fährt ist er vielleicht der Dumme wenn was passiert, außerdem gibt es genügend "taube" Autofahrer für die eine Sirene nicht laut genug sein kann.