Gesunde Snacks

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Kleine, gesunde Zwischenmahlzeiten vertreiben bei der Arbeit zwischendurch den Hunger, ohne schlapp und müde zu machen.

Wenn der Magen knurrt und die Laune sinkt, die Mittagspause aber noch weit weg oder schon viel zu lange her ist, werden Quartalszahlen und PowerPoint-Präsentationen zum unlösbaren Problem. Ein Energieschub muss her! Also Schublade auf, raus mit den Keksen und rein in den Mund. Doch selbst wer keine Gewichtsprobleme kennt, tut sich mit dem Herunterschlingen von Süßkram im Büro nichts Gutes. Der Blutzuckerspiegel schießt in die Höhe, fällt danach aber umso steiler ab. Schon ist der Heißhunger wieder da und die Konzentration im nächsten Leistungstief versunken. Hilfreich ist laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) in so einem Moment eine Zwischenmahlzeit, die dem Körper wertvolle Nährstoffe wie Eiweiß, Mineralien und Vitamine zuführt. Noch besser, wenn man eine Weile darauf herumkauen muss; das fördert das Sättigungsgefühl.
Und das geht, selbst wenn an Ihrem Arbeitsplatz kein Kühlschrank steht. Ein Tipp dazu: Wenn Sie geschnippeltes Obst und Gemüse und einen Joghurt zusammen mit einem tiefgefrorenen Saftpäckchen morgens in Ihre Tasche packen, bleibt alles den ganzen Tag über frisch, sogar im Sommer.

Eiweiß
Eiweiß sättigt besonders gut und lang anhaltend. Sauermilchkäse enthält kaum Kalorien. Für den Verzehr am Schreibtisch eignet sich körniger Frischkäse oder ein Joghurt.
Tipp: Köstlich sind alle Beerenarten mit Buttermilch, Kefir oder Naturjoghurt.

Obst
Viele Früchte haben einen relativ hohen Fruchtzuckerspiegel, machen aber durch ihre Ballaststoffe nachhaltig satt. Bestes Beispiel dafür ist die Banane. Sie enthält zwar 95 Kilokalorien auf 100 Gramm, ist aber ein 1-a-Mineralienlieferant und hilft beim Denken. Praktisch im Büro sind Äpfel, Trauben und Mandarinen, als extra figurfreundlich gelten Papaya, Guave und Wassermelone. Auch Beeren haben wenig Kalorien, vor allem Erdbeeren. Wer konzentrierte Süße sucht, findet sie statt in Gummibärchen in Trockenfrüchten wie Pflaumen, Datteln, Feigen oder Aprikosen.
Tipp: Taucht man Apfelspalten in Erdnussbutter oder Mandelmus, werden sie zum echten Sattmacher.

Gemüse
Rohkost, Rohkost und noch mal Rohkost: Cocktailtomaten, Kohlrabi, Gurke, Möhre, Paprika, Radieschen ... knurpsen Sie, was das Zeug hält. Eine reife Avocado ist zwar deutlich gehaltvoller, dafür aber auch eine Bombe an gesunden Inhaltsstoffen. Einfach aufschneiden, Kern entfernen, salzen, pfeffern und beide Hälften aus der Schale löffeln.
Tipp: Wem Rohkost zu roh ist, kann sich einen Kräuterquark- oder Avocado-Dip dazu machen.

Nüsse
Sofern man keine Allergie hat, gehören Nüsse in jeden Schreibtisch, am besten ungewürzt. Zu viel Salz schadet dem Körper und verleitet dazu, mehr als nötig in sich hineinzustopfen. Eine Handvoll Cashews, Haselnüsse und Mandeln ist ein prima Energie-Lieferant. Besonders gesund sind Walnüsse. Mit Pistazien kann man sich gut selbst austricksen: Wenn man sie erst aus der Schale pulen muss, isst man weniger.
Tipp: Studentenfutter. Die Rosinen-Nuss-Mischung ist ein uraltes Rezept, um das Gehirn anzukurbeln.

Kohlenhydrate
Kohlenhydratreiche Nahrung wie Gebäck lässt den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen. Essen Sie lieber Reis- oder Maiswaffeln statt Chips und Vollkornbrot statt Kekse. Vorsicht bei besonders gesund klingenden Snacks. Viele Müsliriegel strotzen vor Zucker und Fett.
Tipp: Wem das alles zu trocken ist, wählt einen gesunden Belag oder Aufstrich wie Putenbrust, Hüttenkäse oder Avocado.