Gesucht: der schnellste Grundschüler Bambergs

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Spaß und Bewegung kommen auf dem Parcour der "Speed4"-Bewegungsinitiative nicht zu kurz. Foto: Matthias Hoch
Spaß und Bewegung kommen auf dem Parcour der "Speed4"-Bewegungsinitiative nicht zu kurz. Foto: Matthias Hoch
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Bei der Speed4-Schulmeisterschaft soll der schnellste Grundschüler aus Stadt und Landkreis gefunden werden. Das ist aber nicht alles, worum es bei dem Wettbewerb geht: Auch der Spaß am Sport spielt eine große Rolle.

"Man kann immer gleich schauen, wie schnell man war", erklärt die achtjährige Anastasia eine der Besonderheiten des Wettkampfs, an dem sie gerade teilnimmt, während ihre Mitschüler im Hintergrund auch schon eifrig am vergleichen sind. Die Drittklässler der Wunderburgschule gehören zu den über 1100 Grundschülern aus insgesamt neun Schulen in Bamberg und Landkreis, die in dieser Woche an der Speed4-Schulmeisterschaft teilnehmen - der größten Bewegungsinitiative an Grundschulen in Deutschland.

Bereits zum zweiten mal findet "Speed4" in diesem Jahr in Bamberg statt. Der Wettbewerb dauert eine Woche: Seit Montag können die Grundschüler sich qualifizieren, am Samstag findet dann das große Finale statt.

"Schnelligkeit 4" bedeutet der Name der Schulmeisterschaft, wie die Drittklässler der Wunderburgschule richtig übersetzten. Und wieso der Wettbewerb so heißt, ist auch ganz einfach abgeleitet: Vier verschiedene Zeiten werden mithilfe eines computergesteuerten Lichtschrankensystems gemessen, während die Kinder durch den Laufparcours flitzen.

Sehr motivierend

Eine Ampel gibt die Richtung des Laufweges vor und verlangt somit Konzentration. Es folgt eine etwa acht Meter lange, gerade Laufstrecke, bevor an einer Wendemarke der Rückweg im Slalom beginnt. Aus den vier einzelnen Zeiten, die für Reaktion, Sprint, Wende und Slalom erhoben werden, ergibt sich schließlich die Gesamtzeit.

Direkt nach ihrer Ankunft im Ziel bekommen die Kinder einen Laufbon, der auf den ersten Blick einem gewöhnlichen Kassenbon ähnelt. Darauf sind die Teilzeiten sowie die Gesamtzeit erfasst - und können optimal mit den Zeiten der Klassenkameraden verglichen werden, was den Wettbewerbsgedanken fördert.

"Es ist unglaublich motivierend für die Schüler. Jeder hat ein Erfolgserlebnis, weil er gleich danach einen Zettel bekommt, mit seiner eigenen Zeit", findet auch Katharina Weber, Klassenlehrerin der 3b an der Wunderburgschule. Doch die Möglichkeit, seine Zeit sofort mir anderen zu vergleichen, ist noch nicht alles, wofür der Laufbon gut ist.

Zudem befinden sich darauf auch Partner-Logos von den vier Unterstützen des Wettbewerbes: Volkswagen Zentrum Bamberg, Rewe, Wintersport Voswinkel und Fränkischer Tag. Sammeln die Kinder diese Logos, können sie sich dafür später kleine Überraschungen bei den jeweiligen Partnern abholen. Diese Geschenke haben natürlich ebenfalls etwas mit dem Thema Sport, Bewegung und gesunde Ernährung zu tun.

"Wir wünschen uns nämlich, dass ihr weiter ganz viel Sport macht - und das hat euch doch heute ganz viel Spaß gemacht, oder?", fragte Christopher Friese, Mitglied des Speed4-Teams am Ende in die Runde. Das laute und einstimmige "Ja", das er als Antwort zurückbekam, lässt hoffen, dass das eigentliche Ziel des Wettbewerbes in Bamberg erreicht werden konnte: Die Kinder von Fernseher, Playstation, etc. weglocken und in Bewegung bringen - und ihnen dabei zeigen, wie viel Spaß sportliche Betätigung machen kann.