Jetzt also doch: Die Bamberger können am 18. März im "Radentscheid" über die Zukunft des Fahrradverkehrs abstimmen.
Mehrere Monate haben die Initiatoren des Bürgerbegehrens "Radentscheid" mit der Verwaltung und der Politik über ein Kompromisspapier verhandelt. Doch seit Donnerstagabend steht fest: Die Verhandlungen sind gescheitert. Nun soll am Sonntag, 18. März, in einem Bürgerentscheid über die Zukunft des Radverkehrs abgestimmt werden. Die für einen Bürgerentscheid erforderlichen Unterschriften hatten die Macher des Bürgerbegehrens bereits im vergangenen Sommer vorgelegt.
"Nachdem wir uns mit den politisch Verantwortlichen nicht auf einen gemeinsam ausgearbeiteten Kompromiss einigen konnten, wird es zum Bürgerentscheid am 18. März kommen und somit zur Abstimmung über unsere Ziele für bessere Radverkehrsverhältnisse und ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr", meldeten die Macher des Bürgerbegehrens auf der Internetseite Radentscheid Bamberg.
Noch am Vorabend der Entscheidung hatte Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) versucht, den Bürgerentscheid durch einen Vorschlag abzuwenden, der mehrere Ideen der Radverkehrsfreunde aufgreift. Doch die sprachen von "Schaufenstervorschlägen".
Was hinter dem Abbruch der Gespräche steckt, wie die Stadt mit der neuen Situation umgeht und welche Stimmenzahl der Bürgerentscheid braucht, um erfolgreich zu sein, lesen Sie im Premiumbereich von infranken.de.
Sapperlot, jetzt sehe ich es erst, das beste Argument für Verkehrserziehung ist oben im Titelbild. Die Dame fährt viel zu weit rechts. Entweder ist sie zu weit rechts und gibt dem Audi somit die Chance, sich ohne Einhaltung des in StVO vorgeschriebenen Seitenabstands vorbei zu drücken, oder sie drängt sich rechts vorbei, was ihrerseits gefährlich und zudem ebenfalls ordnungswidrig ist.
Führe die gute Frau einen Meter weiter links, es wäre alle in bester Ordnung, niemand würde gefährdet.
Schön, dass das Kennzeichen zu sehen ist, das macht dann 30 €.
Sehen Sie, Ferenc und Foeds, so gehen die Ansichten auseinander. Auch wenn es nicht praktikabel ist, alle Fahrräder mit ID-Schildern zu versehen, so herrscht trotzdem ein Ungleichgewicht. Es sind sicherlich bei den Radfahrern nur ein relativ kleiner Prozentsatz, der sich nicht an die Regeln halten will, wohl aus Prinzip. Das allerdings trifft ebenso auf die Autofahrer zu. Ich fahre seit fast 44 Jahren unfallfrei, habe nebenbei auch noch ein Pedelec und einen Motorroller. Nix ist passiert.
Verhielte sich JEDER Verkehrsteilnehmer, egal ob Radfahrer, Autofahrer oder Fußgänger wenigstens einigermaßen nach den Regeln, so würde der ganze Käse, wie von diesen Radentscheid-Leuten völlig unnötig sein.
Wie kann man Ihrer beider Meinung nach den uneinsichtigen Radfahrer stoppen, der die rote Ampel einfach als nicht gegeben hin nimmt ? Mich ärgert so etwas ungemein, wissen Sie ? Und wenn man die Typen anspricht, werden sie auch noch frech.
Zum Thema Kleberstraße abschließend, hier ist gegenseitige Rücksichtnahme gefragt und dass ein Verkehrsschild den Radlern Vorrang gewährt heißt noch nicht, dass sie dabei Fußgänger gefährden dürfen. Bisschen langsamer unterwegs und vielleicht auch mal rechtzeitig die Klingel benutzen wäre schon hilfreich.
Manchmal glaube ich, wir Radfahrer sind die "Flüchtlinge" der Verkehrsdiskussion, wir sind an allem schuld.
Sie müssen und _dürfen_ niemanden, der eine Ordnungswidrigkeit begeht stoppen, aufhalten, bestrafen usw. Das ist alleine Sache der zuständigen Exekutive. Das kann je nach "Gegner" nämlich ganz schön schief gehen. Zum Beispiel ist der Herr, der einmal der Ansicht war, mich wegen eines imaginierten Regelverstoßes ausbremsen, mit dem Auto blockieren und dann noch schubsen zu müssen, längere Zeit nicht mehr selber gefahren, vom Bußgeld mal abgesehen.
Also entspannen und an was anderes denken.
BTW, ein Fußgänger hat auf der Fahrradstraße genauso viel verloren wie ein Radfahrer auf dem Berliner Ring. Man darf ihn nicht gefährden, obwohl er ein Blödel ist.
Um einmal festzuhalten: Die Kleberstraße ist auf einem Teilstück Fahrradstraße, was angesichts der Masse dort stehender, vieler recht rücksichtslos bewegter Pkw und der superschmalen Gehwege schon fragwürdig ist. Auf einem anderen Teilstück ist sie für den Radverkehr freigegebene Fußgängerzone.
Rechtlich heißt das: Auf der Fahrradstraße haben die Radler Vorrang auf der Fahrbahn, die Fußgänger dort hingegen nur etwas zu suchen, wenn sie Fahrzeuge oder sperrige Gegenstände mit sich führen, die Fahrbahn queren oder zu ihrem abgestellten Kfz unterwegs sind (oder von ihm weg).
Im Fußgängerzonenbereich wiederum haben Fußgänger Vorrang und Fahrzeuge Schrittgeschwindigkeit einzuhalten.
Real kann die "Fahrradstraße" dort nur wie für Mischverkehr mit angepaßten Geschwindigkeiten und entsprechender Umsicht genutzt werden. Alles andere ist realitätsfremd.
In Fußgängerzonen und verkehrsberuhigten Bereichen (konkretes Beispiel: Kettenbrücke) werden, wenn Kontrollen stattfinden, Radfahrer schon belangt, wenn sie der subjektiven Empfindung der Polizeibeamten nach schneller als 7 km/h fahren. Bei Pkw hingegen akzeptieren Gerichte geeicht gemessene Geschwindigkeiten von beinahe 20 km/h - und selbst die werden auf Kettenbrücke und Kleberstraße oft deutlich überschritten - die Fußgägner haben da längst resigniert und wenden ihren Unmut lieber gegen die Radler.
@ Durchblicker:
Ihrem Beitrag stimme ich voll zu.
Da nicht ermittelbar, meinen wohl viele Radlerinnen sich nicht an Gesetze und Ordnungen halten zu müssen.
Ein Kennzeichen am Fahrad würde da sicher
nützlich sein; fast jeder hat ja heute auch
die Möglichkeit diese zu fotografieren.
Besten Gruß
Bernd, Fußgänger