In Bamberg soll ab 2019 ein Gebäude mit Hotel, Büros, Café und einer Fachhochschule entstehen. Besonders ist vor allem aber der Bereich Wohnen im Alter.
15 Meter Höhe und 40 bis 60 Meter Breite - diese Maße sorgen kaum für Aufmerksamkeit: Das Gebäude, das ab dem kommenden Jahr entlang der Starkenfeldstraße entstehen soll, besticht vielmehr durch seine Länge von 200 Metern. Diese Größe braucht der Komplex auch: Zwischen der Hartmannstraße und dem bereits vorhandenen Einkaufs- und Dienstleistungszentrum am Berliner Ring sind schließlich unter anderem ein Hotel, Büroräume, eine Bildungseinrichtung, ein Café sowie betreutes Wohnen und Intensivpflegewohnungen geplant.
Die Genehmigung für das Vorhaben hat der Bausenat inzwischen erteilt. Trotz der Größe befand etwa CSU-Fraktionssprecher Franz-Wilhelm Heller: "Man kann das Gebäude dort sehen, es schließt eine Baulücke."
Der Lückenschluss soll mit entsprechender Vorsicht geschehen, das vorhandene Biotop erhalten bleiben. "Wir wollen das auch erhalten. Das ist uns wichtig", betont Christian Floth vom Bamberger Projektentwickler Floth Real Estate. Investor und Bauherr des Vorhabens ist die Bamberger KRE Krakat Real Estate Group.
Auf eine Tiefgarage wird verzichtet, vielmehr sind oberirdische Stellplätze auf der nördlichen Seite des Gebäudes inklusive eines Wendehammers am östlichen Ende geplant. "Die Erhaltung des Biotops wird einfacher möglich sein", erklärte Baureferent Thomas Beese im Bausenat mit Blick auf die oberirdische Lösung. Birken sollen erhalten, Ersatzpflanzungen im städtebaulichen Vertrag gesichert werden. Außerdem muss ein Immissionsschutzgutachten vorgelegt werden.
Neben einem Hotelbetrieb (B&B Hotel), der im Gebäudeteil an der Ecke Hartmannstraße bis zu 122 Zimmer im Low-Budget-Bereich bieten soll, sowie den Büros und einer Fachhochschule, zeichnet sich der Komplex vor allem durch unterschiedliche Formen des Wohnens im Alter aus.
Mit Intensivpflegebereich
"Die Intensivpflege im Haus wird so betrieben wie ein Altenpflegeheim. Wir unterliegen auch der Heimaufsicht", erklärt Kai Kasri, Geschäftsführer des Pflegedienstes Advita. Das Familienunternehmen mit Sitz in Berlin wird die Betreuung übernehmen. Laut Kasri gibt es in Bayern ein solches Angebot bisher nicht. Die Intensivpflege soll im östlichen Teil des Gebäudes mit 26 Plätzen unterkommen.
Außerdem werde es 28 Wohnungen im betreuten Wohnen geben. Die Mieter müssten keinen Pflegegrad haben, so Kasri. "Sie nehmen die Leistung in Anspruch, die sie brauchen." Ähnliches gelte für Bewohner, die in der Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz leben wollen (zwölf Zimmer).
Das Biotop wurde heute früh (11.12.2018) zerstört. Nahezu alle Großbäume (bis auf drei Birken) wurden gefällt und geschreddert. Kleinere Hecken und Baumgruppen wurden ohnhehin gleich mit dem Bagger plattgemacht. Da ist nichts mehr am Leben. So sieht als Biotioperhaltung in den Augen des Baureferenten und der Stadt Bamberg aus? Mal sehen ob die Stadtverwaltung reagiert oder ob der Kollateralschaden mal wieder so hingenommen wird, weil man ja investorenfreundlich sein will.
vielleicht wussten ja die Beteiligten nicht was ein Biotop ist!?
frau sowa, was wollen sie denn ständig mit ihren studentenwohnungen, wenn die universität ihr studienangebot immer mehr ausweitet, ist es sache der universität bzw des freistaates bayern, die hierfür erforderliche infrastruktur zu schaffen, die stadt bamberg hat damit überhaupt nichts zu tun, im übrigen sind für viele die studenten inzwischen genauso lästig wie die touristen.
ja herr lauer, was hat ein hotel mit ferienwohnungen zu tun, gar nichts, gehen sie doch endlich mal dagegen vor, dass ständig wohnraum in ferienwohnungen ungewandelt, also zweckentfremdet wird, sie in der stadt aber nicht mal ne ahnung haben wieviele solcher ferienwohnungen vor ort genehmigungslos existieren, da liegen ihre hausaufgaben, also die mal machen, ist schliesslich ihre aufgabe, dafür sind sie gewählt.
und was das objekt selbst anbelangt, na ja wenn man sich die präkere verkehrssituation im fraglichen bereich anschaut, der parkplatz des edeka-marktes, gar noch die stellplatzablösung dort, dann ist es schon sehr verwunderlich, wenn auf eine tiefgarage verzichtet wird..
aber was solls, das objekt ist sowieso irgendwie dubios, durchgewunken, ohne dass das geneigte publikum von den plänen irgendetwas mitbekommen hätte, aber das wird schon seine gründe haben.
Nachtrag zum "Erkennen" von Ferienwohnungen:

Geht doch mal mit offenen Augen durch die Altstadt. An immer mehr Hausfassaden kann man diese grau/silbernen Schlüsselkästen von Abus finden. In der Fischrei wimmelt es nur von den Dingern
Ich gehe davon aus, dass da überall Ferienwohnungen sind. Ob genehmigt oder nicht, sollte mal jemand feststellen.
Wäre doch ne gute "Semesterarbeit"
Die Parkplätze nehmen die Hälfte der Fläche ein. Das sieht nach einer großen Platzverschwendung aus in einer Stadt, die kaum noch freie Flächen zur Verfügung hat. Wäre da eine Tiefgarage nicht sinnvoller?