Vor der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken protestierten rund 100 Menschen gegen die beschleunigte Abschiebung von Balkanflüchtlingen.
Aufatmen in Bamberg: Der erste Tag des "antirassistischen Protestcamps" verlief entgegen anderslautenden Befürchtungen friedlich und, abgesehen vom juristischen Tauziehen zwischen Stadt Bamberg und Veranstaltern, konfliktfrei. Nur einige Anwohner reagierten sauer: Die Polizei hatte Autos kurzfristig abschleppen lassen, weil diese den Platz blockierten, der für das Camp reserviert war.
Anders als vom Verwaltungsgericht Bayreuth beschieden, dürfte die überschaubar anmutende Schar von 100 bis 150 Demonstranten nun doch vor den Eingang der der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken ziehen. Sie hatte als eines von zwei bayerischen Turbo-Abschiebelagern bundesweite Schlagzeilen hervorgerufen. Mittlerweile leben freilich nur noch 218 Flüchtlinge aus den Balkanländern hier. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hatte der Beschwerde der Camp-Veranstalter im letzten Moment stattgegeben und damit das Nein des Verwaltungsgerichts Bayreuth wieder unwirksam gemacht.
Die Mehrheit der Demonstranten waren von außerhalb Bambergs angereist, um ihrer Kritik an der Asylgesetzgebung Ausdruck zu verleihen, aber man sah auch Bamberger Gesichter. Gegen 13.30 Uhr zogen die Teilnehmer des Protestcamps vom Stadionparkplatz e Richtung Flüchtlingsunterkunft. In der von Dutzenden von Beamten der Bereitschaftspolizei gesicherten Birkenallee kam es aber nie zu kritischen Momenten.
Im Gegenteil: Die Bewohner der Flüchtlingsunterkunft strömten in großer Zahl an den Zaun, verfolgten den Protestzug mit Aufmerksamkeit und spendeten den Demonstranten Beifall, um sich anschließend zu ihnen zu gesellen. Man konnte sogar Verbrüderungsszenen am alten Militärzaun beobachten. Noch vor einem Tag hatten Polizei und Stadt damit argumentiert, dass ein Kontakt zwischen Demonstranten und Flüchtlingen ausgeschlossen werden solle, weil zu befürchten sei, dass die Flüchtlinge die Solidaritätsadressen der linken Demonstranten missverstehen könnten.
In der Kundgebung kritisierten zahlreiche Sprecher die Auswirkungen der schnellen Asylverfahren als inhuman. Vor allem die aus ihrer Sicht menschenverachtende Form von Abschiebungen oder auch der verkürzte Unterricht von Kindern wurden angeprangert.
Wenig Verständnis zeigten Anwohner über solche Klagen. Sie empfinden die Großunterkunft in der Nachbarschaft schon heute als Belastung und fürchten vor allem den geplanten Ausbau auf eine Kapazität von 4500 Plätzen. "Das wird nicht gut gehen", glaubt Ulrike Eck aus der Pödeldorfer Straße. Die Kundgebung war nur der Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen.
Ich sehe auf den Bildern hauptsächlich junge Idealisten, denen der Sinn für Realismus abhanden gekommen ist. Vielleicht ist das so, wenn man von Demo zu Demo reist, um Plakate herumzutragen oder hochzuhalten, anstatt einer geregelten Tätigkeit nachzugehen und zum Bruttosozialprodukt Deutschlands beizutragen. Ich wünsche mir, dass sich die Demonstranten einmal überlegen, was es bedeuten würde, sollte wirklich jeder in die EU/Deutschland kommen dürfen, egal aus welchen Gründen. Was dies für Folgen haben würde, auch für die hier demonstrierenden Herrschaften, die nicht über den Rand ihrer Plakate hinausschauen wollen. Quo vadis, Deutschland und deine Jugend
Naja, mit den Sinn für Kunst (Realismus) brauchen die Demonstranten höchstens für die Plakat. Aber der Sinn für die Wirklichkeit (Realität) sollte schon vorhanden sein....
adolphcd
Realismus vs. Realität Sie haben natürlich Recht mit Ihrer Anmerkung. Dafür bekommen Sie auch ein "Gefällt mir"
Die Mehrheit der Demonstranten waren von außerhalb Bambergs angereist... anstatt hier aus der Ferne auf große Weltverbesserer zu machen sollten die 150 Solidarity4all- Demonstranten ihr eigenes erspartes Kapital in ihren eigenen Solidarity4all Spendenfond einzahlen, dann könmten sie ja damit ihr eigenes Balkantzentrum bauen ohne Kosten des Steuerzahlers, wo sie dann auch natürlich selbst mit einziehen können. So wäre der Wohnungsnot geholfen, und als Solidarity4all -Anhänger hat man mal was was richtiges bewegt, anstatt nur Schreiend und mit Fänchen durch die Straßen zu ziehen.
BlueViking
Oh ja, klar, Bleiberecht für alle! Die Traumtänzer waren mal wieder unterwegs! Wenn die Voraussetzungen für Asyl, also politische Verfolgung oder Krieg in der Heimat nicht gegeben sind, wäre ein Bleiberecht ein absolut falsches Signal! Wirtschaftsflüchtlinge dürfen nicht den gleichen Status erhalten wie Flüchtlinge aus Kriegsgebieten! Eine schnelle Abschiebung in die Heimat ist das einzig Richtige!
Ich sehe auf den Bildern hauptsächlich junge Idealisten, denen der Sinn für Realismus abhanden gekommen ist. Vielleicht ist das so, wenn man von Demo zu Demo reist, um Plakate herumzutragen oder hochzuhalten, anstatt einer geregelten Tätigkeit nachzugehen und zum Bruttosozialprodukt Deutschlands beizutragen. Ich wünsche mir, dass sich die Demonstranten einmal überlegen, was es bedeuten würde, sollte wirklich jeder in die EU/Deutschland kommen dürfen, egal aus welchen Gründen. Was dies für Folgen haben würde, auch für die hier demonstrierenden Herrschaften, die nicht über den Rand ihrer Plakate hinausschauen wollen. Quo vadis, Deutschland und deine Jugend
Naja, mit den Sinn für Kunst (Realismus) brauchen die Demonstranten höchstens für die Plakat. Aber der Sinn für die Wirklichkeit (Realität) sollte schon vorhanden sein....
Realismus vs. Realität
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Die Mehrheit der Demonstranten waren von außerhalb Bambergs angereist...
anstatt hier aus der Ferne auf große Weltverbesserer zu machen sollten die 150 Solidarity4all- Demonstranten
ihr eigenes erspartes Kapital in ihren eigenen Solidarity4all Spendenfond einzahlen, dann könmten sie ja damit ihr eigenes Balkantzentrum bauen ohne Kosten des Steuerzahlers, wo sie dann auch natürlich selbst mit einziehen können.
So wäre der Wohnungsnot geholfen, und als Solidarity4all -Anhänger hat man mal was was richtiges bewegt, anstatt nur Schreiend und mit Fänchen durch die Straßen zu ziehen.
Oh ja, klar, Bleiberecht für alle! Die Traumtänzer waren mal wieder unterwegs! Wenn die Voraussetzungen für Asyl, also politische Verfolgung oder Krieg in der Heimat nicht gegeben sind, wäre ein Bleiberecht ein absolut falsches Signal! Wirtschaftsflüchtlinge dürfen nicht den gleichen Status erhalten wie Flüchtlinge aus Kriegsgebieten! Eine schnelle Abschiebung in die Heimat ist das einzig Richtige!