Unter dem Motto "Wir wollen hier rein!" haben sich gut 40 Menschen zu einem "Flashmob" am Konversionsgelände in der Hauptmoorstraße in Bamberg getroffen. Aufgerufen und organisiert hatte die Aktion die Bamberger GAL.
Am 14. März 2015 um 15 Uhr sind es genau hundert Tage gewesen, dass das Konversionsgelände seinen Eigentümer gewechselt hat. Seit dem 4. Dezember 2014 gehört das Gelände offiziell der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima).
Hundert Tage an denen diskutiert und verhandelt wurde - und die gut 700 Wohnungen weiterhin leer stehen. Vielen Bürgern der Stadt Bamberg ist dies eindeutig zu lange. Die Grün-Alternative Liste Bamberg (GAL) rief deshalb am Samstag zu einem "Flashmob" vor dem Eingang zum Konversionsgelände in der Hauptmoorstraße auf.
Grüner "Schlüsseldienst" Unter dem Motto "Wir wollen hier rein!" versammeln sich an dem Tag gut 40 Menschen vor dem mit Stacheldraht bewehrten Zaun in der Hauptmoorstraße. Man tauscht sich aus und diskutiert.
Symbolisch binden die Teilnehmer insgesamt 55 überdimensionale Schlüssel an die Absperrung, auf denen sie ihre Forderungen formulieren. "Wir wollen hier rein - und zwar bald" und "Es wird Zeit" ist da zu lesen.
Unter den Versammelten ist auch Ursula Sowa, Fraktionsvorsitzende der GAL im Stadtrat und Vertreterin der GAL im Aufsichtsrat der Stadtbau GmbH. Ihrer Meinung nach fehlt es am politischen Willen, das Gelände möglichst schnell freizugeben. Denn: "Die Beschlusslage ist eindeutig." Doch der politische Entscheidungsprozess verzögert sich immer wieder. Ursula Sowa findet das "scheinheilig".
Schwierige Gemengelage Sie muss es wissen, denn sie ist als Stadträtin selbst am politischen Prozess beteiligt. Zu Problemen führt dabei ihrer Meinung nach die schwierige Gemengelage auf dem Bamberger Immobilienmarkt.
Widerstreitende Interessen gilt es da immer wieder unter einen Hut zu bringen.
Bis zum Juli 2015 sollen die Probleme aus dem Weg geschafft werden. Dann sollen die ersten Wohnungen frei gegeben werden. "Wir planen bereits die nächste Aktion - für die 200 Tage Leerstand", sagt Ursula Sowa. Auf der
Internetseite der GAL werden bis dahin weiter die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden gezählt, die seit der Übergabe an die Bima vergangen sind
"Mir stehen fast die Tränen in den Augen" Vielleicht ist in hundert Tagen auch wieder Annette Mikula dabei. Sie lebte zwischen September 2006 und Dezember 2010 mit ihrem Mann selbst auf dem Areal. Gerne denkt sie an die Zeit zurück. "Die Wohnung war klasse", sagt sie.
Wenn sie das Gelände jetzt so sieht, könne sie fast weinen. "Mir stehen fast die Tränen in den Augen."
Seit Dezember 2014 ist Mikula wieder in Deutschland - und sucht eine Wohnung in Bamberg. Sie kann nicht verstehen, warum bei einem so großen Bedarf nach günstigen Wohnraum nicht schneller gehandelt wird. Für sie ist das ein "politisches Kasperletheater". Bedenken wegen Schadstoffen in den Gebäuden teilt sie nicht. Auch andere Vorgaben, beispielsweise im Bereich Brandschutz, sieht sie erfüllt. "Da sind die Amerikaner doch noch genauer als wir Deutschen." Die Aktion der GAL findet sie gut. "Hoffen wir, es geht jetzt vorwärts und die Leute können da endlich einziehen."
Große Resonanz Diese Hoffnung teilen auch Ursula Sowa und ihre Kollegen von der GAL. Sowa ist zufrieden mit ihrer Aktion.
Die Resonanz bei dem Thema ist allgemein sehr groß in Bamberg. Auch an diesem Samstag war neben der GAL die Bürgerinitiative "Army-Gelände in Bürgerhände" beteiligt. Ob man jedoch den politischen Prozess tatsächlich beschleunigen kann, müssen die nächsten Wochen zeigen.
- Unter dem Motto "Wir wollen hier rein!" versammeln sich an dem Tag gut 40 Menschen vor dem mit Stacheldraht bewehrten Zaun in der Hauptmoorstraße. - So geht das aber nicht! - Den Leerstand haben die wohnraumsuchenden Bürger u.a.der Stadt Bamberg und ihren allso bunten demonstrierenden Gutmenschen zu verdanken. Nach deren Aussage ist Bamberg eine WELTOFFENE Stadt. Leider hat m.E. das Wort weltoffen nichts mit den eigenen Bürgern sondern vielmehr mit den Asylantenströmen zu tun, die man in Zukunft in Bamberg aufnehmen muss. Da bleibt für die deutsche Bevölkerung wohl wenig Platz. Genauso sieht das auch die BIMA.
Darum, liebe Bamberger: - Schnell zur nächsten Demo gegen die Bürger der Pegida aufmarschieren, die wollen doch glatt ihr Heimatland und die deutschen Kulturen vor Irgendetwas beschützen, diese Spinner...!
MfG
wer sin jetzt "diese spinner"?
ein Bamberg das im letzten Jahr noch sogar mit einer Pettion mit 1750 Stimmen
eine sofortige Belegung der Kaserne mit Asylanten gefordert hat?
oder die Bürger der Pegida?
Hallo Thomas100! Ihnen ist schon bewusst, das der letzte Satz meines Kommentars ironisch gemeint war...?!
MfG
In der Bildbeschriftung heißt es, auf dem US-Gelände würden 700 Wohnungen leer stehen. Das ist grobe Untertreibung. Es sind 2500 (in Worten: Zweitausendfünfhundert) leerstehenden Wohneinheiten. So viele, dass die jahrelange Preissteigerung jetzt deutlich umgekehrt werden kann - wenn die Wohnungen günstig angeboten werden.
Mein Fazit:
Selbstinszenierung von Frau SOWA mit Unterstützung von ein paar anderen Gutgläubigen - und da stehe ich dazu. Mit richtig gründlicher Planung (Professionell erstelltes Plakat etc.) und Herr Wagner ist auch "zufällig" vor Ort um darüber zu berichten.
Ich hatte das Thema vor über einem Jahr schon mit ihr und dem GACK-erer besprochen ... Antwort damals: "Ja da müssen wir was tun." Was ist passiert? Gar nichts ... Die suchen nur Deppen, die sich engagieren, das Risiko eingehen, den Kopf rauszustrecken und am Ende waren sie diejenigen, die die Sache vorangebracht haben. Ähnlich der Haltung der anderen Parteien, die nach dem Bürgerbegehren "nie von Abbruch gesprochen" haben.
Hauptsache man ist gewählt und bekommt sein Gehalt. Gell Frau Sowa ?
Schämt Euch, Ihr "Grünen" Was ist aus Euch geworden? Populisten wie alle anderen auch. ... Gott sei Dank, gibt es wenigstens den Bamberger Bürger Block
Gerade Frau Sowa hat so "tolle" Ideen ... Umbau Berliner Ring etc. .... Hauptsache wieder mal in der Presse.
Echt HANDELN und Realitätsbezug sehen für mich anders aus.
Wenn das Bürgerpolitik des 21. Jahrhunderts ist ... dann gute Nacht.
Fahne im Wind ... schade Frau Sowa ... ich bin Ihnen wirklich auf den Leim gegangen und dachte, man könnte mit Ihnen etwas bewegen. Meine Erfahrungen halte ich aber nicht mehr zurück. Und was wahr ist, darf man auch sagen - oder nicht?