Und wieder hat es auf der Autobahn bei Bamberg gekracht. Zum Glück kamen bei dem Unfall am Mittwochnachmittag auf der A70 nahe Memmelsdorf keine Menschen zu Schaden. Der 37-jährige Lkw-Fahrer hat somit aber einen Schaden von etwa 52.500 Euro Schaden verursacht.
Ein Lastwagenfahrer hatte gegen nachmittags am Mittwoch auf der A70 in Höhe Memmelsdorf einen so genannten Warnleitanhänger der Autobahnmeisterei erst im letzten Moment gesehen. Er wollte noch ausweichen, fuhr aber seitlich auf.
Der Anhänger stand auf der rechten Spur und sicherte eine Tagesbaustelle ab. Er signalisierte heran nahenden Autofahrern, dass sie nach links wechseln müssen. Die Autobahn war hier also nur einspurig befahrbar. Der 37-jährige Lkw-Fahrer hatte anscheinend schon entsprechende Vorhinweise übersehen. Er fuhr auf dem rechten Fahrstreifen und erkannte aus unbekannter Ursache das Fahrzeug der Autobahnmeisterei erst im letzten Moment. Er versuchte noch auszuweichen, streifte aber seitlich den Warnleitanhänger, der durch den Anstoß total beschädigt wurde.
Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er statt des Anhängers Arbeiter erfasst hätte.
Der Lkw kam an der Mittelschutzplanke zum Stehen, war aber noch fahrbereit. Am Lastwagen sind Teile des Führerhauses demoliert. Der Anhänger hat laut Verkehrspolizei nur noch Schrottwert. Der Gesamtschaden wird mit 52.500 Euro angegeben. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon.
Die Autobahn war nach dem Unfall kurz gesperrt, weil der Lkw beseitigt werden musste: Er war an der Mittelleitplanke zum Stehen gekommen. Bei den weiteren Aufräumungsarbeiten sei jeweils eine Spur befahrbar gewesen, so die Polizei.
Wenn man schon sieht das eine Baustelle mit 60km/h
in unmittelbarer Entfernung ist muss dann jeder noch unbedingt
überholen und vor dem Vorderman noch auf zwei meter einscheren.
Viele Pkw-fahrer,auch sehr viele Sprinterfahrer tun sich schon beim
überholen hart ( in der Baustellenspur) und gehen aus Angst rechtsrüber
wo sie den nachfolgenden Verkehr,, behindern,,.
Die Ordnungswidrigkeit beginnt schon beim überholen da die meisten
Fahrzeuge auf Grund der 2meter Breite des linken Fahrstreifens
nicht überholen dürften.
nicht nur das Kennzeichen des Unfallverursachers gehört nicht ins Internet sondern auch das des Abschleppers - oder haben sie Halter und Fahrer um Erlaubnis gefragt.
Und ich habe noch andere Gedanken: Wie wird es erst bestellt sein, wenn noch mehr Fahrzeuge mit Spurhalteassistenten und anderen "Hilfen" den Fahrer in Sicherheit wiegend und aufmerksamkeitsmindernd unterwegs sind.
LKW-Fahren auf der Autobahn ist eine eintönige Arbeit, bei der sehr schnell die Konzentration verloren gehen kann. Wenn dann noch persönliche Probleme, Telefonate (auch mit Freisprecheinrichtung), Orientierung und/oder Ladungspapiere usw. einen Teil der Konzentration binden, dann ist schnell eine kritische Situation da. Der Druck auf die Fahrer ist immens.
Ich denke, lieber trucker, man könnte sehr viel des LKW-Verkehrs anders bewerkstelligen oder regional halten. Ich muss nicht Waren mit dem LKW durch ganz Europa fahren und wieder zurück, es ist absurd, wenn Rinder aus Italien nach Deutschland zum Schlachten gefahren werden, um dann als Rinderhälften wieder zurück nach Italien und dann als Parmaschinken wieder zu uns zu kommen oder so ähnlich jedenfalls. Aber das soll auch nicht das Thema sein.
Tatsache ist, dass es sehr viele rücksichtslose LKW-Fahrer gibt und dass sehr viele LKW-Fahrer nicht richtig aufpassen, wie sonst käme es denn zu so vielen Unfällen, wenn sie nicht durch die Technik verursacht sind, muss der Mensch schuld sein. Und so einen Warnanhänger sieht man von sehr weit, außerdem sind normalerweise in weiteren Abständen davor schon Warnhinweise, dass eben eine Baustelle oder entsprechende Arbeiten im weiteren Verlauf der Strecke kommen. Wer all diese Hinweise übersieht, hat auf der Straße nichts verloren.
die Geschichte mit dem Parmaschinken mal hier: http://www.prosciuttodiparma.com/de_DE/consortium
Dann kriegen Sie Besuch aus Sizilien - oder so ähnlich.
Das man Warnanhänger schon sehen sollte, stimmt allerdings
ja, beängstigend sind die jüngst gehäuften Meldungen dieser Art aus der Region - geich ob Warnanhänger oder Pannenfahrzeug übersehen werden.
Nur hat dies m. E. nichts mit der aufgeführten und nicht zu verallgemeinernden "Blinker links und raus"-Aktion einiger weniger! Lkw-Fahrer zu tun. Dies kann nicht die Ursache sein - und hier hätte es vllt. geholfen.
Fraglich ist doch, weshalb werden Vorhinweise (Leuchttafeln!) und Warnleitfahrzeug übersehen, weshalb ein auf dem Standstreifen abgestelltes und abgesichertes Pannenfahrzeug "abgeschossen".
Weiterhin sind sicherlich auch viele Pkws schon "haarscharf" an Leiteinrichtungen und Pannenfahrzeugen vorbeigeschrammt ... weil sie aber kleiner und wendiger als ein Lkw sind, konnten sie die Situation retten.
Unabhängig davon kann ich #trucker nur zustimmen (und ich bin kein Lkw-Fahrer).
Bei meinen täglich rd. 200 km Pendelfahrt auf Autobahnen musste ich seltenst eine Vollbremsung wegen einem Lkw hinlegen - häufiger ist es das "Scheuklappen"-Verhalten von Pkw-Lenkern. Nicht zu vergessen deren Mittelspuren-Syndrom (rechts frei und zähfliesend auf 2. und 3. Ist rechts nur für Lkw?) und der "Wo-ist-die-rechte-Spur-hingekommen"-Orientierungsverlust. ...auch ohne 200 km/h auf der BAB nervt dieses bußgeldpflichtige Verhalten.
Vorausschauend fahrend lässt sich der nahende Lkw-Überholvorgang größtenteils ausmachen. Blinkt er korrekt, dann: zurückfallen lassen, kurze Lichthupe als Hinweis und warten bis er vorbei ist. (Es ist ja nicht meine Autobahn!). Gleiches wenn ein Lkw bereits überholt und der nächste bald überholen könnte, ich bin deswegen nicht schneller und nicht langsamer.
Was kostet es mich - effektiv, nicht gefühlt: keine 2 min auf 100 km Strecke.
Was bringt es mir: Ein freundlicher Gruß des Lkw-Lenkers (der auch nur seinen Job macht).
... und wenn er dann doch nicht vorbeikommt, dann darf er sich auch zurückfallen lassen und wieder dahinter einscheren.
In diesem Sinne eine unfallfreie, rücksichtsvolle Fahrt