Einstimmung auf die Frohe Botschaft

1 Min
Anna gefällt besonders die transparente Kunststoff-Krippe. Foto: Andrea Spörlein
Anna gefällt besonders die transparente Kunststoff-Krippe. Foto: Andrea Spörlein
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das Krippenmuseum Alte Schule Hirschaid hat wieder geöffnet. In den letzten zwölf Jahren haben rund 18.000 Besucher aus dem In- und Ausland das Museum besucht.

Mathilde und Walter Bergmann stellten die neu konzipierte Ausstellung "Weihnachtskrippen aus aller Welt" der privaten Krippensammlung von Inge und Hubert Patzelt am Wochenende der Öffentlichkeit vor. Dazu kommt die diesjährige Ausstellung "Madonna mit Kind" sowie die Sonderausstellungen "Rosenkränze - Perlen der Andacht" und "Krippen-Exponate aus der Region" des Krippenbaumeisters Horst Wende und regionaler Krippenbau-Künstler.

Am besten gefällt der kleinen Anna Panzer (7 Jahre) eine kleine transparente Kunststoff-Krippe, die in der Ecke in eine Vitrine aufgestellt ist. Das zeigt exemplarisch die Vielfalt der Darstellung und der verwendeten Materialien der über 400 Krippen-Exponate, die zu bewundern sind. Ganz gleich, ob es die Ebenholzkrippe aus dem Kongo, die Tonkrippe von Pater Wolfgang aus dem slowenischen Kartäuserkloster Pleterje oder die Maisblatt-Krippe aus Bratislava ist, der Kreativität ihrer Erbauer sind scheinbar keine Grenzen gesetzt.

Krippendarstellungen findet man in einer Bibel, in einer Silvaner-Flasche und unter Bäumen. Der Ort des Geschehens kann überall sein. Das zeigt nicht nur die Darstellung "Krippe im Universum", sondern auch die von Horst Wende geschaffene Krippe "Ground Zero". Inmitten der Trümmer, des Todes und der Verzweiflung steht die Weihnachtskrippe - "beispielhaft für alle Katastrophenorte der Welt".

Besonders sehenswert sind sicherlich auch die Krippendarstellungen, die Kinder jedes Jahr im Rahmen eines Ferienkurses mit Horst Wende fertigen. Der Ideenreichtum und die Ausdrucksfähigkeit dieser Exponate beeindruckten die zahlreichen Besucher der Eröffnungsveranstaltung.

Hirschaids Bürgermeister Andreas Schlund (CSU) sprach bei seiner Begrüßung von Weihnachtskrippen als "Zeugnisse des Glaubens" und der "Krippe als Medium zur Einstimmung auf die Frohe Botschaft". Sehr bedauert wurde, dass das Ehepaar Patzelt aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte. Musikalisch umrahmte die Gesangsgruppe um Günter Schramm die Eröffnung. Sie stimmte die Anwesenden mit besinnlichen Liedern auf den Besuch der Ausstellung, aber auch auf die Advents- und Weihnachtszeit ein.

Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos, Spenden sind willkommen. Der Erlös geht an das Zisterzienserkloster Sticna in der Hirschaider Partnergemeinde Ivancna Gorica in Slowenien.

Ort Krippenmuseum Alte Schule Hirschaid (neben der Pfarrkirche St. Vitus)

Termin Die Ausstellung kann vom 24. November 2013 bis 12. Januar 2014, an den Wochenenden, am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag, am Neujahrs- und Dreikönigstag, jeweils von 14 bis 18 Uhr, kostenlos besichtigt werden.

Führungen Sonderführungen für Gruppen - auch außerhalb der Öffnungszeiten - vermittelt
Walter Bergmann, Telefon 09543/6267.