Der Radweg zwischen Waizendorf und Obergreuth wurde am Montag offiziell freigegeben. Das 1850 Meter lange Teilstück schließt die Lücke zwischen Bamberg und Frensdorf.
Der Ort für den Festakt war mit Bedacht gewählt. Schließlich liegt Obergreuth ein gutes Stück höher als Waizendorf. Und zur Eröffnung des 1850 Meter langen und 2,50 Meter breiten neuen
Radweges entlang der Staatsstraße zwischen den beiden Orten sollte dieser nicht nur von radfahrbegeisterten Bürgern, sondern auch von den offiziellen Festgästen befahren werden. Nach dem Festakt mit Begrüßung durch Baudirektor Andreas Eisgruber vom Staatlichen Bauamt, der Festrede von Staatssekretär Gerhard Eck, Grußworten von Landrat Günther Denzler, den Bürgermeistern Jakobus Kötzner (Frensdorf) und Siegfried Stengel (Stegaurach), Musik von den "Straßenmusikanten" - der Kapelle des Staatlichen Bauamts Bamberg -, dem kirchlichen Segen durch die Pfarrer Wolfgang Schmidt und Johannes Wagner-Friedrich sowie dem Durchschneiden des Bandes ging es "erst mal bergab", wie Eck es formulierte.
Gut zwei Dutzend Radler machten sich schließlich auf den Weg hinunter zum technischen Höhepunkt des Radweges. Denn am Fuße des steilen Waizendorfer Berges erwartet Radfahrer die aus Richtung Frensdorf kommen ein Kreisel von etwa 25 Metern Durchmesser und die Durchfahrt durch einen 27 Meter langen Tunnel. Dieser wurde auf besonderen Wunsch aus Stegaurach gebaut, um die Querung der täglich von etwa 3900 Fahrzeugen befahrenen Staatsstraße sicherer zu machen. Die Mehrkosten für Tunnel und Kreisel von rund 200.000 Euro teilen sich die Gemeinde Stegaurach und der Freistaat Bayern als Bauträger. Unumstritten ist das Bauwerk, für das auch der Wertstoffhof in Kaifeck ein Stück versetzt werden musste, nicht. Für Stegaurach sei die Querverbindung im Aurachtal nach Pettstadt vorrangig gewesen, wie Bürgermeister Stengel betonte.
Gut gebremst in gemächlicher Fahrt gestaltete sich die Jungfernfahrt durch Kreisel und Tunnel denn auch problemlos für die Teilnehmer. Zumindest war beim anschließenden Imbiss auf dem direkt hinter dem Tunnel angefahrenen Waizendorfer Keller nichts Gegenteiliges zu hören. Der Lückenschluss in der Radverbindung von Bamberg nach Frensdorf hat nach Angaben des Staatlichen Bauamts 935.000 Euro gekostet. Mit der Fertigstellung gehe ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, betonte Frensdorfs Bürgermeister Kötzner. Mehr als 20 Jahre habe man darauf gedrängt. Den entscheidenden Schub habe schließlich wohl die Anbindung des Bauernmuseums als Außenstelle an die Landesgartenschau gegeben.
Auch auf dem Rad gilt eine Promillegrenze
Im (Un-)Fall ab 0,3 Promille.
Die suggerierte Regel
Beim Radfahren kann ich ja was trinken
gilt leider nicht.
ein Landkarte zur Hand zu nehmen und sich mal die Waldwege dort anzusehen. Direkt neben dem Waizendorfer Keller führt ein Waldweg parallel zur Straße Richtung Obergreuth. Mit dem MTB sehr gut zu fahren, man könnte ihn locker auch straßenradtauglich ausbauen.
ABER: Man verschwendet fast 1 Mio Euro, damit die Fahrradfahrer direkt neben den Autos fahren dürfen.
Respekt!
In unserer Landschaft sind Radwege fast überall ÜBERFLÜSSIG, alles kann über Wald, Wirtschafts- und Feldwege weit abseits des Autoverkehrs erreicht werden. Ein paar Schilder und gut wäre es.
Aber um das rauszufinden, müsste man sich halt auch mal aufs Rad setzen. Das ist zuviel verlangt, und so zahlen wir für diesen Radwegewahnsinn.
Leute, nehmt euch eine Karte zur Hand und ihr werdet erstaunt sein, wo ihr überall ohne Radwege hinkommt. Eine Idiotie ersten Ranges
- RADWEGE NEIN DANKE!
außerdem gibt es Radwege neben so vielen Straßen und gefahren wird trotzdem auf der Straße, also kann das Geld dafür eigentlich für andere Sachen ausgegeben werden.
Prinzipiell gebe ich Auricher Recht, man kann mit den meisten Rädern fast überall durchkommen.
Und auch auf der Strasse ist man gleichberechtigter Partner.
Dass die Radwege teilweise nicht genutzt werden, ist richtig.
Gründe:
- der Radweg ist wegen Dreck, Scherben, Frostaufbrüchen oder Schlaglöchern nicht nutzbar.
(Beispiel Radweg zwischen Bug und Pettstadt, der Weg zwischen Waizendorf und Hartlanden (teilweise)).
Häufig werden die Radwege durch landwirtschafliche Fahrzeuge zerstört und stark verdreckt. Der Eindruck, dass hier der landwirtschaftliche Nutzen der eigentliche Treiber war, drängt sich auf. (Beispiel zwischen Hallstadt und Kemmern)
- unzureichende, fehlende Auf- und Abfahrten für Radwege. Teilweise haben Radwege nur eine versteckte Auffahrt und führen dann ohne Zugang lange paralle nebenher.
Beispiel: Radweg bei Unterneuses.
- Ausserdem sind linksseitige Radwege sehr gefährlich und trotz Gebots-Beschilderung nicht bindend.
- Grundsätzlich ist die Benutzungspflicht schon seit über 10 Jahren praktisch aufgehoben.
http://www.berlin.de/polizei/verkehr/liste/archiv/28671/
Kostengünstig wäre ein Radstreifen, wie ihn die Bundesregierung schon länger empfiehlt.
Aber im Landkreis Bamberg ist das noch nicht angekommen, die Bau- und Landwirtelobby ist wohl zu gross.