Die Bayerische Sportjugend stellte bei ihrem Jugendfestival in Burgebrach verschiedene Sportarten vor. Die Besucher konnten sich informieren, mitmachen oder einfach das bunte Bühnenprogramm mit vielen teilnehmenden Vereinen verfolgen.
Tanzgruppen, Kegler, Ruderer, Basketballer, Fechter und noch einige mehr - die Vertreter der verschiedensten Sportarten kamen in der Burgebracher Steigerwaldhalle zusammen, um interessierten Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien ihre Sportarten vorzustellen.
15 Vereine aus Stadt und Landkreis Bamberg waren beim Jugendfestival der Oberfränkischen Sportjugend vertreten, das in diesem Jahr zum vierten Mal stattfand. Organisiert wurde das siebenstündige Festival von der Bayerischen Sportjugend (BSJ), dem Jugendverband im Bayerischen Landessportverband (BLSV). Dafür, ihre Sportart zu repräsentieren, sorgten die Vereine dann aber selbst: durch Mitmachaktionen in Workshops und an den jeweiligen Infoständen sowie durch verschiedene Auftritte, die gemeinsam ein buntes Bühnenprogramm ergaben.
Zu dessen Highlights zählte neben einer eindrucksvollen Darbietung der Burgebracher Ringer wohl auch der Harlem Shake - "Michelle und ihre Mädels", eine Tanzgruppe der Mittelschule Burgebrach, brachten das flashmobartige Internet-Phänomen auf die Bühne und wurden dabei tatkräftig vom Publikum unterstützt.
Nicht nur "breite" Sportarten
Auf dem Programm sowie an den Infoständen waren freilich weit verbreitete Sportarten wie Basketball, Handball oder Turnen vertreten. Beim Sportjugendfestival sollten aber vor allem auch Sportarten, die sonst eher weniger Aufmerksamkeit bekommen, etwas ins Rampenlicht gerückt werden.
Und dies scheint auch gelungen: Nachdem sie mit ihrem Aufritt fertig waren, begaben sich einige U12-Basketballer des TSV Burgwindheim direkt zu den Fechtern. Wann bekommt man schließlich einmal die Gelegenheit, eine Fechtmaske aufzuprobieren und sich von einem wahren Meister kurz erklären zu lassen, worauf es bei dieser Sportart ankommt? Ein "Profi" war in Person von Manfred Hojer, der 2011 Vizeweltmeister im Fechten der Senioren wurde, nämlich direkt vor Ort.
Für ihn ist es ein ganz wichtiger Teil des Sports, einfach man mal "abladen", den ganzen Stress vergessen zu können. Und das muss man beim Fechten auch können: Neben einer guten Konzentration zählen hier vor allem Präzision und Reaktion.
Eine Sportart, die beim Sportfestival in Burgebrach ebenfalls gerne ausprobiert wurde, war das Kegeln. Die Interessenten kamen dabei aus den verschiedensten Altersgruppen, wie Karin Behr vom Verein Bamberger Sportjugend erklärte.
Nach einigen Würfen waren sich Niklas Durmann und Tim Gölitz einig: Kegeln macht den beiden Zehnjährigen Spaß. "Ich würde es weiter empfehlen. Man muss aber damit rechnen, dass man am nächsten Tag Muskelkater in den Armen hat, wenn man es nicht gewöhnt ist", fügt Tim gleich noch hinzu.