Demos gegen Neonazis in Bamberg friedlich

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Foto: Matthias Hoch
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Mehrere hundert Demonstranten haben sich am Samstag gegen Neonazis gestellt, die zeitgleich in Bamberg eine Kundgebung abhielten. Am Gabelmann gab es einen bunten Flashmob. Am Bahnhof skandierten die Demonstranten laut: Nazis raus. OB Starke zeigte sich entschlossen.

Etwa 250 Demonstranten haben sich am Samstagnachmittag am Bahnhof versammelt. Sie machten Lärm gegen eine Neonazi-Demo, die auf der anderen Seite der Luitpoldstraße stattfand. Laut Polizeischätzungen soll es sich bei den Rechtsextremen um zirka 80 Personen gehandelt haben, die größtenteils von außerhalb der Region kamen. Offiziell waren 20 Personen angemeldet, die Polizei rechnete aber im Vorfeld mit dieser Größenordnung, so Bambergs Polizeichef Udo Skrzypczak. Die Demonstrationen verliefen alle friedlich. Weit mehr als 100 Einsatzkräfte der Bamberger Polizei und des Unterstützungskommandos sowie der Bayerischen Bereitschaftspolizei aus Nürnberg sorgten für Sicherheit. Ebenso waren Beamte verschiedener oberfränkischer Polizeidienststellen vor Ort.


Mit einem Flashmob am Gabelmann machte auch das Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus gegen Neonazis mobil. Dort fanden sich am Samstag gegen halb drei rund 150 Demonstranten ein, die friedlich für ein buntes Bamberg demonstrierten. Scharf verurteilten die Redner de gewählten Tag der Neonazi-Demo: Der 30. Januar war der Tag der Machtergreifung Hitlers vor 83 Jahren.

Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) dankte am Rande allen Demonstranten am Bahnhof und am Gabelmann. Zum Neonazi-Aufmarsch sagte er: "Wir brauchen solche Demos in Bamberg nicht!" Er machte deutlich, dass die Stadt weiter versuchen werde, Verbote gegen die Protestversuche Rechtsextremer auszusprechen: "Wenn es eine juristische Handhabe gibt, werden wir diese nutzen. Wir werden uns auf keinen Fall einschüchtern lassen." Im Vorfeld hatte die Stadt Bamberg versucht, die Neonazi-Demo zu verbieten. Allerdings kippte das Verwaltungsgericht in Bayreuth die Entscheidung dieses Mal. Drei Wochen zuvor hatte das Gericht ein Verbot einer geplanten Kundgebung am 9. Januar noch bestätigt.


Ursprünglich sollte im Balthasargäßchen demonstriert werden

Auch Starke sah es als Provokation an, dass die Neonazis ausgerechnet am 30. Januar in Bamberg demonstrieren wollten. Ursprünglich ausgerechnet auch noch vor dem studentischen Vereinsheim "Balthasar". Der Verein engagiert sich seit langem auch im bürgerlichen Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus.

Die Stadtverwaltung hatte den Veranstaltern im Vorfeld untersagt, im Balthasargäßchen zu demonstrieren. Die Rechtsextremen wichen daraufhin an den Bahnhof aus.

Am Bahnhof war neben Polizei der Malteser-Rettungsdienst mit acht Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen vor Ort. Doch auch für die Sanitäter blieb es ruhig. Die Polizei sprach insgesamt vier Platzverweise aus, drei Personen wurden wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz bzw. wegen Beleidigung angezeigt.