Auf dem Konversionsgelände in Bamberg ist das Balkanzentrum entstanden. Weitere Pläne zur Unterbringung von Flüchtlingen in Bamberg werden diskutiert. Die Situation in Zahlen.
In Bamberg wurde am 16. September 2015 das zweite "Aufnahme- und Rückführungszentrum" eröffnet. Es soll helfen, Asylverfahren für Balkanflüchtlinge zu beschleunigen und so die Behörden entlasten. Die Situation in Zahlen:
Das Balkanzentrum in Bamberg
Insgesamt elf Gebäude auf der Flynn Area des Bamberger Konversionsgelände sind Teil des Balkanzentrums: Sieben Gebäude sind für Unterkünfte vorgesehen, in einem befinden sich sanitäre Einrichtungen. Außerdem soll es drei Verwaltungsgebäude geben.
Bis zu 1500 Flüchtlinge sollen untergebracht werden. Bisher liegt die Kapazität bei 400 Plätzen.
Im Balkanzentrum werden 200 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Hinzu kommen 20 neue Planstellen für Polizisten.
Die Flüchtlingssituation in Bamberg
644 Flüchtlinge leben derzeit in Ausweich- und Gemeinschaftsunterkünften in Bamberg, 72 davon sind minderjährige Flüchtlinge (Stand August 2015).
25 Nationen sind vertreten: Afghanistan, Albanien, Armenien, Aserbeidschan, Äthiopien, Bosnien-Herzegowina, Eritrea, Georgien, Indien, Irak, Iran, ehemaliges Jugoslawien, Kosovo, Kuba, Mazedonien, Nigeria, Pakistan, Russland, Senegal, Serbien, Sierra Leone, Somalia, Syrien, Ukraine, Weißrussland
Zeitlicher Ablauf:
16. September: Das Balkanzentrum wird offiziell eröffnet.
15. September: Der Bund diskutiert Pläne, 5000 weitere Flüchtlinge in der ehemalige US-Kaserne unterzubringen.
14.
September: Die ersten Flüchtlinge ziehen ins Balkanzentrum ein.
20. August: Der Stadtrat Bamberg sagt "ja" zum Balkanzentrum.
13. August: Pläne der Landesregierung, zwei "Aufnahme- und Rückführungszentren" in Bayern zu gründen, werden bekannt.
27. Februar: Der Konversionssenat bekennt sich zum Erhalt der ehemaligen US-Wohnungen.